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Diversity & Bildungsmedien
Dieser Focal Point knüpft an die Empfehlungen der KMK zur Interkulturellen Bildung und Erziehung in der Schule (2013) an. Interkulturelle Kompetenzen werden als Querschnittsaufgabe schulischer Bildung ausgewiesen und es wird die Bedeutung interkultureller Schulentwicklung für die Sicherung von Schulqualität hervorgehoben. Im Rahmen dieses Focal Points beschäftigt sich das ZBI daher intensiv mit der interkulturellen Öffnung von Schule in Theorie und Praxis. Die Institution Schule wird daraufhin befragt, ob ihre Strukturen, Räume, Leitideen, Unterrichtsmethoden und Materialien, Curricula und Bildungsmedien, Einstellungen, Regeln, Routinen, Ressourcenverteilung und Kommunikationsformen die Vielfalt der Migrationsgesellschaft angemessen abbilden und reflektieren. Untersucht wird, wie die Anerkennung von ethnischer, kultureller, religiöser und sprachlicher Vielfalt in Schule und Unterricht gelingen kann. Zu diesem Zweck werden u.a. im Rahmen von Lehrforschungsseminaren mit Studierenden – den sog. Projektbändern – Daten zur interkulturellen Entwicklung von Schule und Unterricht an mit der SUH kooperierenden Schulen erhoben und ausgewertet. Schließlich werden in diesem Rahmen auch die eigenen Haltungen, Praxen und Routinen im Umgang mit Diversität hinterfragt und unter professionstheoretischen Gesichtspunkten diskutiert. Welche Art von Lehrerprofessionalität brauchen Schulen in der Migrationsgesellschaft? Welche Kompetenzen benötigen Lehrkräfte und wie können diese effektiv und nachhaltig in die Lehrer_innenbildung implementiert werden? Diesen Fragen widmete sich auch die international ausgerichtete Inaugurationskonferenz des ZBI im Februar 2014, die den Titel Migration und Bildung: Theorie und Praxis Interkultureller Lehrer_innenbildung und Schulentwicklung trug.
Durch die enge Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) hat sich seit 2014 der Arbeitsschwerpunkt Diversity in Bildungsmedien entwickelt. Fokus ist bisher die Analyse der Darstellung und Repräsentation von gesellschaftlicher Diversität in Bildungsmedien. Einerseits geht es um die Erforschung der Darstellungsformen, Deutungsangebote und diskursiven Verknüpfungen gesellschaftlicher Diversität. Andererseits richtet sich der forschende Blick auch auf den Produktionsprozess, die Beschaffenheit und Funktion des jeweiligen Bildungsmediums sowie die Aneignung, Nutzung, Wirkung und Rezeption.
In Anlehnung an die Forschungsarbeiten des GEI hat sich das Schulbuch auch am ZBI als besonderer Gegenstand der Forschung – insbesondere für Lehramtsstudierende – herausgeschält. So findet seit 2013 jährlich das Exkursionsseminar Diversity in der Schulbuchforschung unter der Leitung von Prof. Dr. Georgi statt, welches die Studierenden dazu anleitet, eigene kleine Forschungsprojekte am GEI zu realisieren. Die Forschungsarbeiten werden im Rahmen einer Projektbörse mit Posterausstellung vorgestellt.
Gemeinsam mit dem GEI hat das ZBI 2014/15 die Schulbuchstudie Migration und Integration im Auftrag der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration durchgeführt. Das Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der Frage, wie Migration und Integration in Bezug auf gesellschaftliche Vielfalt in deutschen Schulbüchern dargestellt werden. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden 2015 veröffentlicht und auf diversen Fachkonferenzen, u.a. auch im Bundeskanzleramt vorgestellt.
