Termine
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Datum |
Veranstaltung |
Ort |
Zeit |
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03.12.2025 |
Weihnachtsvorlesung von Prof. Dr. Martin Schreiner |
Hörsaal 2 |
18:00 Uhr |
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26./27.03.2026 |
Norddeutsches Linguistisches Kolloquium |
Bühler Campus |
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15.04.2026 |
Mitgliederversammlung |
Forum N 007 |
17:00 Uhr (auf Einladung) |
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03.-05.07.2026 |
Prosanova Literaturfestival |
verschiedene Orte in Hildesheim |
Aktuell
Digitaler Wandel in Unternehmen und Verwaltungen
Ringvorlesung Digitaler Wandel (WiSe 2025/26)
Nach den erfolgreichen Ringvorlesungen in den vergangenen Jahren bietet das Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik auch im Wintersemester wieder eine öffentliche Vortragsreihe an. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Themen der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen, darunter Organisation, Logistikmanagement, Nachhaltigkeitsmanagement, IT-Service-Governance, Unternehmertum und übergreifende Fragestellungen. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft geben spannende Einblicke in neueste Entwicklungen und Herausforderungen.
Seit dem 23. Oktober 2025 findet jeweils donnerstags (18.oo Uhr s.t.) die Ringvorlesung in digitaler Form statt (siehe unten).
- Weitere Informationen für Studierende im LSF (Veranstaltungsnr. 3182)
- Videokonferenz über Big Blue Button-Raum: https://bbb.uni-hildesheim.de/b/ral-q6q-vmn-zrj
- Zugangscode: 875044
Ringvorlesung Literatur: Autorinnen des 20. Jahrhunderts
Jeweils mittwochs | 12 - 13 Uhr | BC.L.1.31 (Aula Bühler-Campus), Lübecker Straße 3, 31141 Hildesheim: Noch immer sind Autorinnen im öffentlichen Bewusstsein und in den Lehrplänen von Schulen und Universitäten unterrepräsentiert. Dabei tritt die feministische Literaturwissenschaft seit Jahrzehnten für eine Revisionsarbeit am Kanon ein und verweist auf die ästhetische Innovativität des Schreibens von Frauen. Um der Notwendigkeit Nachdruck zu verleihen, die Werke und Schreibweisen von Autorinnen mehr wahrzunehmen und in ihrer literarischen Besonderheit wertzuschätzen, widmet sich die Ringvorlesung ausgewählten Texten und Positionen des 20. Jahrhunderts.
RÜCKBLICK
Polarisierender Vortrag von Silvio Vietta: Menschenbilder und Menschenrechte in der Weltgesellschaft.
Prof. Dr. Silvio Vietta referierte am Donnerstag, 06. November, um 18 Uhr, im Forum (Atrium Gebäude N) der Universität Hildesheim über die verschiedenen Rollen und Rechte von Männern und Frauen in den Weltkulturen. Ungeachtet seines Verweises, dass in seinem aktuellen Buch dazu die Thematik differenziert abgebildet wird, hat der Referent an diesem Abend polarisiert. Er musste sich dem Vorwurf stellen, die Zitate zu einseitig ausgewählt zu haben. Im vollbesetzten Atrium plädierte die Mehrheit der Anwesenden dafür, weniger das Trennende und mehr das Verbindende insbesondere zum Islam zu fokussieren, um die Gesellschaft im Miteinander zu gestalten. Vietta zeigte sich dagegen skeptisch, dass dies gelingen kann. Eine Zuhörerin sorgte sich um ihr Christentum und äußerte die Hoffnung, dass alle weiter zu diesem Thema recherchieren und zuhause nachlesen werden.
Die Polarisierung in unserer Gesellschaft nimmt zu. Das wurde auch im aktuellen Wissenschaftsbarometer https://wissenschaft-im-dialog.de/documents/473/Brosch%C3%BCre_Wissenschaftsbarometer2025.pdf als Herausforderung benannt. Dahingehend hat die Wissenschaft komplexe Zusammenhänge zu erklären und zwischen Kulturen zu vermitteln. Die Diskussion an diesem Abend und die Einwürfe der Zuhörerinnen und Zuhörer haben gezeigt, dass die Universität Hildesheim hier eine wichtige Aufgabe hat. Die Universitätsgesellschaft wird ihre Möglichkeiten nutzen, sie zu unterstützen.
