Für die Überprüfung der Repräsentativität der Umfrage wurden Merkmale wie Studiengang, Abschlussnote und Geschlecht berücksichtigt. Es zeigt sich, dass Personen, welche die Universität Hildesheim ohne Abschluss verlassen haben, deutlich seltener an der Befragung teilnahmen als diejenigen, die einen Abschluss erworben haben. Zudem nehmen Absolvent*innen ‚befragungsaffiner‘ Studiengänge (insbesondere Psychologie) grundsätzlich häufiger an Befragungen teil als Personen in Studiengängen, in denen das Erheben von Daten nicht zur Tagesordnung gehört. Männliche Personen und Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit nehmen außerdem seltener an Befragungen teil als weibliche Personen oder jene mit deutscher Staatsangehörigkeit. Insgesamt nahmen 1046 und somit 31 Prozent der 3371 Zielpersonen zwischen dem 15. November und dem 15. November 2022 an der Erhebung teil.
Übergang vom Bachelor in den Master
Der Großteil der Absolvent*innen eines Bachelorstudiums führen ihr Studium mit einem Masterstudium an der Universität Hildesheim fort. Befragt werden Bachelorabsolvent*innen nur, wenn sie sich nach dem Bachelorabschluss exmatrikulieren, also nicht (gleich) weiter studieren.
15 Prozent derjenigen, die sich nach dem Abschluss des Bachelorstudiums an der Universität Hildesheim exmatrikulierten, gaben in der Befragung an, dass sie noch nicht wussten, ob sie einen Masterabschluss anstrebten. Etwa 50 Prozent haben ein Masterstudium aufgenommen. 5 Prozent haben die Aufnahme eines Masterstudiums fest geplant, aber das Masterstudium noch nicht aufgenommen. 30 Prozent planten, kein Masterstudium aufzunehmen.
83 Prozent der Personen, die sich nach dem Bachelorabschluss an der Universität Hildesheim exmatrikulierten, haben das Studium nicht an der Universität Hildesheim aufgenommen oder planten, es nicht an der Universität Hildesheim aufzunehmen. 14 Prozent haben sich nach dem Bachelorabschluss exmatrikuliert und kehrten nach der zwischenzeitlichen Exmatrikulation für das Masterstudium an die Universität Hildesheim zurück oder planten dies. Bei 3 Prozent der Befragten war die Hochschule des Masterstudiums noch unklar.
Tatsächlich fühlten sich nur 49 Prozent aller Befragten, die einen Bachelorabschluss erworben haben, über das Angebot an Masterstudiengängen gut informiert, bezogen auf die Zulassungsvoraussetzungen für ein Masterstudium war dies bei lediglich 45 Prozent der Fall. 36 Prozent fühlten sich gut über die Berufsaussichten mit einem Masterabschluss informiert, 37 Prozent gut über die Berufsaussichten mit einem Bachelorabschluss: „Insgesamt zeigt sich somit, dass die Informiertheit der Bachelorabsolvent*innen über Masterstudiengänge und Berufsaussichten mit den verschiedenen Abschlüssen eher gering ausgeprägt ist. Vor dem Hintergrund der großen Bedeutung der Entscheidung für oder gegen ein Masterstudium ist dies ein problematisches Ergebnis“, gibt Dr. Andreas Sarcletti zu bedenken.
Probleme bei der Stellensuche
Am meisten genannte Schwierigkeiten bei der Stellensuche
Mit der Möglichkeit der Mehrfachnennung gaben 52 Prozent der befragten Bachelorabsolvent*innen an, dass potentielle Arbeitgeber*innen überwiegend Bewerber*innen mit (längerer) Berufserfahrung suchten; der Aussage: „Für meinen Studiengang beziehungsweise für mein Studienfach werden nur relativ wenige Stellen angeboten“ stimmten 45 Prozent zu. Dies sind somit die beiden meistgenannten Probleme bei der Stellensuche.
Diese beiden Schwierigkeiten nennen auch die Masterabsolvent*innen am häufigsten: 50 Prozent der Masterabsolvent*innen gaben an, dass überwiegend Bewerber*innen mit (längerer) Berufserfahrung gesucht werden. „Für meinen Studiengang beziehungsweise für mein Studienfach werden nur relativ wenige Stellen angeboten“ bestätigten 38 Prozent.
Mehrere Probleme nannten Bachelorabsolvent*innen häufiger als Masterabsolvent*innen, und zwar:
- Für meinen Studiengang beziehungsweise für mein Studienfach werden nur relativ wenige Stellen angeboten.
- Für meinen Studiengang wurden hauptsächlich Praktikums- oder Volontariatsstellen angeboten.
- Mein Studiengang war Arbeitgeber*innen nicht bekannt
- Es werden meist Absolvent*innen mit einem anderen Studienschwerpunkt gesucht.
- Oft wird ein anderer Studienabschluss verlangt (zum Beispiel Promotion, Fachhochschulabschluss).