Prof. Dr. Klaus-Dieter Althoff

Prof. Dr. Klaus-Dieter Althoff

Professor für Künstliche Intelligenz am Institut für Informatik

Forschungsschwerpunkte: Knowledge Engineering | Wissensbasierte Systeme | Fallbasiertes Schließen | Multiagentensysteme

"Die Entwicklung wissensbasierter intelligenter Softwaresysteme ist mit hohen Kosten verbunden, insbesondere für die Tätigkeit eines oder mehrerer sogenannter Wissensingenieure. Die Digitalisierung von Wissensinhalten trägt sehr dazu bei, dass intelligente Systeme mit deutlich weniger Personalaufwand entwickelt werden können durch teilautomatische Nutzung dieser Inhalte für die Systementwicklung. Mit digitalisiert vorliegendem Erfahrungswissen kann ein intelligentes System zudem leichter lernen. Wissen und Erfahrung in digitalisierter Form verbessern außerdem die Erklärfähigkeit des Systems."

Der Informatiker sagt außerdem: "Nützlich ist dies in ganz unterschiedlichen Anwendungsbereichen, zum Beispiel bei der Diagnose und Wartung von Flugzeugen, beim Entwurf von Gebäuden und Wohnungen, bei der Auswertung von Simulationsdaten zur Fehlervermeidung bei komplexen technischen Systemen, bei Online-Therapie-Systemen und in der Lebensberatung. Die Digitalisierung hat in der Lehre in der Informatik bereits Einzug gehalten durch die Verwendung digitaler Medien und Quellen und durch die Bereitstellung digitaler Inhalte."

Student_innen der Studiengänge mit Informatikbezug befassen sich in den Hildesheimer Lehrveranstaltungen zum Beispiel mit
"Wissensbasierten Systemen", mit "Anwendungen intelligenter Informationssysteme", mit maschinellen Lernverfahren wie "Fallbasierter Wissensrepräsentation" und "Methoden und Techniken des fallbasierten Schließens" sowie mit "Lernenden Agentensystemen" und "Verteilt lernenden Systemen".

Vom Zentrum für Digitalen Wandel erwartet der Wissenschaftler, dass es einen wichtigen Beitrag leistet zur breiten gesellschaftlichen Akzeptanz des Schaffens, Verarbeitens und Nutzens digitalisierter Inhalte. Mit seiner Forschung möchte er künftig dazu beitragen, dass die vorhandene Erfahrung in der intelligenten Verarbeitung digitalisierter Inhalte optimal genutzt wird, insbsondere auch in Anwendungsgebieten, die von großem gesellschaftlichen Interesse sind, zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit und Beratung.

Text: Isa Lange

Zugehörige Institution(en) der Universität Hildesheim