Tipps rund ums Studieren | So machst du Zeitfressern den Gar aus

Donnerstag, 27. April 2017 um 15:19 Uhr

Zeitfresser identifizieren | Ungestörte Zeiten einrichten | Angemessene Ordnung halten

Kaum jemand nimmt sich absichtlich vor, Zeit im Studium oder Job zu vertrödeln. Trotzdem passiert es immer wieder. Im Alltag lauern zahlreiche, oft ungeahnte Zeitfresser. Ohne, dass wir es merken, vergehen nicht nur Minuten sondern manchmal sogar Stunden. Beim Blick  auf die Uhr, stellt man mit Schrecken fest, wie viel noch zu erledigen ist und wie wenig Zeit  bleibt, um fertig zu werden. Zeitfresser sind der größte Feind deiner Freizeit!

 

Zeitfresser identifizieren

Im ersten Schritt solltest du deine Zeitfresser unbedingt identifizieren. Was ist es bei dir? Das Handy, Facebook, der Smalltalk mit den Kommiliton_innen, das so spannende Thema mit all seinen Aspekten, Unordnung in deinen Unterlagen oder etwas ganz anderes? Eine einfache, wenn auch etwas aufwändige Methode ist: Habe immer  Zettel und Stift dabei. Sobald sich eine Ablenkung ankündigt, notiere Beginn, Ende und Grund für die Ablenkung. Dieses Protokoll führst du eine gewisse Zeit und kannst dann auswerten, durch welche Ablenkungen du am meisten Zeit verlierst und wo du ansetzen kannst. Zum Beispiel ist es erstaunlich, wieviel Zeit wir damit verbringen unser Handy zu checken und wie leicht wir uns von jeglichen visuellen und auditiven Signalen dieser Art ablenken lassen. Verschiedene Studien sprechen von einem Zeitverlust von bis zu mehreren Stunden pro Tag.

 

Ungestörte Zeiten einrichten

Lege Zeiten fest, in denen du nicht gestört werden willst und sprich dies offen mit potentiellen Ablenkern ab. Schließe die Tür und schalte dein Handy zum Lernen aus. Damit ist nicht gemeint, dein Handy auf den Lautlos-Modus zu schalten, sondern es tatsächlich auszuschalten. Wenn dir das nicht sofort gelingt, stelle unbedingt alle Push-Mitteilungen aus und checke deine E-Mails und Social-Media-Accounts nur noch zu bestimmten Zeiten, z. B. beim Mittagessen und abends. Es  gibt  sogar Apps, die  Social-Media-Nutzung für einen gewissen Zeitraum unterbinden – einfach mal nach “Anti-Social-Media-Apps” suchen.

Verbanne alle Zeitungen, den Fernseher, den Abwasch, die schmutzige Wäsche und andere unwichtige Dinge, die dich vom Arbeiten ablenken könnten, aus deinem Blickfeld oder arbeite in einer anderen Umgebung ohne diese Verführungen. Oft sind es Nebensächlichkeiten, mit denen wir uns unnötig lange aufhalten.

 

Angemessene Ordnung halten

Wo ist denn nur der Locher? Wer hat meine Mitschriften von der letzten Vorlesung? Verbringst du auch so viel Zeit mit lästiger Sucherei? Oder frisst ein Ordnungsfimmel deine Arbeitszeit auf? Die jeweiligen Verfechter streiten: Kostet es mehr Zeit etwas zu suchen oder zu lochen undabzuheften? Arbeitest du am besten im kreativen Chaos oder bist du eher der Typ für übersichtliche, systematische Ordnung? Finde es heraus und überprüfe was dir hilft und was dich unnötig aufhält!

Bedenke bei allem Arbeitseifer unbedingt: Spare niemals an Regenerationsphasen wie Pausen, Feierabend oder Urlaub. Wenn du zu viel arbeitest ohne dir Erholung zu gönnen, wird deine Leistungsfähigkeit sinken. Also brauchst du noch mehr Zeit für dieselben Aufgaben. Also, statt mehr in deiner Arbeitszeit zu schaffen, indem du Freizeit opferst, wirst du lediglich noch mehr Arbeitszeit benötigen.


©pixelio.de: Kurt Michel