Ende 2018 haben Professorin Viola B. Georgi, Agata Wozniesinska und Dr. Janina Vernal Schmidt zusammen mit Studierenden der Stiftung Universität Hildesheim die Sonderausstellung 'Diversität in Kinderbüchern' konzipiert. Die Ausstellung richtet den Blick bewusst auf die vielfältigen familiären Lebenswelten und Kindheitserfahrungen. Sie richtet sich sowohl an Kinder als auch an Eltern, Erziehungsberechtigte, Erzieher*innen, Lehrer*innen und alle weiteren Interessierten. Im September 2019 war die Ausstellung in der KiTa Nordlicht in Hildesheim zu Gast.

Es war einmal eine Bilderbuchfamilie: Vater, Mutter und zwei Kinder. In ihrem Haus mit ihrem Hund und dem Apfelbaum im Garten, lebten sie vergnügt bis an ihr Ende. Und die Moral von der Geschicht’? Kinderbücher prägen unsere Vorstellungen von Familie. Sie erzeugen bestimmte Familien- und Rollenbilder, die von klein auf erlernt und zur Selbstverständlichkeit werden. Wenn Kinderbücher ausschließlich von traditionellen Familien erzählen, schließen sie die vielfältigen Familienformen aus, die gegenwärtig in unserer Gesellschaft gelebt werden: Familien in Deutschland wohnen auch in Häuserblocks und Mietwohnungen, andere haben mehr als ein Zuhause oder waren auf der Flucht. Kinder leben mit alleinerziehenden Elternteilen oder ihren Großeltern, in Regenbogenfamilien, Patchworkfamilien, Adoptionsfamilien oder in Familien, in denen mehrere Sprachen gesprochen werden. In all diesen unterschiedlichen Familien gibt es Kinder, die es lieben, wenn ihnen Geschichten vorgelesen werden und Kinder, die selbst mit Begeisterung Bücher lesen. Warum sollten also nicht auch sie und ihre Familien selbstverständlicher Teil dieser Geschichten sein?
Die Ausstellung ‚Diversität in Kinderbüchern‘ will hierzu einen Beitrag leisten. Sie richtet den Blick bewusst auf die vielfältigen familiären Lebenswelten und Kindheitserfahrungen. Die Besucher*innen dieser Ausstellung finden Kinderbücher vor, die
- allen Kindern erlauben, sich mit den Protagonist*innen zu identifizieren.
- unterschiedliche Erfahrungen der jungen Leser*innen aufgreifen.
- Stereotype auf den Kopf und in Frage stellen.
- Ausgrenzung thematisieren, Diskriminierungen sichtbar machen und Lösungen aufzeigen. · neue Wege illustrieren, damit Grenzen überwunden werden.
- jene Kinder und Familien zu Wort kommen lassen, die allzu oft übersehen und überhört werden.
Die Ausstellung wurde von Professorin Viola B. Georgi, Agata Wozniesinska, Janina Vernal Schmidt und Studierenden der Stiftung Universität Hildesheim konzipiert. Sie richtet sich sowohl an Kinder als auch an Eltern, Erziehungsberechtigte, Erzieher*innen, Lehrer*innen und alle weiteren Interessierten.
Für die Ausstellung haben die Studierenden Tobias Kreft, Lea Hafermann, Jubytra Enzmann, Ellen Wozniak, Linda Schönrock,Nehle Kaack, Tobias Burmeister, Christin Eißing und Nele Schulz drei Schwerpunktthemen gesetzt:
1. Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt
Einfühlsam, witzig und unverkrampft gehen die ausgewählten Kinderbücher mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt vonMenschenum. Dabei bilden die Bücher vielfältig gelebte Familienformen sowie unterschiedliche Identitätsentwürfe als selbstverständlich ab. Den Ausgangspunkt bilden die Kinderfragen: „Was ist homosexuell. Können Schwule und Lesben Kinder kriegen? Gibt es queere Tiere?“
2. Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit
Mehrsprachige Bücher erlauben Kindern, sich mit den Sprachen, die sie sprechen und die sie umgeben, spielerisch und wertschätzend zu beschäftigen.Dazu gehört auch das Sprachenlernen von Familien, die migriert oder geflüchtet sind und heute in Deutschland leben. So wurden Geschichten ausgewählt, denen es gelingt, Erfahrungen von Flucht, den Verlust von Familie, Freunden und Umgebung, kindgerecht und mitfühlend darzustellen.
