Die Texte sind ein Potpourri aus wissenschaftlichen und historischen Einordnungen, einem Interview, Praxisdarstellungen und Erfahrungsberichten. Für das Dossier in Auftrag gegebene künstlerische Illustrationen von Tomka Weiß runden den Online-Auftritt ab und machen Drag als Praxis der Gegenwart fassbar.
Verschiedene, teilweise kontroverse Stimmen haben im Dossier Platz: Das emanzipatorische Potential von Drag Kinging für Frauen wird ebenso bearbeitet, wie Rassismus in Drag Räumen und die mögliche hedonistische Überhöhung von Drag als politischer Praxis. Strukturiert in drei Achsen werden diese und weitere Themen verhandelt: Erstens schafft Drag es, Geschlechterordnungen in ihrer sozialen Funktion genauer zu beschreiben, diese Strukturen zweitens auch zu kritisieren, sowie drittens ein geschlechtlich anderes (Er-)Leben des Selbst und des Gegenübers möglich zu machen.
Das Dossier ist das Ergebnis einer dreijährigen Arbeit, angeregt von den Impulsen eines Drag-Workshops der stipendiatischen AG Gender und Feminismus des Studienwerks der Heinrich-Böll-Stiftung. Seit dem 7. Juni ist es frei zugänglich unter der folgenden Webadresse verfügbar: www.gwi-boell.de/de/drag-it