Hintergrund: Die heutige Weltgesellschaft ist einerseits sehr vereinheitlicht durch die aus Europa stammende Rationalitätskultur (Naturwissenschaft und Technik). Sie ist andererseits stark unterschieden durch die verschiedenen Weltkulturen: die europäisch-nordamerikanische, islamische, hinduistische und chinesische Kultur mit jeweils mehr als einer Milliarde Menschen. Diese Kulturen unterscheiden sich stark im Menschenbild, in Frauen- und Menschenrechten. Der Vortragende hat die Hauptunterschiede herausgearbeitet und Abschied genommen von einem europäischen Universalismus, der glaubte, die europäischen Menschenrechte würden universal gelten.
Publikationen von Silvio Vietta (Auswahl)
- Europas Ideen und Ideologien. Wie aus Ideen böse Politik wird. Würzburg 2023
- Macht. Eine kleine Kultur- und Weltgeschichte der Menschheit. Würzburg 2021.
- Rationalität. Eine Weltgeschichte. München 2012.
- Ein Leben in Deutschland. Eine Autobiographie. Würzburg 2025.
- Menschenbilder und Menschenrechte in der Weltgesellschaft. Über die kulturelle Ungleichheit der Menschen. Europäische, islamische, indische und chinesische Kultur. Würzburg 2025.
Und weiterhin:
- Gehler, Michael, Silvio Vietta (Hg.): Europa – Europäisierung - Europäistik. Neue wissenschaftliche Ansätze, Methoden und Inhalte. Weimar u.a. 2010.
- Gehler, Michael, SilvioVietta, Sanne Ziethen (Hg.): Dimensionen und Perspektiven einer Weltgesellschaft. Fragen, Probleme, Erkenntnisse, Forschungsansätze und Theorien. Weimar u.a. 2018.
Verleihung der Ehrensenatorwürde an Dr. Hartmut Häger
Empfang des Präsidiums im historischen Rahmen in der Aula des Kulturcampus Domäne Marienburg
Der Senatsbeschluss zur Verleihung der Ehrensenatorwürde an Dr. Hartmut Häger erfolgte bereits im Sommersemester 2025. Im Rahmen eines Empfangs des Präsidiums wurde diese Auszeichnung nun am 9. September 2025 in feierlichem Rahmen verliehen. Anwesend waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Hildesheimer Stadtgesellschaft, aus Ehrenamt, Politik und natürlich aus Universität und Universitätsgesellschaft. Denn die Auszeichnung erhielt Dr. Hartmut Häger für sein langjähriges Wirken als Förderer der Universität im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der Universitätsgesellschaft. Dieses Amt führt er weiterhin mit großem Engagement aus. Dabei ist er Netzwerker und kritischer Begleiter, der klare Worte schätzt.
Die Aula im Hohen Haus der Domäne Marienburg war bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein Zeichen dafür, dass der Beschluss, die Ehrensenatorwürde an Dr. Hartmut Häger zu verleihen, über die Universität hinaus positiv wahrgenommen wurde und das Wirken des Ehrensenators weithin gewertschätzt wird. Die Präsidentin griff das in Ihrer Einordnung der Ehrung auf. Es geht um die Würdigung des Engagements, die Universität in der Gesellschaft zu verankern. Die Vielfältigkeit und die Intensität, mit der Hartmut Häger seit Jahrzehnten in dieser Hinsicht wirkt, zeigte sich anhand von diversen Statements Hägers, die im Rahmen der Ehrung von Prof. Dr. Martin Schreiner zitiert wurden.
Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Nils Pancratz zum Thema KI in der Schule. Darin wurden viele Aspekte aufgegriffen, die aufzeigen, wie der Schulalltag und die Wissensvermittlung von neuen Ansätzen profitiieren werden. Dr. Häger war begeistert und lud Prof. Dr. Pancratz gleich zur Mitgliederversammlung der Universitätsgesellschaft 2026 ein.
In seiner Dankesrede erinnerte Hartmut Härtmut Häger an viele Entwickungen und Herausforderungen im Kontext der Entwicklung der Universität Hildesheim. In den Reihen saßen viele Beteiligte und es gab oft ein Nicken und "Ach ja, damals". Nach dem offiziellen Teil setzte sich der Austausch im Hofcafé Peinzger fort. Dort hatte Helge Peinzger und sein Team mit Finesse ein besonderes Catering vorbereitet. Was für ein gelungener Abend.
