Berufsperspektiven – Alumni berichten

Diese Seite befindet sich im stetigen Aufbau. Sie finden in regelmäßigen Abständen neue Profile von Alumnis.
Alumni: Psychologie, Erziehung & Sport
JULIA MEFFERT | Erziehungswissenschaft
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Einerseits wollte ich gerne in Hannover, meiner Heimat, wohnen bleiben und andererseits habe ich bereits vor dem Studium im Rahmen meiner Tätigkeit in der DLRG sehr viel mit Kindern gearbeitet. Ich wollte mehr über die Entwicklung von Kindern erfahren und habe im Studium grundlegende Theorien der Erziehungswissenschaften, aber auch Softskills wie das Präsentieren vor Gruppen, Gruppen animieren, wissenschaftliche Texte schreiben u.v.a. gelernt.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe ehrenamtlich für die Stadt Hannover gearbeitet und alleinerziehende Mütter unterstützt. Einmal in der Woche verbrachte ich mit der Familie oder nur den Kindern Zeit und förderte diese in ihrer Entwicklung. Darüber hinaus habe ich ebenfalls ehrenamtlich Kinderhandballmanschaften trainiert. Als studentische Hilfskraft der Universität Hildesheim habe ich die Zentrale Studienberatung bei den Anker-Peers und im Career Service unterstützt. Kompetenzen, die ich während all dieser Tätigkeiten lernen konnte, waren vor allem Kommunikations- und Teamfähigkeit, eigene Abgrenzung sowie der Umgang mit Konflikten.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Ich habe meine erste Stelle über die Jobbörse der Agentur für Arbeit gefunden. Ich war als Pädagogin bei einem privaten Träger der freien Jugendhilfe angestellt und hatte sehr vielseitige Aufgaben, allerdings keine klare Tätigkeitsbeschreibung. Dadurch war ich in nahezu alle Aufgabengebiete involviert. Es gab leider auch keine Einarbeitungsphase, weshalb der Start sehr schwierig für mich war.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover, arbeite ich überwiegend am Schreibtisch und mit dem PC. Ich schreibe, lese und recherchiere sehr viel, um wissenschaftlich arbeiten zu können. Ich habe Kontakt zu meinen Studierenden, für die ich auch Seminare gebe. Zu meinen Kolleg*innen besteht leider sehr wenig Kontakt, weile jede*r in sein eigenes Projekt vertieft ist. Ich bin daher eher eine Alleinkämpferin. Für meinen Job brauche ich gute Kenntnisse in der Didaktik, um den Stoff gut vermitteln zu können und sehr viel Spaß am wissenschaftlichen/theoretischen Arbeiten.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Wenn es der/die Arbeitgeber*in nicht von sich aus tut, dann sorgt selbst für eine gute Einarbeitungsphase. Seid bei der Stellensuche offen und probiert, ob eine Tätigkeit gut zu Euch passt. Die erste Stelle muss nicht fürs ganze Leben sein. Bewahrt Euch Freude und Spaß und seid bereit, dazuzulernen und Euch Sachen zeigen zu lassen. Gebt nicht auf, wenn ihr nicht gleich eine Zusage für eine Stelle bekommt und lasst Euch nicht abschrecken. Ihr schafft das!

CAROLIN ANKLAM | Erziehungswissenschaft
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Die Nähe zur Heimat, aber doch ausreichende Distanz, hat das Studium an der Universität in Hildesheim besonders attraktiv gemacht. Ich habe mich bewusst für den BA in Erziehungswissenschaften entschieden, da ich eine Theorie und nicht eine reine Methode studieren wollte.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe seit Anfang des Studiums als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der freien Straffälligenhilfe und der JVA in Celle gearbeitet. Ich konnte die vermittelten Inhalte aus der Uni direkt in der Praxis umsetzen, was im Umgang mit der Klientel besonders ergiebig war. Die Vielfältigkeit der Arbeit mit Straffälligen und den Familien hat mir besondere Einblicke gewährt.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Das Absolvieren meines Praktikums hat mir eröffnet mich auf Stellen bewerben zu können, für die eine staatliche Anerkennung/ein anderer Abschluss erforderlich ist, wodurch ich auf meine jetzige Tätigkeit aufmerksam wurde. Durch die zahlreichen Erfahrungen in den Ehrenämtern und eine ausreichende Einarbeitung, war der Einstieg in den Beruf recht ergiebig. Die Arbeit in einem multiprofessionellen Team und die Vielfältigkeit meiner Aufgaben, hat mich Vertrauen in meinen Kompetenzen finden lassen.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Durch den klinischen Alltag ist der Tag meist schnelllebig, aber sehr Patient*innen-orientiert. Die Vielfältigkeit der Arbeit fordert ein breites Spektrum an Kompetenzen. Meine Aufgaben liegen sowohl in der sozialtherapeutischen Gruppenarbeit als auch in der Elternberatung, allg. Familienarbeit, Kinder- und Jugendberatung, klassischer Sozialarbeit, wie z.B. enger Zusammenarbeit mit dem kommunalen Sozialdienst und dem Grundverständnis über die Rechtslage. Allgemein kann ich viele Parallelen zu vermittelten Inhalten im Arbeitsfeld ziehen.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Macht euch keinen Stress, es haben alle mal klein angefangen! Ihr habt meist ein tolles Team hinter euch, was euch zu Anfang den Rücken stärkt. Stellt euch breit auf und schaut auch mal über den Tellerrand hinaus. Habt Vertrauen in Euch selbst und vor allem = bleibt authentisch!