3. Empowerment
Power bedeutet Kraft, Macht und Fähigkeit.Deshalb richten sich empowernde Kinderbücherbesonders an jene Kinder, die Diskriminierung erleben. Sie wollen das Selbstwertgefühl und die Selbstbestimmung ihrer jungen Leser*innen stärken. Kinder brauchen Bücher, in denen sich ihre vielfältigen Familien spiegeln und sie sich als gleichwertig, handelnd und wertvoll begreifen.
Zur Handreichung der Ausstellung.
Hier die Handouts & Literaturliste der Teilausstellungen.
Hier ein Artikel zur Eröffnung des Schulmuseums Hildesheim und der Sonderausstellung "Diversität in Kinderbüchern", zu der mehr als 160 Gäste am 15. November ins Schulmuseum kamen.
Zur Webseite des Schulmuseum der Stiftung Universität Hildesheim.
Das im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration geförderte und in Kooperation mit dem Georg Eckert Institut – Leibniz Institut für Internationale Schulbuchforschung durchgeführte Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, wie das Thema Integration in aktuellen schulischen Bildungsmedien verhandelt wird. Integration als solche wurde bislang kaum explizit in Studien zu Schulbüchern untersucht.
Die Studie (PDF) konzentriert sich auf folgende drei Fragekomplexe:
1) Wie wird das Thema Integration in Bezug auf Migration in Schulbüchern thematisiert? [z.B. Migrationsbewegungen in Geschichte und Gegenwart; Nationalstaatsgründung, Spannungen und Beispiele gelungener Integration; Vertreibung und Einbürgerung; Kolonialstaat zwischen inklusiven und exklusiven Integrationsmodellen, etc.]
2) Auf welche Art und Weise wollen Schulbücher eine Ausbildung von Fähigkeiten erreichen, die zu einem reflektierten Umgang mit Diversität und einer gefestigten interkulturellen Kompetenz beitragen? [z.B. Problematisierung von Fremdenangst, Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus; Erziehung zu Aufgeschlossenheit, Offenheit und inklusiven Denkweisen gegenüber dem „Anderen“, etc.]
3) Wie wird einwanderungsbedingte Vielfalt vermittelt und gibt es Darstellungen einer Vielzahl an unterschiedlichen Lebensstilen? [z.B. Repräsentationen unterschiedlicher kultureller und ethnischer Gruppen in der deutschen Gesellschaft, Darstellung des Spannungs¬verhältnises zwischen mainstreaming und Inklusion in der Gesellschaft; aber auch: Repräsentationen von Heterogenität zwischen Stereotypisierung und Diversifizierung, etc.].
Die Studie verwendet einen diskursanalytischen Ansatz. Hiermit werden nicht nur sprachliche Formulierungen untersucht, sondern ein soziales, ‚herrschendes’ Wissen aufgedeckt, das im Falle des Schulbuches gesellschaftspolitisch kanonisiert und legitimiert ist und vorgibt, wissenschaftlich fundiert zu sein.
Die Analyse wird sich am Beispiel dreier Bundesländer auf Schulbücher der Sekundarstufe I und II (9.-12. Klasse) und auf die Fächer Gesellschaftslehre, Politik, Geschichte und Geograhie konzentrieren. Um unterschiedliche Schulformen in die Analyse einbeziehen zu können, werden sowohl Schulbücher für das Gymnasium als auch Schulbücher für die Gesamt-, Real- und Hauptschulen untersucht.