Dankesrede von Dr. Hartmut Häger
Verleihung der Förderpreise 2025 am 01. Juli im Rathaus Hildesheim
Fokus Gesellschaft:
Preisverleihung der Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V. im Rathaus Hildesheim
01. Juli 2025, 17 Uhr: Ankommen im Rathaus Hildesheim. Es ist ein wirklicher Sommertag mit über 30 Grad. Die Deutsche Bahn hat zahlreiche Ausfälle und Verspätungen wegen Böschungsbränden und Bombenschärfungen. Viele Gäste, darunter Quentin Bukold, Preisträger in der Kategorie "Beste Bachelor-Arbeit", können daher nicht an der Feierstunde im Rathaus teilnehmen. Für Quentin Bukold sind seine Freund*innen Tabea und Lukas vor Ort. Sie nehmen die Urkunde und die Blumen entgegen und zeichnen die Laudatio seines Gutachters Prof. Dr. Ulrich Heid für ihn auf. Raika Selle (Beste Master-Arbeit) schafft es mit einiger Verspätung, die Urkunde selbst entgegenzunehmen. So ist das Leben - immer gibt es Unerwartetes. Schließlich startete die feierliche Preisübergabe mit 15 Minuten Verspätung und Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer bewies einmal mehr Flexibilität und zeigte sich als wertschätzender Gastgeber gegenüber den Gästen aus Uni und Unigesellschaft. Die feierliche Übergabe der Förderpreise der Universitätsgesellschaft Hildesheim war kurzweilig, denn Hildesheimer Forschung ist nah an unser aller Lebenswirklichkeit. Sie betrifft uns und zeigt Lösungswege auf, unsere Lebensqualität und unser Miteinander immer wieder zu verbessern. Die jungen Menschen, die an diesem Sommertag für ihre herausragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet werden, haben sich sich mit relevanten Themen unserer Gesellschaft auseinandergesetzt. Sie haben das in einer besonderen Qualität getan und wurden dafür als wissenschaftlicher Nachwuchs von der Förderkommission der Universität für die Förderpreise 2025 empfohlen. In diesem Jahr sind die Themen Beteiligungsprozesse auf EU-Ebene, Podcasts als Medium der Wissenschaftskommunikation und die Bedeutung des beruflichen Wohlbefindens von Lehrkräften für Schülergenerationen.
Den Förderpreis 2025 für die beste Bachelor- und Masterarbeit und Dissertation erhalten Quentin Bukold, Raika Selle und Dr. Josina Schriek. Sie haben einen wichtigen Meilenstein in ihrem beruflichen Werdegang erreicht.
Hildesheims Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer stellte in seinem Grußwort heraus, dass es für ihn mittlerweile eine schöne Tradition sei, die Verleihung der Förderpreise bereits zum 6. Mal im Rathaus vorzunehmen. Wissenschaft hat im Herzen Hildesheims ihren Platz und er sei jedes Mal wieder beeindruckt, wie vielfältig die Forschung aus Hildesheim auch national und international Impulse setze.
Die Vorsitzende der Senatskommission für Förderangelegenheiten, Prof. Dr. Bettina Kluge berichtet aus der Förderkommission, dass alle Mitglieder große Freude daran hatten, die eingereichten Arbeiten zu lesen und zu sichten. Alle Arbeiten hätten den Nachweis exzellenter wissenschaftlicher Leistung erbracht. Die dann für die Preisverleihung vorgeschlagenen Arbeiten hätten sich in besonderer Weise herausgehoben.
Der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Heinz Werner Ernst, schließt sich dieser Begeisterung an. Er ergänzt, wie wichtig es sei, dass der Wert von Wissenschaft in der Gesellschaft bewusst wahrgenommen werde.
Jeweils mit einer Laudatio der Gutachter*innen eingeleitet erhielten die Preisträgerinnen vom Vorsitzenden der Universitätsgesellschaft ihre Urkunden.
Detaillierte Informationen zu den Förderpreisen der Universitätsgesellschaft 2024 finden Sie hier.
CHANCEN FÜR MORGEN: Klimaveränderungen und Gesundheit
Im Rahmen der jährlichen Veranstaltung der Universität in Kooperation mit dem Rotary Club Hildesheim referierte die neue Präsidentin der Medizinischen Hochschule Hannover, Professorin Dr. Denise Hilfiker-Kleiner, zum Thema "Klimaveränderung und Gesundheit" mit anschließender Diskussion.
Die Klimaveränderung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ihre Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen sind weitreichend und komplex. Steigende Temperaturen und extreme Wetterereignisse können zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, von Hitzestress und Atemwegserkrankungen bis hin zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Wichtige Botschaft an dem Abend: Gemeinsam können wir den Klimawandel bekämpfen und dabei gleichzeitig die Gesundheit sowie das Wohlbefinden der Menschen weltweit fördern.
Literarischer Neujahrsempfang mit Hanns-Josef Ortheil: "Ein Gedicht habe ich nie geschrieben."