HENRIKE STRAUß | Lehramt
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? An der Universität Hildesheim wird die Theorie bereits früh mit der Praxis verknüpft. Meine erste eigene Unterrichtsstunde konnte ich so schon im zweiten Semester halten! Das hat mir - gerade im Hinblick auf das Referendariat - viel gebracht. Außerdem ist Hildesheim eine schöne Stadt, die nicht zu klein und nicht zu groß ist und liegt relativ nah an meinem Heimatort.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe neben dem Studium in der Koordinierungsstelle für das Lehramt der Universität gearbeitet. Hier habe ich gelegentlich kleine Vorträge im Rahmen von Info-Veranstaltungen vor anderen Studierenden gehalten und am Stundenplan mitgearbeitet. Durch solche Vorträge verliert man die Scheu, vor Menschen zu sprechen und das Planen von Stundenplänen wird mich im Berufsalltag auch weiter begleiten.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Ich habe das Online-Bewerbungsverfahren durchlaufen und wurde dann einer Schule zugeteilt, die zum Studienseminar Hildesheim gehört. Mein Einstieg verlief ziemlich chaotisch: Während man in den Praktika an der Uni nicht allein unterrichten darf, muss man im Referendariat von Anfang an ziemlich viel eigenverantwortlich machen. Das ist schon erstmal ein Sprung ins kalte Wasser. Aber mit der Zeit sammelt man mehr Erfahrung und dann wurde es bei mir auch besser.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? An 4 von 5 Wochentagen habe ich zwischen 2 und 4 Stunden Schule. An zwei Tagen habe ich dazu noch Seminarsitzungen in meinen beiden Fächern (Deutsch und Sachunterricht) und Pädagogik. Dazu kommt natürlich noch die Unterrichtsvor- und Nachbereitung und das Vorbereiten von Unterrichtsbesuchen. Für mich ist es wichtig, eine möglichst gleichbleibende Struktur in meinem Tag zu haben, um alles gut zu schaffen. Und man sollte sich nicht zu viel auf einmal vornehmen.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Das Referendariat ist eine wirklich anstrengende Zeit. Man lernt auf jeden Fall eine Menge, aber für mich war es besonders am Anfang auch wirklich schwer und ich habe viel an mir gezweifelt. Ich finde es wichtig, nicht zu hohe Ansprüche an sich selbst zu stellen und kleine Fehler nicht als Scheitern, sondern als Lerngelegenheit wahrzunehmen.

GHAZAL BALCKE | Erziehungswissenschaft
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Ich habe vor einigen Jahren mein Studium in Erziehungswissenschaften an einer anderen Universität abgebrochen, um Zeit für meine Zwillinge zu haben. Als ich mich nach zehn Jahren doch entschieden habe meinen Abschluss nachzuholen, war der Studiengang an meiner ursprünglichen Universität leider ausgelaufen. Ich habe viele Universitäten kontaktiert und nach der Anrechnung meiner bereits erbrachten Leistungen gefragt. Dank des Engagements von Frau Prof.Dr. Carolla Iller konnte ich mein Studium in Hildesheim fortsetzen. Durch den Abschluss an der Stiftung Universität Hildesheim war es mir also nicht nur möglich einen besseren Arbeitsplatz zu bekommen, sondern auch ein Stück meiner eigenen Lebensgeschichte abzuschließen.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? In den Jahren vor meinem Abschluss habe ich bei der Volkshochschule (VHS) Alphabetisierungskurse sowie Kurse in Deutsch als zweite Sprache gegeben. Dadurch übernahm ich eine ehrenamtliche Tätigkeit mit eingewanderten Familien. Dies ist eine sehr emotionale und intensive Tätigkeit, die professionell ausgeführt werden muss. Da ich selber Migration erlebt habe und mir die Sprache sowie die Kultur der Menschen sehr nah war, empfand ich die Arbeit teilweise als sehr belastend. Trotzdem hat mich diese Tätigkeit sehr bereichert. Mein Durchsetzungsvermögen hat sich erhöht und ich habe gelernt zu kämpfen und keine künstlichen Barieren zu akzeptieren. Irgendwann wuchs in mir der Wunsch mit Kindern und Jugendlichen in den Schulen zu arbeiten. Da für diese Tätigkeit ein Hochschulabschluss erforderlich ist, habe ich das Studium wieder aufgenommen.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Da ich schon viele Stunden in der VHS unterrichtet hatte, konnte ich nach dem erfolgreichen Hochschulabschluss vom BAMF eine Zulassung für die Integrationskurse bekommen. Damit habe ich mich bei der Schulbehörde für das Fach Deutsch als Zweitsprache beworben. Da die Schulbehörde die Bewerbungen ablehnte,weil ich zum Unterrichten in den Schulen nicht geeignet wäre, habe ich recherchiert und herausgefunden, dass auch andere Träger DaZ-Kurse an Schulen anbieten. So habe ich mich bei der AWO beworben und wurde eingestellt.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Ich arbeite von 8:00-12:00 Uhr in einer Klasse mit maximal zehn Kindern im Alter zwischen 6-10 Jahren. Jedes Kind lernt bei uns zwischen sechs Monaten bis höchstens einem Schuljahr (je nachdem wie die Vorkenntnisse im Alphabet und die Sprachkenntnisse sind) Deutsch und Mathematik, um danach in die Regelklasse zu wechseln. Ausdauer, Geduld, Humor und Empathie sind bei dieser Arbeit gefragt. Als Lehrkraft muss man auch ein Auge auf das Wohlbefinden der Kinder in den familiären Verhältnissen haben und den Mut aufbringen, die Eltern rechtzeitig und professionell anzusprechen und/oder die Schule zu informieren.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Durch Praktika, Hospitationen und ehrenamtliche Arbeit kann man ein gutes Netzwerk aufbauen. Sie erweitern den Horizont, da man bei denKolleg*innen sehen kann, welche kreativen Lösungen sie für Situationen entwickelt haben, die so in keinem Lehrbuch stehen. Ebenfalls erhält man einen realistischen Blick auf die Tätigigkeiten. Schreckt beim Berufseinstieg nicht vor befristeten Stellen zurück, da Sie eine Abwechslung darstellen und verhindern, jahrelang in der Komfortzone stecken zu bleiben. Bei jeder neuen Stelle und bei jedem neuen Menschen den man trifft, begegnet man gleichzeitig Anteilen von sich selbst, die einem verborgen waren oder die man gerne ignorieren möchte. So hat man die Gelegenheit, sich selbst besser kennen zu lernen und zu entwickeln.

