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Leselounge
Zu den Veranstaltungsangeboten des ZfG gehört u.a. die "Leselounge", in der Bücher aus der Geschlechterforschung und feministischen Perspektiven vorgestellt werden.
"Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt" 4.7.2023
Das Gleichstellungsbüro der Universität Hildesheim lädt in Kooperation mit der Unibibliothek und dem ZfG am 4. Juli 2023 in der UB-Lounge der Universität Hildesheim zu einer Diskussionsveranstaltung mit Lilian Schwerdtner zu ihrem Buch "Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt: Ein Plädoyer für Kollektivität und Selbstbestimmung".
Über sexualisierte Gewalt wird gesprochen. Aktuell – Stichwort Rammstein – sogar sehr viel. Wie kann es aber sein, dass das Sprechen selbst – ob vor Gericht, in den (sozialen) Medien oder im Privaten – selbst zu Stigmatisierung, Viktimisierung und Entstimmlichung beitragen? Wie kann es sein, dass auch das Sprechen über sexualisierte Gewalt selbst von Gewalt geprägt ist, die Betroffene zum Schweigen bringt?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich Autorin und Podcasterin Lilian Schwerdtner am Dienstag, den 4. Juli 2023 in der UB-Lounge der Universität Hildesheim. In ihrem Buch „Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt - ein Plädoyer für Kollektivität und Selbstbestimmung“ werden Mechanismen sprachlicher Gewalt und die Auswirkungen auf Betroffene analysiert. Welchen Raum nimmt sexualisierte Gewalt in gesellschaftlichen Debatten (nicht) ein? Welche Bilder über Betroffene sind vorherrschend und was passiert, wenn mit ihnen gebrochen wird? Lilian Schwerdtner wird aufzeigen, was mit „Entstimmlichung“ von Betroffenen gemeint ist, welche Opfermythen herrschen und was es braucht, damit kollektives und öffentliches Sprechen und Zuhören möglich ist.
Termin: Dienstag, 4. Juli 2023 um 18 Uhr (s.t.)
Veranstaltungsort: UB-Lounge, Universitätsbibliothek, Universitätsplatz 1, 31141 Hildesheim (Lageplan: https://www.uni-hildesheim.de/bibliothek/lernen-arbeiten/wo-finde-ich-was/lageplaene/)
Lilian Schwerdtner hat Philosophie und Soziologie studiert und stellt mit ihrem Buch „Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt“ eine philosophische Analyse sprachlicher Mechanismen in diesem Kontext bereit. Als Teil des Kollektivs Actions against Rape Culture engagiert sie sich gegen sexualisierte Gewalt und produziert den Podcast Not your Opfer.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Leselounge des Zentrum für Geschlechterforschung und in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro und der Universitätsbibliothek der Universität Hildesheim statt.
Short-URL: https://s.gwdg.de/aHhiQU
"Geschlecht und Medien"
Am 20. April 2021 fand die Leselounge digital statt, um den Band "Geschlecht und Medien" zu präsentieren, das von Britta Hoffarth, Eva Reuter und Susanne Richter in der Reihe Hildesheimer Geschlechterforschung herausgegeben wurde. Das Buch versammelt die Tagungsbeiträge der internationalen Jahrestagung 2020 des Zentrums für Geschlechterforschung („Feministische Perspektiven auf Medien“) und thematisch anschließende Aufsätze, die sich mit der medialen Darstellung von Geschlecht und Sexualität und deren Einbettung in Machträume und gesellschaftliche Ordnungen auseinandersetzten. Es gibt Einblicke in kritische Analysen gegenwärtiger Mediennutzungs- und Deutungspraktiken. Außerdem setzt es sich mit feministischen und geschlechtertheoretischen Zugängen in der Medienforschung auseinander.
Zwei der Autor:innen (Katrin Degen, Nürnberg, und Sylvia Wehren, Hildesheim) lasen Auszüge aus ihren Beiträge vor und gaben dabei einen Einblick in unterschiedliche, ausgewählte Debatten, Themen und Theoretiker:innen. Die Lesung wurde in Kooperation mit der Universitätsbibliothek (UB) veranstaltet.
"Feministische Theorie aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Eine Einführung"
So wurde am 12. November 2019 der Band "Feministische Theorie aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Eine Einführung" vorgestellt, der von Anke Graness, Martina Kopf und Magdalena Andrea Kraus herausgegeben wurde. Der Band zeichnet Debatten zu Feminismus und Gendergerechtigkeit in Afrika, Asien und Lateinamerika der letzten Jahrzehnte nach, ebenso wie den regen Austausch über regionale, nationale und auch kulturell-religiöse oder Sprachgrenzen hinweg. Er enthält sowohl Kapitel mit regionalem als auch mit themenzentriertem Fokus, wie Feminismen im Islam oder Ökofeminismus. Die Autorinnen setzen sich mit dem ambivalenten Verhältnis vieler Theoretikerinnen in Afrika, Asien oder Lateinamerika zum Feminismus auseinander, ebenso wie mit der Bedeutung der Beschäftigung mit ‚nicht-westlichen‘ Feminismen für die Weiterentwicklung feministischer Theorie in globaler Perspektive. Die Veranstaltung fand am in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Hildesheim statt und fungierte auch als Vorstellung und Einstand des Arbeitskreises "Feministische Kritik" am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim, dem die Herausgeberinnen angehören und der neben Verkörperungen von Geschlecht, Widerstand, feministischer Unterscheidungskritik und Ästhetik ebenfalls den Schwerpunkt Feminismus in globaler Perspektive bearbeitet. Mit Anke Graneß (Hildesheim) und Martina Kopf (Wien) stellten zwei der Autorinnen des Bandes ausgewählte Debatten, Themen und Theoretikerinnen näher vor.