Entwicklung eines virtuellen IT-Berufs- und Studienorientierungsangebots für Frauen (BeSt F:IT)

Entwicklung eines virtuellen IT-Berufs- und Studienorientierungsangebots für Frauen (BeSt F:IT)

BeSt F:IT will Mädchen und junge Frauen zwischen 15 und 18 Jahren, zu einem Zeitpunkt, in dem das Interesse bei diesem Personenkreis an IT signifikant abnimmt, mit einem interaktiven Ansatz für (regionale) IT-Ausbildungsberufe und IT-Studiengänge motivieren. Dabei soll deutlich werden, dass IT weder ausschließlich auf abstrakten Techniken aufbaut, noch nach einem Y-Chromosom verlangt.  Unter der Berücksichtigung der Heterogenität der Zielgruppe und ihren individuellen Voraussetzungen, im Kern Schülerinnen der Klassen 9 bis 13 unterschiedlicher Schulformen, aber ebenso Jungen, soll mit BeSt F:IT eine Methode erprobt werden, die den Ansprüchen an Gender- und Diversitätsgerechtigkeit entspricht. BeSt F:IT möchte mit Fokus auf IT-Ausbildungsberufe und IT-Studiengänge in und um Hildesheim und Hannover, einen konkret regionalen Bezug herstellen und den Aufbau sowohl Ausbau regionaler Zusammenschlüsse, als auch regionale, frauenfördernde Netzwerke stärken. Die Identifikation und Integration eines regionalspezifischen IT-Profils soll im Projekt eine herausragende Stellung einnehmen.

Mit der Entwicklung von BeSt F:IT entsteht eine Digitale Plattform, mit der sich Schülerinnen über viele Felder der IT informieren können. Was verbirgt sich hinter Berufen wie „Systemarchitektin“ oder „Geschäftsprozessmanagerin“? Kurze Videoclips stellen weibliche IT-Fach- und Führungskräfte (Rollenmodelle) aus der Region vor und geben Einblicke in deren beruflichen Alltag. Zusätzlich wird für die Schülerinnen ein virtueller Bereich geschaffen, in dem sie verschiedene Felder der IT anhand von adaptiven E-learningmodulen selbst ausprobieren können. BeSt F:IT berücksichtigt dabei die verschiedenen Wissensstände, d.h. konkret, dass die Schülerinnen „dort abgeholt werden, wo sie jeweils stehen“. Im Assessment können die Schülerinnen ihre erlernten IT-bezogene Kompetenzen testen und sich ein auf sie zugeschnittenes Feedback einholen. Sie werden sich ihren Talenten bewusst und bauen vorhandene Kompetenzen weiter aus. Die BeSt F:IT Plattform lädt die Schülerinnen ein, sich auszuprobieren, ohne einem starren Schema folgen zu müssen.

Forschungsfragen
Wie sollte eine für IT-Berufe und -Studiengänge motivierende Berufsorientierung als Ergänzung bestehender Veranstaltungsformate für junge Mädchen und Frauen gestaltet sein?
Welche zielgruppenspezifische Anforderungen müssen für die Konzeption berücksichtigt werden?
Wie sind wirksame, handlungsorientierte Erprobungsmöglichkeiten (E-learning) technisch umzusetzen und inhaltlich zu gestalten?
Wie lassen sich interviewbasiert Rollenmodelle technisch bereitstellen und welche Themen sollten dabei berücksichtigt werden?
Wie sind wirksame Assessments inhaltlich und technisch umzusetzen und zu gestalten?
Methodisches Vorgehen
Design-Science-Research-Paradigma
Projektart
Aufgabenverteilung
  • Prof. Dr. Ralf Knackstedt - Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik an der Universität Hildesheim –Abteilung Informationssysteme und Unternehmensmodellierung (ISUM)
  • Prof. Dr. Athanassios Pitsoulis - Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik an der Universität Hildesheim – Abteilung Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik (WiWiD)
  • Dr. Astrid Lange - Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik an der Universität Hildesheim – Abteilung Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik (WiWiD)
  • Dr. Silvia Lange - Gleichstellungsbüro (GSB) der Universität Hildesheim
  • Charlotte Schiller - Gleichstellungsbüro (GSB) der Universität Hildesheim