FLORIAN VÖLKER | Lehramt
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Die Entscheidung zum Studium an der Univesität Hildesheim fiel ganz pragmatisch aufgrund der Nähe zu meinem Wohnort aus. Was ich Nützliches aus dem Studium in Hildesheim mitgenommen habe, ist die Nähe zur Praxis. Durch die vielen praktischen Erfahrungen in der Studienzeit habe ich frühzeitig gemerkt, dass die Arbeit mit Schüler*innen das Richtige für mich ist.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN?Während des Studiums hatte ich verschiedene Jobs als Hilfskraft an der Universität. Dabei war ich in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig - im Imatrikulationsamt, der Bibliothek und dem Fundraising. Ehrenamtlich war ich damals wie heute als Badmintontrainer im Sportverein tätig. Auch als Lehrer muss ich mich ständig in neue Kontexte ein- und mit unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten sowie Inhalte vermitteln. In meinen Nebentätigkeiten konnte ich dies bereits erproben.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Mein Referendariat habe ich an einer Schule in Hemmingen gemacht, was im Studienseminar Hannover liegt, da es in Hildesheim keine Stelle gab. Das war auch ganz gut um nochmal etwas anderes kennen zu lernen. Nach dem Referendariat habe ich mich dann über die Plattform der Landesschulbehörde an der Oberschule Ottbergen beworben und hier eine Stelle bekommen.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Was man im Arbeitsalltag als Lehrkraft braucht, ist ein hohes Maß an Ruhe und Geduld. Außerdem finde ich Empathie sowie die Fähigkeit zum Zuhören und Problemlösen auf Ebene der Schüler*innen wichtig. Indem man diesen ein offenes Ohr anbietet und mit ihnen in Kontakt ist, bauen sie Vertrauen auf und können sich so besser auf den Unterricht einlassen.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Ganz wichtig finde ich, sich nicht verrückt zu machen. Man sollte hin und wieder mal Dinge einen Tag liegen lassen und dann in Ruhe schauen, was man von einer Situation, einer Prüfung oder auch einem Unterrichtsbesuch erwartet und erhofft. Es ist dabei gut in sich zu gehen, an sich selbst zu glauben und den Druck von außen nicht zu stark werden zu lassen, denn man bekommt meist eher Kritik als Lob zu hören. Glaubt an Euch und Eure Fähigkeiten als Lehrkraft und als Mensch!

FREDERIK GRABBE | Psychologie
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Die Nähe zu Hildesheim war für mich reizvoll und die thematischen Inhalte haben mich sowohl fachlich als auch motivational interessiert.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe während des Studiums als studentische Hilfskraft in einer Psychiatrie gearbeitet und konnte dort wertvolle klinische Einblicke zum Umgang mit Patient*innen in mein zukünftiges Arbeitsfeld gewinnen.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Durch die Förderung meines damaligen Mentors und externen Dozenten bin ich in seiner Praxis eingestiegen und konnte psychosoziale Beratung anbieten, mich dann sukzessive mit der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten beschäftigen und diese vertiefen. Der Einstieg verlief unter ständiger Supervision sehr gewinnbringend und schenkte viel Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Mehrere Einzel- und Paarsitzungen sind alltäglich, dazu kommen die Dokumentation, die Praxisorganisation und das Diktieren von Berichten. Es braucht eine gewisse Hingabe für diese Berufung und eine gesunde Psychohygiene. Dabei hilfreich war mir sehr die Selbsterfahrung in der Ausbildung zum Psychotherapeuten und die ständige Supervision.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Durchhaltevermögen und Selbstfürsorge sind sehr hilfreich. Eine gesunde Prise Humor schafft Leichtigkeit und hält die vielfältigsten Blickwinkel, Dinge neu zu betrachten und auch Vertrauen darauf, dass Dinge auch immer wieder funktionieren.
"Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe Deiner Gedanken an." (Marc Aurel)

