Die Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten ist ein internationales Event, an dem sich die Universität Hildesheim seit 2011 jährlich beteiligt. „Den Reiz der Langen Nacht macht die besondere Atmosphäre aus: Weit nach den regulären Öffnungszeiten sind immer noch irrsinnig viele Leute in der Bibliothek und schreiben“, sagt Dr. Ulrike Bohle-Jurok, Leiterin des Lese- und Schreibzentrums. In diesem Jahr findet die Veranstaltung nach zwei digitalen Langen Nächten wieder in Präsenz statt. Mit dabei sind Mitarbeitende des Lese- und Schreibzentrums, der Universitätsbibliothek, des Methodenbüros, des Projekts DAWID (Deutsch als zweite, fremde, neue… Wissenschaftssprache) und des Green Office.
Das nächtliche Programm ist vielseitig: Die Tutorinnen des Lese- und Schreibzentrums bieten den gesamten Abend über eine Lese- und Schreibberatung zum wissenschaftlichen Arbeiten an. Außerdem werden jeweils zwei Crashkurse zu den Literaturverwaltungsprogrammen „Citavi“ und „Zotero“ von den Mitarbeitenden der Universitätsbibliothek veranstaltet. Studierende können ab 19 und 21 Uhr mehr über „Citavi“ erfahren, zu „Zotero“ ab 20 und 22 Uhr. Die Kurse dauern etwa 20 bis 30 Minuten. Darüber hinaus bietet das Methodenbüro Beratungen zu qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden an. Für Fragen rund um die sprachliche Richtigkeit der Texte ist das Projekt DAWID ansprechbar. Während der Langen Nacht besteht zusätzlich die Möglichkeit, Schreibmaschinen auszuprobieren und bei einer „Meme-Challenge“ teilzunehmen.
Bis Mitternacht können zudem Medien an der Leihstelle ausgeliehen werden. Die Auskunft und Mediothek bleiben ebenfalls besetzt, sodass bei Fragen jederzeit eine Ansprechperson vor Ort ist. Das Green Office wird Getränke bereitstellen und zu einer „kreativen Pause“ einladen.
Die Angebote des Lese- und Schreibzentrums (LSZ) für Studierende
Den Schwerpunkt der Arbeit des LSZ bildet die individuelle Lese- und Schreibberatung: Studierende können mit Fragen rund um eine geplante oder laufende Schreibarbeit (wie etwa einer Hausarbeit, einem Referat, einem Thesenpapier für die mündliche Prüfung oder der Abschlussarbeit) Unterstützung in Anspruch nehmen. Der Fokus liegt dabei auf Schreibstrategien und -methoden, aber auch auf Textsorten und Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens. Beratungstermine können über den Learnweb-Kurs des LSZ festgelegt werden.
Unter dem Motto „Gemeinsam schreibt man weniger allein“ finden regelmäßig Schreibgruppen statt. In diesen von den Tutorinnen und Tutoren moderierten Gruppen, treffen sich mehrere Schreibende regelmäßig über Wochen oder Monate hinweg und tauschen sich über ihre Projekte aus. In den Treffen werden auch „Lockerungsübungen“ durchgeführt, um leichter ins Schreiben zu kommen. Die nächste Runde startet am 9. März. Informationen zur Anmeldung sind über die LSZ-Homepage zu finden.
In den Schreibwochen während der vorlesungsfreien Zeit treffen sich alle Interessierten über zwei Wochen hinweg jeden Morgen von 9 bis 11 Uhr im LSZ. Nach gemeinsamen „Aufwärm-Schreibübungen“ bleibt viel Zeit zum Arbeiten oder für den Austausch über die laufende Haus- oder Abschlussarbeit. Auch hier stehen die Tutorinnen und Tutoren den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite. Die nächsten Schreibwochen finden in der vorlesungsfreien Zeit des Sommersemesters 2023 (August/September) statt.
Seit dem Wintersemester 2022/23 öffnet das LSZ während der Vorlesungszeit immer einmal pro Woche das Schreibcafé, in dem Studierende und Promovierende sich in Gesellschaft ihren Projekten widmen können. In Raum LN 226 auf dem Bühler-Campus ist so ein Arbeitsort entstanden, der für den Austausch untereinander und konzentriertes Arbeiten geeignet ist sowie Raum für Fragen bietet.
Die Online-Angebote des LSZ umfassen einen Learnweb-Kurs und ein Online-Schreibtraining. Im Learnweb-Kurs werden Handouts mit Übungen zu Themen des wissenschaftlichen Arbeitens zur Verfügung gestellt (wie etwa Themenfindung, Fragestellung, effektives Lesen, Rohfassung schreiben etc.). Das Online-Schreibtraining bietet die Möglichkeit, die eigenen Schreibfähigkeiten auszubauen und Prozesse, Strategien und Arbeitsweisen wissenschaftlichen Schreibens zu erproben.