Der Neujahrsempfang 2025 der Universitätsgesellschaft war ein literarischer Impuls und zugleich ein Rückblick: Seniorprofessor Hanns-Josef Ortheil erinnerte im Gespräch mit Prof. Dr. Christian Schärf vom “Institut für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft” am 15. Januar 2025, um 19 Uhr, im Audimax vor weit über 100 Gästen an den Beginn des kreativen Schreibens in Deutschland und schließlich den Aufbau des Studiengangs an der Universität Hildesheim seit 1990. Anlass war sein neues Buch “Nach allen Regeln der Kunst. Schreiben lernen und lehren”. Darin stellt er die Fundamente seiner über dreißigjährigen erfolgreichen und weiterführenden Lehre an der Universität Hildesheim dar und reflektiert diese im Kontext verschiedener Perspektiven. Auf der Bühnenleinwand wird an diesem Abend im Audimax der Schreiber Heti projiziert. Er wird in dem Buch von Hanns-Josef Ortheil als eine „Ikone des Schreibens“ vorgestellt. Die Figur des sitzenden Schreibers stammt aus der Zeit um 2300 v.Chr. und ist im Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum zu sehen. Ortheil erzählt, dass ihn die Statue immer stark fasziniert habe. Er sei mit den jeweiligen Erstsemestern der Schreibstudiengänge ins Museum gegangen und habe sie darum gebeten, anhand dieser Figur über das Schreiben als Tätigkeit und Geste nachzudenken. Das Schreiben erfordere alle inneren und äußeren Kräfte, betont Ortheil und sei das Ergebnis von Disziplin und Konzentarion. Das werde an der Figur des Heti symbolisiert. Heti ist für ihn "eine Ikone, die durch die Jahrtausende zentrale Momente des Schreibens als Ausdruck bündelt und festhält."
Sowohl die älteren Weggefährten unter den Zuhörenden als auch die anwesenden Studierenden haben im Anschluss an die Veranstaltung sicher auch über Ortheils Ausführungen zur Entwicklung von ganz individuellen Schreibprofilen nachgedacht. Die Besucher haben auch erfahren, dass der Erfolgsautor sich nie dem Schreiben von Gedichten gewidmet hat. Ortheils Interesse gilt heute den Einflüssen der Digitalisierung auf das Schreiben. Dabei sieht er mehr denn je das kreative Schreiben auch als interessanten Forschungsgegenstand.
Die Lesung wurde an diesem Abend zur Erzählung. Das Gespräch stand schließlich im Mittelpunkt; Auszüge aus dem Buch wurden entgegen der Planung nicht gelesen. Viele der Besucher entschieden sich, das nachzuholen und kauften sich am Büchertisch des Leseladens ein Exemplar, das von Ortheil sehr gerne signiert wurde.
Der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Heinz Werner Ernst lud zum anschließenden Austausch ein und betonte, dass dieser Abend einmal mehr gezeigt hat, wie nachhaltig der deutsche Literaturbetrieb ausgehend von Hildesheim geprägt wird. Wissenschaft und Gesellschaft und die Unigesellschaft als Verbindung dazwischen mit dieser Botschaft wünschte er allen ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr.
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Hanns-Josef Ortheil war der erste Schriftsteller, der das Kreative & Literarische Schreiben an einer deutschen Universität als Studienfach mit eigenem Institut etablierte. Sein Buch ist eine Zeitreise durch die Erfahrungen, die Schreibwillige mit den jeweiligen Anforderungen der Schreibformate machen. Vom berüchtigten weißen Blatt ausgehend, leitet es über die Arbeiten an Textskizzen zu ersten Entwürfen und endet mit der Erzählung und der Arbeit am Roman. Anhand von Seitenblicken auf andere Texte und Bücher entsteht nebenbei auch eine breit angelegte Recherche nach den unterschiedlichen Facetten literarischer Formen und Kreativität. Ortheils Lehre bezieht nicht vermutete Vorgaben anderer Künste wie Musik, Malerei, Fotografie oder Film in das literarische Entwerfen und Planen mit ein. In fast 2000 Blogeinträgen hat Hanns-Josef Ortheil seit acht Jahren die Leserinnen und Leser an seinen kreativen Überlegungen teilhaben lassen. Er empfiehlt aktuelle Bücher, Ausstellungen, Filme und begleitet die Texteinträge mit Fotografien oder mit ausgewählten Videos.