MARCEL OEPEN | Sozial- und Organisationspädagogik
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Nach der Zusage für das Studium an der Universität Hildesheim habe ich mir die Universität und die Stadt mit meiner Familie angeschaut. Ich fand alles sehr stimmig und ansprechend. Letztlich habe ich mich aber relativ unvoreingenommen in das Abenteuer "Studium in Hildesheim" gestürzt und würde es immer wieder tun!
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Nach dem Besuch des Seminars "Gesprächsführung in der Jugendberatung" im Studium ging ich einem Ehrenamt beim Caritasverband in Hildesheim nach. Als Berater in der Jugendberatung "Plan B" konnte ich viele Erfahrungen und entsprechende Methoden sowie Kompetenzen in der Arbeit mit Jugendlichen sammeln. Anschließend konnte ich dort auch mein Berufspraktikum absolvieren, was mir den Berufseinstieg sehr erleichtert hat.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Das Ehrenamt und das Berufspraktikum waren die Grundlage dafür, dass ich auch als staatlich anerkannter Sozialpädagoge in der Kinder- und Jugendhilfe bei dem Caritasverband Hildesheim eingestellt wurde. Nachdem ein Freund von mir berichtete, dass bei seinem Träger ebenfalls Sozialpädagog*innen gesucht werden, entschied ich mich zum Wechsel zu dem neuen Träger um weitere neue Einblicke zu erhalten.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Derzeit bin ich mit 30 Stunden die Woche in der stationären- und ambulanten Kinder- und Jugendhilfe aktiv. Dies ist ein sehr vielfältiges Arbeitsfeld. Zu meinen Tätigkeiten gehören u. a. die Ausführung der Sozialpädagogischen Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft oder auch Soziale Gruppenarbeit. Wichtig für meine Tätigkeiten sind Austauschmöglichkeiten wie Kollegiale Beratungen oder Supervisionen. An der Universität habe ich zudem wichtige Theorien kennengelernt, die sich regelmäßig in meiner Arbeit bewähren.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Augen und Ohren stets offen halten! Es gibt garantiert für alle Absolvent*innen die passende Berufsstelle. Es sollte niemand Scheu haben, sich auch initiativ zu bewerben. Wenn sich jede*r bewusst macht, was er*sie mit dem Abschluss erreicht hat und selbstbewusst auf den Arbeitsmarkt zugeht, dürfte eigentlich nichts im Wege stehen.

Alumni: Kultur, Künste, Philosophie & Pop
JOHANNA VON RENTELN | Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Ich wurde darauf aufmerksam, dass man Kreatives Schreiben studieren kann. Gleichzeit gab es aber eine geringe Anzahl an Universitäten, die diesen Studiengang anbieten. Zudem hat mich an der Universität Hildesheim die interdisziplinäre Ausrichtung überzeugt. In der Studienzeit konnte meine Position im Feld des Kulturjournalismus finden und habe gelernt selbstbewusst zu schreiben und meine eigenen Stärken zu vertreten.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe während des Studiums in der Psychatrie gearbeitet, es gab ergo keine direkte Verbindung zu meinem Studiengang und meinem jetzigen Beruf. Was ich dennoch aus der Tätigkeit mitgenommen habe sind SoftSkills und Menschenkenntnisse, die ich auch in meiner jetzigen Arbeit nutze.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Durch mein dreimonatiges Pflichtpraktikum im siebten Semester bei Lausch Medien erhielt ich im Anschluss die Möglichkeit, als Voluntärin zu bleiben. Diese Stelle war so noch nicht ausgeschrieben und wurde erst durch das Praktikum geschaffen.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Ich habe sehr viel Kontakt zu Autor*innen, die ihre Bücher und Texte bei Lausch Medien unter Vertrag haben. Vor allem bin ich für die Eigenproduktionen zuständig. In diesem Zusammenhang bin ich für die Auswahl der Sprecher*innen der Aufnahmen zuständig, analysiere die Zielgruppe für das jeweilige Werk und verantworte die Disposition und das Marketing. Was ich im Studium für meine Tätigkeit gelernt habe ist die Stoffentwicklung und das Texten. Dieses Wissen weiterzugeben und anzuwenden macht am meisten Freude in der jetzigen Tätigkeit.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Seid selbstbewusst und kennt Eure eigenen Stärken und Talente. Zeigt und vertretet diese bei der Suche nach einem/r Arbeitgeber*in. "Seit Laut", um nicht in der Masse unterzugehen!
ANNA PUNKE-DRESEN | Diplom Kulturwissenschaften
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Besonders war für mich an dem Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim die Verbindung aus Theorie und Praxis. Da ich bereits seit meiner Schulzeit Erfahrungen im Bereich Kulturjournalismus gesammelt hatte, war dieser Studiengang in Hildesheim sehr attraktiv für mich. Durch den hohen Praxisanteil und die vielen Projekte gewann ich im Studium allerlei Erfahrungen im Bereich Projekt-, Kultur- und Zeitmanagement. Außerdem konnte ich die Umsetzung von kreativen Ideen in die Praxis sowie das Führen von Teams üben.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe während meines Studiums wie viele andere "KuWis" bereits zahlreiche Nebentätigkeiten und Ehrenämter wahrgenommen - zum Beispiel bei der Organisation des Kulturcafés, der Mitarbeit beim Nerv, im Fachbereichsrat und anderen Kultur-Projekten konnte ich praktische Erfahrungen sammeln. Desweiteren habe ich für den Kulturteil der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung geschrieben und verschiedene Hilfskraftstellen am Fachbereich 2 der Universität angenommen. Bei all diesen Tätigkeiten erlangte ich inhaltlich erste Berufserfahrungen und erweiterte meine Softskills wie Sozialkompetenzen, Bewältigung und Strukturierung des Arbeitsalltags, Selbstorganisation, Selbständigkeit und persönliches Wachstum.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Durch meinen Fokus auf den Stiftungsbereich im Hauptstudium und meine Nebentätigkeiten während des Studiums konnte ich die Theorie direkt mit der Praxis verbinden und bereits ein Netzwerk im Stiftungsbereich aufbauen. Durch dieses Netzwerk, Kontakte und die praktische Erfahrung im Bereich Gemeinnützigkeit und Fundraising bin ich zu meiner jetzigen Tätigkeit in der Stiftung gekommen.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? In meinem Arbeitsalltag brauche ich vor allem die Fähigkeiten im Projekt- und Zeitmanagement. Da ich für ein kleines Team verantwortlich bin, ist auch Führungserfahrung und die Kompetenz als Teamleitung wichtig, um den Überblick zu behalten. Ich übernehme zudem viele Planungsaugaben wie Maßnahmen- und Budgetplanung, arbeite eng mit anderen Abteilungen und Organisationen zusammen, wobei es viel inhaltlichen und strukturellen Abstimmungsbedarf gibt, und profitiere bei meiner Arbeit auch sehr von meinen Vorerfahrungen mit Gemeinnützigkeit und Fundraising.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN?