- "Vorurteile in deutschen Schulbüchern: Der Gastarbeiter macht Probleme", SPIEGEL Online, 17. März 2015
- "Schulbücher stellen Zuwanderung zu negativ dar", ZEITonline, 17.03.2015
- "Schulbücher zeigen Migration als Problem", Mittelbayrische Zeitung, 17. März 2015
- "Schulbücher als Gradmesser der Integration" (Kurzer Text, Auszug), gesamter Hörfunkbeitrag, 6:19 Min., Deutschlandradio Kultur, 17. März 2015
- Schulbuch-Studie zu Migration Probleme mit der Zuwanderung, Tagesschau, 17.03.2015
- Thema Migration in Schulbüchern: Eher Problem als Normalfall, WDR, 17.03.2015
- "Was macht ,Otobüs' im deutschen Schulbuch", Kölnische Rundschau, 17. März 2015
- Migration in Schulbüchern: ,Formuliere Zukunft für Ausländer'“ taz die tageszeitung, 17. März 2015
- "Vorurteile gegen Migranten: Schulbücher grenzen aus", Der Tagesspiegel, 17.03.2015
- "Migration in Schulbüchern – nicht immer nah an der Realität", Citylights Online-Stadtmagazin für Hildesheim, 17. März 2015
- "Migration in vielen Schulbüchern keine Normalität", Donau Kurier, 17.03.2015
- "Kritik an SchulbücherdarstellungMigration ist konfliktträchtig und krisenhaft", N-tv online, 17.03.2015
- "Ausländer, Fremde oder Migranten?: Veröffentlichung der Studie Migration und Integration in Schulbüchern", Pressemeldung GEI, 17.03.2015
- Neue Studie: Integration und Migration im Schulbuch, Pressemeldung, Stiftung Universität Hildesheim, 17. März 2015
- Wie stellen Deutschlands Schulbücher „Migration und Integration“ dar?, Pressemeldung Staatsministerin, 17. März 2015
- "Neue Studie: Integration und Migration im Schulbuch", Kinder- und Jugendhilfe Portal (Online), 17.03.2015
- Sendung „Campus & Karriere. Das Bildungsmagazin", Thema: „Vielfalt im Schulbuch. Eine Studie im Auftrag der Bundesregierung untersucht die Darstellung von Migration in deutschen Schulbüchern", Deutschlandfunk, 17.03.2015
- Klischees in Schulbüchern Migrant gleich Fremder gleich Problem, Süddeutsche Zeitung, 17.03.2015
- "Zuwanderung ist meist noch ein Problem", ZDF heute Nachrichten, 17.03.2015
Im Rahmen unserer Inaugurationskonferenz (20. - 22. Februar 2014) haben wir uns mit interkultureller Lehrer_innenbildung und Schulentwicklung beschäftigt.
Mehr Vielfalt im Lehrerzimmer: Seit einigen Jahren lautet eine bildungspolitische Forderung, den Anteil an Lehrkräften mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem zu erhöhen. Dabei werden an den biografischen Hintergrund besondere pädagogische und integrationspolitische Erwartungen geknüpft. Diese Seite informiert über Ergebnisse, Studien und Forschungsfragen.
Buchveröffentlichungen
Die sich migrationsbedingt rasant kulturell und sprachlich pluralisierende Schülerschaft in Deutschland findet in der Lehrerschaft bisher keine Entsprechung. Studien aus klassischen Einwanderungsländern legen aber nahe, dass Lehrende mit Migrationshintergrund zur Gestaltung von inklusiven, Mehrsprachigkeit reflektierenden und interkulturell orientierten Bildungsprozessen beitragen können und überdies als Rollenvorbilder dienen. Eine Erhöhung des Anteils an Lehrenden mit Migrationshintergrund erscheint als ein Schlüssel für mehr Integration, Teilhabe und Schulerfolg migrantischer Schüler und Schülerinnen.
