Wann? 18. Juni 2015, 18:15 Uhr
Wo? VHS, Riedelsaal
Thema: Die Europäische Union im 21. Jahrhundert: Ein- und Ausblicke eines Ex-EU-Kommissar
Referent: Franz Fischler (Wien)
Info: In der Vortragsreihe Europagespräche des Instituts für Geschichte der Universität Hildesheim befassen sich renommierte Historiker, politische Beobachter und Zeitzeugen mit aktuellen und historischen Europafragen. Beiträge aus vorigen Jahren können Interessiert online auf der Internetseite des Geschichtsinstituts (Fachbereich 1) nachhören.
Programm der Europagespräche im Sommersemester 2015
Informationen zum Vortrag am 18. Juni:
Am Donnerstag, den 18. Juni, 18 h 15 im VHS Riedelsaal, wird im Rahmen der Europagespräche des Instituts für Geschichte der Universität Hildesheim der Vortrag stattfinden von Franz FISCHLER zum Thema "Die Europäische Union im 21. Jahrhundert: Ein- und Ausblicke eines Ex-EU-Kommissars". Die Europäische Union (EU) ist ein Verbund von 28 Mitgliedstaaten in Europa, erstreckt sich allerdings auch über Teile Afrikas, Asiens sowie Südamerikas. Ihre Bevölkerung umfasst über eine halbe Milliarde Menschen. Der von ihr seit 1993 gebildete Europäische Binnenmarkt ist der am Bruttoinlandsprodukt gemessen größte gemeinsame Markt der Welt. Die EU kann als Welthandels-, Weltwirtschafts- und Weltwährungsmacht begriffen werden. Seit dem Vertrag von Lissabon ist sie auch eine eigene Rechtspersönlichkeit, d.h. ein internationaler Akteur mit einem eigenen Europäischen Außendienst. Wie sich diese EU entwickelt hat und wie sie sich weiter entwickeln kann wird aus der Sicht eines früheren prominenten EU-Kommissars durch Einblicke und Ausblicke geschildert.
Zum Referenten:
Franz Fischler, geboren am 23. September 1946 in Absam/Tirol, studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien, das er 1978 mit dem Dr. rer. nat. oec. abschloss. Fischler war er als Universitätsassistent tätig, bis er 1979 Mitarbeiter in der Landwirtschaftskammer für Tirol wurde. Diese leitete er von 1985 bis 1989. Als ÖVP-Mitglied war Fischler von 1989 bis 1994 österreichischer Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft und ab 1990 auch Mitglied des Nationalrats. Im Jahre 1995 nach Österreichs Beitritt zur Europäischen Union wechselte er als Europäischer Kommissar nach Brüssel, wo er unter den Kommissionspräsidenten Jacques Santer und Romano Prodi bis 2004 für die Ressorts Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raumes zuständig war. Seit 1999 gehörte auch noch die Fischerei in seinen Aufgabenbereich. Von 2005 bis Ende 2011 war Franz Fischler Präsident des Ökosozialen Forums, seit 20. März 2012 ist er Präsident des Europäischen Forums Alpbach.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