ROBIN DROEMER | Philosophie, Künste und Medien
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Ich habe mein Studium der Kulturwissenschaften direkt nach dem Abitur begonnen. Da mein Interesse für die Philosophie doch zu groß für ein Nebenfach war, habe ich nach zwei Semester Kulturwissenschaften zu Philosophie Kunst und Medien gewechselt. Mein bisheriges Hauptfach Literatur wurde zu meinem Nebenfach. Die Philosophie hat meine Art zu denken und zu fragen entscheidend geprägt und fließt so in jeden meiner Texte ein.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe bei Litradio mitgemacht. Dort habe ich einen ersten positiven Einblick darin erhalten, was Kulturjournalismus alles sein und leisten kann.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Über ein Praktikum bin ich zum Magazin Hohe Luft gekommen, wo ich danach drei Jahre als Redakteur blieb, bis ich nach meinem Master auf die Deutsche Journalistenschule nach München gegangen bin. Heute schreibe ich für verschiedene Magazine und Zeitungen und kümmere mich beim Deutschlandfunk Kultur um Podcasts.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Sich komplett frei entscheiden zu können, wann und worüber man schreibt, ist ein großes Geschenk, aber auch eine Herausforderung. Wer frei arbeiten will, braucht daher vor allem einen langen Atem und viele viele Ideen. Denn natürlich kann man nicht jeden Themenvorschlag unterbringen. Da ist es gut, wenn man immer gleich noch ein paar weitere zur Hand hat.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Möglichst früh schon während des Studiums mit Praktika anfangen und viele davon machen, auch wenn sie vielleicht nicht im Studienplan vorgesehen sind. Nirgendwo bekommt man einen besseren Einblick - und im Idealfall auch erste Chancen - als in der Praxis. Mein Tipp: Lieber bei kleineren Redaktionen anfangen, da kann man mehr selber machen.

GREGOR PELLACINI | Kulturwissenschaften
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Die Wahl für den Bachelorstudiengang Kulturwissenschaften in Hildesheim rührte aus meinem Interesse an Musik. Eine meiner Kernkompetenzen, die ich in meiner heutigen Tätigkeit benötige, ist es, mich in Themen zu versenken, Recherchen durchzuführen und zu schreiben. Dabei ist es wichtig eine Position einzunehmen, diese aber auch verändern zu können.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe verschiedene Praktika gemacht, in denen es um die Organisation von Kulturveranstaltungen ging.
Ehrenamtlich habe ich während des gesamten Studiums andere Studierende in Prüfungen auf dem Klavier begleitet. Durch diese Tätigkeit habe ich regelmäßig Prüfungssituationen erlebt, was sehr hilfreich für das Aushalten von Stressituationen im (Arbeits-) Alltag ist. Außerdem war ich in verschiedenen studentischen Hilfskraftstellen im Verwaltungsbereich bis hin zur Projektleitung des Vereins Ab Hier Kultur e.V. tätig, die ich bis heute innehabe (derzeitiges Ehrenamt). Die Verbindung von Theorie und Praxis sorgt für eine bestimmte Art zu handeln, die in vielen Bereichen einsetzbar ist.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Zu meiner jetzigen Arbeitsstelle bin ich über Kontakte an der Uni gekommen. Nach dem Studium habe ich zunächst ein unbezahltes Praktikum gemacht, bin anschließend freiberuflich tätig gewesen und habe durch den Kontakt zu einer ehemaligen Dozentin von einer 25%-Stelle beim Landkreis Peine erfahren. Über diese bin ich schließlich zu der Elternzeitvertretung in Vollzeit gekommen, wo ich derzeit arbeite.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Meine Tätigkeit ist sehr vielfältig, ich habe Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen. Dabei geht es vor allem um die Vernetzung mit Kunstschaffenden und die Weiterentwicklung von Projekten. Darüber hinaus betreue ich eine Person im Freiwilligen Sozialen Jahr. Besonders wichtig ist daher eine gute Kommunikationfähigkeit welche ermöglicht, das Schreiben und Reden an die jeweilige Zielgruppe anzupassen. Dafür braucht es einen analytischen Blick darauf, mit wem, worüber, wann und wo geredert wird. Durch eigene Erfahrungen als Kulturschaffender habe ich ein gutes Verständnis für die Kulturschaffenden in meinem Arbeitsumfeld. Zentral bei allen Tätigkeiten bleiben Kommunikation und Mittelverwendung. Kommunikation ist zwar kein eigenes Fach im Studium, wird aber durchgehendend praktiziert und trainiert. Wichtig dabei ist, sich andere Gesichtpunkte aneignen zu können und sich auf neue Situationen einzustellen. Um den variierenden Bedürfnissen der Zielgruppen gerecht werden zu können, muss ich Angebote modifizieren und anpassen.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN?