Die Studie greift diese Problemstellungen auf und unterzieht sie einer qualitativen und quantitativen empirischen Überprüfung. Eine Fragebogenerhebung mit 200 Lehrenden und 60 biographische Interviews sowie eine thematische Inhaltsanalyse ermöglichen eine dichte Beschreibung der spezifischen Bildungsbiographien sowie der schulischen Erfahrungen von Lehrenden mit Migrationshintergrund in Deutschland. Die Analyse des empirischen Materials erstreckt sich von den Erfolgsfaktoren über die Interaktion mit unterschiedlichen schulischen Akteuren, Umgang mit Mehrsprachigkeit und Heterogenität bis hin zu Erfahrungen von Diskriminierung in Bildungsinstitutionen. Damit ermöglicht die explorativ angelegte Studie eine erste Übersicht zum Selbstverständnis und Wirken von Lehrenden mit Zuwanderungsgeschichte an deutschen Schulen. Die Studie wurde gefördert von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Zeit Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Seit nunmehr fast zehn Jahren wird die bildungspolitische Forderung laut, den Anteil an Lehrkräften mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem zu erhöhen. Dabei werden an den biografischen Hintergrund besondere pädagogische und nicht zuletzt integrationspolitische Erwartungen geknüpft. Die Hypothese, dass Lehrkräfte gleichsam alleine durch ihre (familiäre) Migrationserfahrung über besondere interkulturelle Kompetenzen verfügen, ist jedoch bislang weder empirisch belegt noch theoretisch fundiert. Mit dieser umfassenden Präsentation aktueller Forschungsergebnisse qualitativer und quantitativer empirischer Studien zu Lehrerbildung und Lehrer-Schüler-Verhältnissen unter migrationsgesellschaftlichen Gegebenheiten möchten die Herausgeberinnen Beiträge leisten, zum einen zum wissenschaftlichen Diskurs um die Relevanz der Kategorie ´Migrationshintergrund´ im Kontext professionellen Lehrerhandelns und zum anderen zur bildungspolitischen Debatte und zur konzeptionellen Weiterentwicklung der Lehrerbildung unter Migrationsbedingungen. Damit richtet sich der Band sowohl an wissenschaftlich interessierte Praktikerinnen und Praktiker, an bildungspolitische Akteure als auch an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie an die in der Lehrerausbildung Tätigen.
Vom multikulturellen Klassenzimmer zum multikulturellen Lehrerzimmer - Potentiale und Grenzen internationaler Schulentwicklung
Im Rahmen der Konferenz, veranstaltet von der Heinrich-Böll-Stiftung, wurde ebenfalls über Vielfalt im Lehrerzimmer diskutiert. Anlass der Konferenz war die Studie "Vielfalt im Lehrerzimmer".
Mehr Vielfalt im Lehrerzimmer, 06.06.2013
Lehrer mit Migrationshintergrund sind in Deutschland stark gefragt. Doch meist werden sie auf ihre besondere Rolle pädagogisch nicht gut vorbereitet. Im Lehramtsstudium an der Uni Hildesheim sieht das anders aus.
Vielfalt im Lehrerzimmer: Die große Hoffnung, 27.11.2012
Jeder dritte Schüler stammt inzwischen aus einer Einwandererfamilie. In den Lehrerzimmern sieht es mit ethnischer Vielfalt dagegen eher mau aus: Nur jede zwanzigste Lehrkraft hat einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil soll erhöht werden, nicht zuletzt, weil man große Erwartungen in die neuen Lehrer setzt. Sie sollen die Integration von Einwandererkindern erleichtern und für bessere Erfolge in der Schule sorgen. Eine Studie hat das erstmals überprüft.
Lehrer mit Migrationshintergrund: Vielfalt im Lehrerzimmer, 12.12.2011
Große Hoffnungen ruhen darauf, mehr Migranten für den Lehrerberuf zu gewinnen. Doch auch deutsche Studenten müssen lernen, besser mit der Vielfalt im Klassenzimmer umzugehen.