Wo? Kreishaus des Landkreises Hildesheim, Großer Sitzungssaal, Bischof-Janssen-Str. 31, 31134 Hildesheim
Veranstalter: Veranstalter ist Prof. Dr. Martin Sauerwein (Institut für Geographie der Universität Hildesheim) in Kooperation mit dem Landkreis Hildesheim und dem Bundesverband Boden.
Thema: „Der Nächste bitte!“ – Werkzeuge des Vorsorgenden Bodenschutzes, insbesondere im Zeichen des Vorranges für Erdkabel bei der Energiewende
Info: Die Veranstaltung wendet sich an alle Akteure und Praktiker, die mit dem vorsorgenden Bodenschutz und dem Umgang mit Böden bei Planungs- und Baumaßnahmen befasst sind oder die in anderer Hinsicht von diesen Themen betroffen sind.
Parallel zu den vorsorgenden Ansätzen des Bodenschutzes hat sich in den letzten Jahren der praktische Umgang mit dem Boden im Zusammenhang mit Bauaktivitäten stark weiter entwickelt. Das Thema der Bodenkundlichen Baubegleitung wird nicht mehr erst dann akut, wenn auf der Baustelle die ersten Fahrspuren zu sichtbaren Schäden geführt haben. Vielmehr wird auch bei der Planung von zumindest größeren Vorhaben bereits im Vorfeld eine entsprechende Betrachtung des Schutzgutes Boden durchgeführt.
Durch die mittlerweile gesetzlich präferierten Erdkabelvorhaben haben sich Herausforderungen ergeben, die den Boden selbst unmittelbar ins Zentrum der Betrachtung gerückt haben. Während sich die betroffenen Bodennutzer/Innen (i.d.R. die Landwirte) sowie Bodenkundler/Innen und Bodenschützer im Vorfeld mit den mit Erdkabelvorrang verbundenen Themen seit Längerem auseinander setzen konnten, breitet sich das Bewusstsein über die Dimension der geplanten Bautätigkeiten in der Öffentlichkeit erst langsam aus. Folglich steht im Zentrum des zweiten Teils der Veranstaltung das überregional bedeutsame Vorhaben des geplanten Korridors von Erdkabelleitungen, welche die im Norden der Bundesrepublik aus Windenergie gewonnene elektrische Energie in die südlichen Regionen von Deutschland bringen sollen (SuedLink). Der aktuelle Planungsstand sowie die sich mit dem Vorhaben ergebenden Berührungspunkte, Betrachtungsweisen und praktischen Erfahrungen aus vergleichbaren Vorhaben werden vorgestellt.