MARTIN SUTORIS | Kulturwissenschaften
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Damals, mit 19 Jahren, wollte ich mich beruflich nicht festlegen. Mich hat die Möglichkeit gereizt, an einer kleinen Uni meinen künstlerischen und wissenschaftlichen Interessen in mehreren Fachbereichen nachzugehen. Das Nützlichste, was ich an der Uni für den Beruf gelernt habe, ist, mich selbst zu motivieren, disziplinieren und eigene Wege zu gehen.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Während des Studiums habe ich als Gitarrenlehrer gearbeitet und so den Großteil der Uni (neben Bafög) finanziert. Dabei habe ich erkannt, dass ich pädagogische und kommunikative Stärken habe, die heute zentrale Kompetenzen meines Jobs als Coach und Trainer in der Erwachsenenbildung sind.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? In der Tat geschah das ganz klassisch. Nach dem Studium bin ich mit leeren Händen – sozusagen als betriebswirtschaftliche Standortentscheidung – nach Köln gezogen. Dort wurde ich nach einem Praktikum in einer Zeitungsannonce auf eine Stellenausschreibung aufmerksam und ich habe mittels Bewerbung und Job-Interview den Job bekommen. Das war eine klassische Kulturmanager-Stelle, die genau zum Studium (Kulturwissenschaften) gepasst hat!
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Inzwischen habe ich den Kulturbereich verlassen. Nach Umwegen über eine freiberufliche Tätigkeit als Künstlermanager und Geschäftsführer eines Bildungsvereins habe ich mich entschieden, selbstständig zu arbeiten. So arbeite ich heute als Coach, Trainer und Referent für die Themen Kommunikation und Mentale Fitness in Unternehmen und an Universitäten. Zudem schreibe ich Fachbücher zu diesen Themen. Mein Alltag sieht so aus, dass ich für je ca. drei bis vier Tage pro Woche bundesweit in unterschiedlichen Firmen oder Seminarhotels tätig bin, um mit dem Team oder einzelnen Personen im Sinne einer Fortbildung arbeite; alternativ leite ich Seminare an Unis. Die Spannbreite der Themen reicht von Kommunikation, Konflikt, Rhetorik über Führung und Vertrieb bis hin zu Persönlichkeitsentwicklung, Zeit- & Stressmanagement. Um das tun zu können, habe ich mehrere Coaching-Ausbildungen absolviert.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Meine Tipps: Zielstrebig sein, Neugierde und Offenheit zeigen, eine gute Mischung zwischen Strategie und Improvisation finden, Zeit nehmen für die Karriereleiter, Netzwerken und vor allem: stetige Fortbildung!

MANUELA HÖRR | Kulturpädagogik
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Nach dem Abi konnte ich nicht entscheiden, ob ich Schauspielerin, Sängerin, Maskenbildnerin oder Kostümbildnerin werden wollte. Eine Theaterpädaogogin am Staatstheater Braunschweig hat mir den Studiengang "Kulturpädagogik" empfohlen. Als ich die Beschreibung des Studiengangs gelesen hatte wusste ich, das passt, da kann ich meine Talente einbringen und schärfen, aber noch vieles andere lernen: Ästhetiken wissenschaftlich analysieren, verschiedene Perspektiven kennenlernen, mit anderen zusammen Pläne schmieden und Experimente wagen.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe Workshops als Theaterpädagogin/Musikpädagogin für Kinder und Jugendliche gegeben und nach dem Vordiplom an der Uni als Hilfskraft im Theaterbereich Übungen und Projekte angeleitet. Zusammen mit anderen habe ich zwei freie künstlerische Kollektive gebildet und erste Gastspielerfahrungen gemacht. Meine dreijährige Arbeit als DJane und in Plattenläden hat mir neben dem Geldverdienen Kontakte zur Stadtgesellschaft verschafft, aber auch viele organisatorische Kompetenzen. In der Projektgruppe zur Gründung eines Theatervereins in Hildesheim habe ich mitgearbeitet – der Grundstein für's Theaterhaus.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Nachdem unser Verein gegründet war, haben wir in der Kulturfabrik Räume renoviert und bezogen. Nach zwei Jahren liefen die Stellen der Geschäftsführung aus und ich habe mich beworben. Es gab drei Bewerber*innen und wir haben uns die Stellen geteilt. Der Einstieg war sanft, weil ich die Szene und ihre Strukturen kannte, zugleich holprig, weil Rechtliches, Büro-Organisation, Buchhaltung, Kontakte zu Politik und PR keine Studienhinhalte waren und wir uns da zunächst einfinden mussten. Zum Glück hatte sich gerade der Landesverband Freier Theater gegründet und der hat uns in vielen Fragen gut unterstützt.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Der Alltag ist ausgesprochen abwechslungsreich. Wir sind eine GbR aus zwei Personen, die mit Gästen arbeiten. Produktionszeiten wechseln sich mit Gastspiel-Tourneen und Verwaltungsarbeiten ab. Neben künstlerischer Gesamtleitung wechseln meine künstlerischen Positionen zwischen Regie, Schauspiel, Dramaturgie und Musik. Neben professionellen Produktionen bieten wir regelmäßig große Beteiligungsprojekte an. Für all das braucht es gute Nerven, weil mehrjährige Förderungen rar gesät sind und es immer unsicher bleibt, ob Projektförderungen zustande kommen. Es braucht Unternehmungslust und große Flexibilität, sich an wechselnde Gegebenheiten anzupassen. Sehr gute Kommunikationsfähigkeiten sind unerlässlich.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN?

