Das Zentrum für Geschlechterforschung (ZfG) ist eine fachbereichsübergreifende Einrichtung an der Universität Hildesheim. Es bietet für Studierende, Lehrende und Forschende Kooperations- und Vernetzungsmöglichkeiten. Die Aktivitäten des Zentrums wie Tagungen, Veröffentlichungen und Workshops richten sich auf die Sichtbarmachung, Förderung und Durchführung der Geschlechterforschung an der Uni Hildesheim in transdisziplinärer Perspektive.

Das ZfG initiiert Forschungsaktivitäten, fördert Kontakte zwischen Forschenden und Wissenschaftler_innen in Qualifikationsphasen und unterstützt den transdisziplinären Austausch. Für Studierende, Beschäftigte und Forschende aller Fachbereiche der Universität werden in Kooperation mit außeruniversitären Bildungsträgern Fortbildungsangebote organisiert.

Das ZfG führt eigene Forschungsprojekte durch und arbeitet mit Institutionen und Organisationen zusammen, die geschlechterpolitische Fragestellungen verfolgen und Kooperation für Arbeiten und Projekte suchen.

Informationen über das Team und die inhaltlichen Schwerpunkte.

 

ANGRIFFEN AUF DIE FREIHEIT VON FORSCHUNG UND LEHRE ENTSCHLOSSEN ENTGEGENTRETEN

Hashtag: #Wissenschaftsfreiheit

Die Wissenschaftsfreiheit ist mit Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes (GG) vor politischen Eingriffen geschützt und als Menschenrecht weltweit verbürgt. Sie bildet einen unverzichtbaren Bestandteil demokratischer Staaten und ihrer politischen Ordnung. Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte muss diese Freiheit als unantastbares Fundament unserer Demokratie gewürdigt, verteidigt und stets neu verwirklicht werden. Jeder Eingriff in akademische Strukturen und die Freiheit der Forschung beschädigt nicht nur die wissenschaftlichen Institutionen und deren internationales Ansehen; es fügt auch der Demokratie als Ganzes erheblichen Schaden zu.
Die Freiheit der Wissenschaft ist untrennbar mit der Freiheit der Gesellschaft verbunden, denn ohne sie gibt es weder Innovation noch Fortschritt – beides jedoch basiert auf Forschung. [...]
Die Unabhängigkeit der Wissenschaft gilt uneingeschränkt für alle Forschungsbereiche. Sie stellt sicher, dass wissenschaftlicher Fortschritt möglich ist, und bildet so die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit von Demokratie und Pluralismus. Konstruktive, sachliche Kritik und die offene Diskussion über Forschung und Lehre in der breiten Öffentlichkeit sind ebenso wichtige Bestandteile dieses Fortschritts wie die Wissenschaftskommunikation. Jegliche Versuche, einzelne Forschende, Forschungsgruppen oder Fachrichtungen zu diskreditieren oder zu bedrohen, lehnen wir in aller Deutlichkeit ab. Wissenschaftsfeindlichkeit und Intellektuellenfeindlichkeit sind zentrale Merkmale autoritärer Politik, die das gesellschaftliche Vertrauen in die Wissenschaft untergraben. Wir verurteilen jegliche Drohungen gegen Forschende, sei es im Bereich der Gender Studies oder in anderen Disziplinen. Wir bekräftigen unsere Überzeugung, dass die Autonomie von Wissenschaft und Hochschulen für das demokratische System von entscheidender Bedeutung ist. Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit sind Angriffe auf die Demokratie selbst.

Fachgesellschaft Geschlechterstudien (fg-gender.de)