Kunstausstellung von Studierenden zum Thema -VER-BINDUNG-EN-

Freitag, 03. Februar 2023 um 11:06 Uhr

Von Rauminstallationen über Animationsfilme hin zu außergewöhnlichen Kunstobjekten – all das und mehr wird in der Ausstellung -VER-BINDUNG-EN- des Instituts für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim zu sehen sein. Am Dienstag, den 7. Februar, um 19 Uhr findet die Vernissage auf dem Hauptcampus vor dem Druckzentrum (Raum I-1/06) statt.

Mit ihrer Rauminstallation eröffnet Lehramtsstudentin Julia Maulhardt einen Einblick in die Sichtbarkeit der Träume. Was passiert nachts, wenn wir träumen und sich Realität und Fantasie miteinander verbinden? Sie fragt danach, ob Verbindungen immer sichtbar sein oder in Beziehung zu anderen stehen müssen.

Julia Maulhardt und weitere Lehramtsstudierende des Faches Kunst am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft setzten sich im Wintersemester 2022/23 in ihren künstlerischen Projekten unter der Leitung von Roland Karl Metzger und Eleftheria Theodorakis mit dem Thema -VER-BINDUNG-EN- auseinander. In der Ausstellung sind vielfältige künstlerische Zugangs- und Ausdrucksweisen zu erleben, die das Thema -VER-BINDUNG-EN- aus biografischer, naturwissenschaftlicher, ästhetischer, psychologischer, philosophischer sowie soziologischer Perspektive aufgreifen. Die Ausstellung ist am Samstag, den 11. Februar, von 12 bis 18 Uhr und am Dienstag, den 14. Februar, von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Die Finissage findet am Mittwoch, den 15. Februar, um 18 Uhr statt.

Lisa-Sophie Schwaiger setzt sich in ihrem Werk mit der Annahme des Alleinseins und der gegenüberstehenden Tatsache der Unmöglichkeit des Alleinseins auseinander. Dies verbindet sie mit dem physikalischen Konzept der Quantenverschränkung, das sie in einer Animation nach ihrer Vorstellung visualisiert hat. Sie möchte damit darauf hinweisen, dass wir rein körperlich nicht alleine sein können, selbst wenn wir uns manchmal so fühlen.

Lea Kriha lenkt den Blick auf die unscheinbaren aber allgegenwärtigen Flechten, die uns täglich in unserer Lebenswelt umgeben und begegnen. Die Besucher*innen werden mit einer raumgreifenden künstlerischen Arbeit zu einem direkten Erlebnis der Flechten eingeladen. Die von uns selten beachteten Doppelorganismen werden mit Schwarzlicht beleuchtet und damit in einen neuen Fokus gerückt. Dies lädt zur achtsamen Auseinandersetzung mit den komplexen unscheinbaren Strukturen und der weitreichenden Verbreitung dieser irdischen Mitbewohner ein.

Diese und weitere Arbeiten wie Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken, Objekte, Animationsfilme und Rauminstallationen werden im Rahmen der Ausstellung -VER-BINDUNG-EN- zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.


Julia Maulhardt weist mit ihrer Rauminstallation auf die „Sichtbarkeit der Träume" hin. Foto: Julia Maulhardt

Lisa-Sophie Schwaiger verbindet in ihrem Werk die Annahme des Alleinseins mit dem physikalischen Konzept der Quantenverschränkung. Fotos: Lisa-Sophie Schwaiger

Lea Kriha lenkt den Blick auf die unscheinbaren aber allgegenwärtigen Flechten, die uns täglich in unserer Lebenswelt umgeben. Fotos: Lea Kriha