MIRIAM WENDSCHOFF | Inszenierung der Künste und Medien
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Nach dem Abi konnte ich nicht entscheiden, ob ich Schauspielerin, Sängerin, Maskenbildnerin oder Kostümbildnerin werden wollte. Eine Theaterpädaogogin am Staatstheater Braunschweig hat mir den Studiengang "Kulturpädagogik" empfohlen. Als ich die Beschreibung des Studiengangs gelesen hatte wusste ich, das passt, da kann ich meine Talente einbringen und schärfen, aber noch vieles andere lernen: Ästhetiken wissenschaftlich analysieren, verschiedene Perspektiven kennenlernen, mit anderen zusammen Pläne schmieden und Experimente wagen.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe Workshops als Theaterpädagogin/Musikpädagogin für Kinder und Jugendliche gegeben und nach dem Vordiplom an der Uni als Hilfskraft im Theaterbereich Übungen und Projekte angeleitet. Zusammen mit anderen habe ich zwei freie künstlerische Kollektive gebildet und erste Gastspielerfahrungen gemacht. Meine dreijährige Arbeit als DJane und in Plattenläden hat mir neben dem Geldverdienen Kontakte zur Stadtgesellschaft verschafft, aber auch viele organisatorische Kompetenzen. In der Projektgruppe zur Gründung eines Theatervereins in Hildesheim habe ich mitgearbeitet – der Grundstein für's Theaterhaus.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Nachdem unser Verein gegründet war, haben wir in der Kulturfabrik Räume renoviert und bezogen. Nach zwei Jahren liefen die Stellen der Geschäftsführung aus und ich habe mich beworben. Es gab drei Bewerber*innen und wir haben uns die Stellen geteilt. Der Einstieg war sanft, weil ich die Szene und ihre Strukturen kannte, zugleich holprig, weil Rechtliches, Büro-Organisation, Buchhaltung, Kontakte zu Politik und PR keine Studienhinhalte waren und wir uns da zunächst einfinden mussten. Zum Glück hatte sich gerade der Landesverband Freier Theater gegründet und der hat uns in vielen Fragen gut unterstützt.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Der Alltag ist ausgesprochen abwechslungsreich. Wir sind eine GbR aus zwei Personen, die mit Gästen arbeiten. Produktionszeiten wechseln sich mit Gastspiel-Tourneen und Verwaltungsarbeiten ab. Neben künstlerischer Gesamtleitung wechseln meine künstlerischen Positionen zwischen Regie, Schauspiel, Dramaturgie und Musik. Neben professionellen Produktionen bieten wir regelmäßig große Beteiligungsprojekte an. Für all das braucht es gute Nerven, weil mehrjährige Förderungen rar gesät sind und es immer unsicher bleibt, ob Projektförderungen zustande kommen. Es braucht Unternehmungslust und große Flexibilität, sich an wechselnde Gegebenheiten anzupassen. Sehr gute Kommunikationsfähigkeiten sind unerlässlich.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Es ist sicher gut sich vorher genau zu erkundigen, was die Arbeitsfelder und die Erwartungen sind. Und dann abzugleichen, ob es das ist, was du selbst willst. Ich habe viele Praktika gemacht, mehr als ich für's Studium brauchte. Bleibt offen und lernbereit und habt keine Angst vor Fehlern oder davor, Fragen zu stellen.

Alumni: Sprache, Interkulturalität & Digitale Medien
ELISA ARESCHIN | Internationales Informationsmanagement
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Ich habe mich für das Studium „Internationales Informationsmanagement“ entschieden, da ich dort Sprachen und Informationswissenschaften kombinieren konnte. Diese Kombination ist einmalig an der Universität Hildesheim.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich hatte verschiedene Nebentätigkeiten, vom Kellnern bei der Messe, über Nachhilfe geben bis hin zu einer Werkstudentenstelle im E-Learning. Grundsätzlich kann ich alles empfehlen, da man in jedem Fall seinen Horizont erweitert. Am meisten für meine berufliche Karriere hat mir allerdings die Werkstudentenstelle gebracht. Dabei konnte ich die Strukturen eines internationalen, größeren Unternehmens kennenlernen und die Tätigkeiten hatten einen Bezug zum Studium. Noch mehr hat mir mein Auslandspraktikum im Bereich Online Marketing gebracht, da das dann auch die Branche war, in der ich später arbeiten wollte.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Ich habe meine erste Arbeitsstelle klassisch über ein Jobportal gefunden. Der Einstig verlief grundsätzlich ganz gut. Es handelte sich um eine Trainee-Stelle und war ideal für mich. Allerdings sollte man sich vor dem Bewerben beraten lassen, nach welchen Stellen man Ausschau halten sollte. Ich hatte mich zunächst auf einige Stellen beworben, bei denen eher erfahrene Mitarbeiter gesucht wurden und wurde natürlich überall abgelehnt.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? Aktuell arbeite ich als Senior SEO-Managerin bei einer Online-Marketing-Agentur. Wenn man als SEO-Manager arbeiten möchte, ist sowohl technisches Verständnis (i.e.S. Wie funktionieren Websites) sowie Verständnis für Inhalte und Informationen wichtig. Also viel davon, was man an der Universität Hildesheim lernt. Grundkenntnisse in HTML, Website und URL-Strukturen, Information Retrieval sowie ein grundsätzliches Verständnis, welche Informationen Nutzer in welcher Form benötigen und in diesem Fall bei Google suchen, sollte man für den Job mitbringen.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Unbedingt ein bis zwei Praktika oder Werkstudententätigkeiten in dem Bereich absolvieren, in dem man später arbeiten möchte. Für die, die noch nicht genau wissen, was sie nach ihrem Abschluss machen wollen, sind Praktika ebenfalls hilfreich um auszutesten, ob einem die Tätigkeiten überhaupt Spaß machen. Beispielsweise mochte ich meine Stelle im Bereich E-Learning, aber ich hätte mir nicht vorstellen können, diese Tätigkeit in einer Vollzeitstelle auszuüben. Ansonsten kann ich Euch nur mitgeben: Macht euch nicht zu viel Stress… fangt klein an und haltet Ausschau nach Einstiegsstellen.

