Forschendes Lernen und inklusionssensible Hochschule

Auf Basis eines breiten Verständnisses von Inklusion wird in jedem Semester das Themenfeld „Inklusion und Hochschule“ in der universitären Lehre aufgegriffen. Zentralen Ankerpunkt bildet ein Lehr-Lern-Format in den erziehungswissenschaftlichen Master-Studiengängen (Modul Inklusion). Der Seminaransatz verbindet den Prozess einer inklusionssensiblen Weiterentwicklung der Universität mit dem Prinzip eines forschenden Lernens im Studium.

In den Seminaren wird das Verhältnis von Theorie und Praxis der Inklusion an der Universität Hildesheim in Studierendengruppen interessengeleitet bearbeitet. Durch Praxisforschungsprojekte entstehen hierbei für die Studierenden inklusionssensibilisierende Reflexionsanlässe und für die beteiligten hochschulischen Akteure produktive Irritationen im Organisationsalltag. Leitend ist die Annahme, dass sich nicht das Individuum an die Organisation anpasst, sondern die Organisation flexibler auf die verschiedenen Bedürfnisse der Individuen eingeht. In den Veranstaltungen wird themenbezogen experimentell nach Lösungsansätzen gesucht, es werden kooperative, handlungs- und projektorientierte Problemlösungen angeregt, die verschiedene Wissens- und Kompetenz-“Ebenen“ ansprechen.