Alumni: Informatik, Wirtschaft & Umwelt
JÖRG SCHIEMANN | Informatik
1. WARUM HABEN SIE SICH FÜR EIN STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM ENTSCHIEDEN UND WAS HABEN SIE DORT NÜTZLICHES FÜR IHR BERUFSLEBEN GELERNT? Zu Beginn meines Studiums (1987) gab es im Wesentlichen nur reine Informatik-Studiengänge. Eine der wenigen Ausnahmen war die Universität Hildesheim, an der ich die ersten zwei Semester Medizintechnik und Betriebswirtschaftslehre „ausprobierte“ und dann BWL als Anwendungsfach wählte. Mit dem Studium der Informatik habe ich die grundlegende Basis für alle meine bisherigen Tätigkeiten gelernt. Durch das breite Spektrum, welches im Studium vermittelt wurde, war ich in der Lage einzuschätzen, an welchen Stellen Probleme und Risiken lauerten und wo ich tiefer bohren und mich intensiver mit beschäftigen musste, damit die Projekte erfolgreich zu Ende gebracht werden konnten.
2. SIND SIE WÄHREND DES STUDIUMS EINER NEBENTÄTIGKEIT ODER EINEM EHRENAMT NACHGEGANGEN, WELCHE IHNEN DEN BERUFSEINSTIEG ERLEICHTERT HABEN? WO WAR DIES GENAU UND WELCHE KOMPETENZEN HABEN SIE DORT ERWORBEN? Ich habe regelmäßig, insbesondere in den Semesterferien, bei einem Software-Unternehmen gearbeitet. Dabei durfte ich kleine Projekte von Anfang bis Ende (unter Anleitung) selber durchführen und konnte schon direkt mit den Kund*innen und späteren Nutzer*innen sprechen. Davon habe ich in der Programmierung, die mir Spaß machte, insbesondere viel im Bereich Kunden- und Nutzenorientierung profitiert. Auch hatte ich zwei kleine Unternehmen mit Freunden, in denen wir die Grundzüge des Unternehmertums gelernt haben, zum Beispiel die kaufmännischen Grundlagen oder die Bedeutung der Kundengewinnung.
3. WIE SIND SIE AUF IHRE ERSTE ARBEITSSTELLE NACH DEM ABSCHLUSS AUFMERKSAM GEWORDEN UND WIE VERLIEF DER EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN? Ich habe knapp zehn Blindbewerbungen an Unternehmensberatungen geschrieben. Der Einstieg bei der Softwaretochter einer Unternehmensberatung erfolgte als „training on the job“, also genauso, wie meine Nebentätigkeit während des Studiums: Ich durfte ein eigenes kleines Projekt (unter Anleitung erfahrener Kollegen) selbstverantwortlich von Anfang bis Ende durchführen.
4. WIE SIEHT IHR ARBEITSALLTAG AUS UND WAS BRAUCHT MAN, UM DIESE TÄTIGKEITEN GUT ZU BEWÄLTIGEN? In den Leitungsfunktionen verschiedener Unternehmen war ich die letzten Jahre oft stark fremdbestimmt. Da wechselten sich Besprechungen im Halb- oder Stundentakt ab, ohne große Pausen. Trotzdem war es eine unglaublich spannende Zeit. Ich konnte viel bewegen und voranbringen. Der stete und schnelle Wechsel zwischen den verschiedenen Themen und Menschen hat mir Spaß gemacht und meine Flexibilität gefordert und gefördert. Meine aktuelle Tätigkeit als Digital Health Berater dagegen ist im Wesentlichen durch Homeoffice-Tage geprägt. Ich schreibe viele Artikel und bereite meine Vorträge vor. Aus meinem Studium (und 25 Jahren Erfahrung) hilft mir momentan vor allem, dass ich einschätzen kann, was mit welchem (Entwicklungs-) Aufwand zu realisieren ist. Ferner hilft mir das Verständnis wie „Software funktioniert“ dabei, Unternehmen und Startups zu beraten. Außerdem weiß ich, an welchen Stellen oft Fehler auftreten und kann entsprechend zielgerichtet Software darauf testen. In meiner jetzigen, sehr selbstbestimmten Tätigkeit sind allgemein auch Neugierde, Durchhaltevermögen (i.S.v. Eigenmotivation) sowie Kunden- und Nutzenorientierung wichtig.
5. HABEN SIE TIPPS FÜR STUDIERENDE/ANGEHENDE ABSOLVENTEN*INNEN, UM DEN EINSTIEG IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT ZU MEISTERN? Zuerst einmal: Folgt euren Ideen und Wünschen. Zuhören im eigentlichen und im übertragenen Sinne ist und bleibt wichtig. Für den Erfolg ist Nutzen wichtig – und den erkennt man durch Gespräche mit (potenziellen) Kund*innen und Nutzer*innen. Als Fazit meiner bisherigen Stationen würde ich ergänzen, dass eine gewisse Unruhe und Ungeduld zwar gut ist, man aber „nichts über’s Knie brechen“ muss. Bei manch einer Aufgabe stellte sich erst hinterher heraus, warum sie für meinen Werdegang wichtig war.

Bildnachweis: Daniel Kunzfeld / Forum Universitätsplatz 1 + Bühler-Campus (Alumni: Psychologie, Erziehung & Sport; Bachelorstudiengänge: Sprache, Interkulturalität & Digitale Medien); Olaf Mahlstedt / Campus Domäne Marienburg (Alumni: Kultur, Künste, Philosophie & Pop); Luzie Almenräder / Campus Samelsonplatz (Alumni: Informatik, Wirtschaft & Umwelt).