Durch den Abend führte Prof. Dr. Christian Schärf. Er ist nach Lehrjahren an der Universität Mainz seit 2009 apl. Professor am Institut für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft der Universität Hildesheim. In vielen Büchern (wie etwa „Diebe des Feuers“, „Die Idee des Romans“, „Der Wunsch zu schreiben“ oder „Geschichte des Essays“) hat er Themen des Schreibens erforscht. Als freier Mitarbeiter ist er außerdem für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig und hat zwei Romane („Die Reise des Zeichners“ und „Ein Winter in Nizza“) veröffentlicht.
KI und Religionen: Ahmad Milad Karimi hat die Zuhörer gefordert
„In der digitalen Welt wird der heilige Text zu einer Datei, einer binären Abfolge, die keinen Raum mehr für die spirituelle Dimension lässt, für die innere Einkehr, die uns mit dem Göttlichen verbindet. In dieser digitalen Perfektion verlieren wir den Raum für das Heilige, für das Menschliche, für die tiefe, persönliche Verbindung, die uns durch die Jahrhunderte hindurch geprägt hat. Die digitale Perfektion erlaubt keine Lücken, keine Makel, keine zufälligen Flecken von Tinte. Sie löscht das Unvorhersehbare, das Unerwartete, das, was unser menschliches Erleben so reich und vielfältig macht. Die Vision einer perfekten, algorithmisch kontrollierten Welt mag paradiesisch erscheinen, doch beraubt sie uns der Tiefe, der Textur und der menschlichen Wärme. Was bleibt, ist eine oberflächliche, gleichmachende Erfahrung, die uns das romantische, das fehlerhafte, das zutiefst menschliche Element unseres Seins raubt." (Ahmad Milad Karimi, Gott 2.0 – Grundfragen einer Theologie der KI, Ditzingen 2024 (RUB Nr. 14591, 112 Seiten)
Dieser Auszug aus der aktuellen Publikation von Prof. Dr. Karimi formuliert seine These, die der Wissenschaftler im Rahmen seines Vortrags am 11. Dezember im Audimax der Universität Hildesheim einordnete. Dabei ging es dem Referenten nicht um ein "Gegen KI", sondern eben um ein Plädoyer für mehr Wertschätzung des Fehlbaren. Sein Vortrag war komplex. Und das war explizit so von Karimi gewollt. Er wollte fordern und sicher auch auffordern, sich dem Thema auch im Anschluss an den Abend zu widmen. Für das Auditorium blieben durchaus Fragen unbeantwortet und der Vortrag sicher auch ein Impuls, eigene Antworten zu finden. Es gibt eben nicht DIE Wahrheit in der Wissenschaft, sondern es geht um neue Erkenntnisse.
Transeuropa-Festival 2024 vom 15. bis 19. September - Making Space | Beteiligung der Öffentlichkeit war gefragt
Platz machen! Transeuropa 2024 beteiligte mit platzhalter die Stadt
Alle drei Jahre wird in Hildesheim das transeuropa Festival veranstaltet. Am 11. – 15. September 2024 hat es zum elften Mal stattgefunden. Das Festival wurde in diesem Jahr mit Fokus auf Partizipation organisiert von dem Verein transeuropa e.V.
Die Arbeit fokussierte sich auf die Innenstadt. Der Ort hieß platzhalter. Dort gab es regelmäßig Veranstaltungen für die Öffentlichkeit. Man ist zusammengekommen und hat voneinander gelernen. So gab es u.a. eine Bürger*innen-Jury
Für jedes transeuropa festival gibt es ein neues Motto. Das Motto für transeuropa 2024 lautete making space. ... also es hieß Platz machen.
Für das Festival wurden junge Künstler*innen aus ganz Europa nach Hildesheim eingeladen. Sie zeigten an fünf Tagen ihre Kunst. Das konnte ein Theaterstück, Tanz oder eine andere künstlerische Aktion sein. Welche Künstler*innen eingeladen wurden entschieden die Hildeseimer. Alle Menschen aus Hildesheim und der Region konnten Teil der Jury werden.
Weihnachtsvorlesung am 06. Dezember: Friede auf Erden?
Alle Jahre wieder läutet die Stiftung Universität Hildesheim die Adventszeit mit ihrer beliebten Weihnachtsvorlesung ein.
Am 6. Dezember 2023 um 18:00 Uhr hielt Prof. Dr. Alexander Merkl, Professor für Theologische Ethik an der Universität Hildesheim, einen wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig stimmungsvollen Vortrag, der durch ausgewählte musikalische Beiträge ergänzt wurde.
Die Veranstaltung fand im Hörsaal 2 der Universität Hildesheim statt. Die Begrüßung erfolgte traditionell durch Prof. Dr. Martin Schreiner. Im Anschluss gab es Punsch in der neuen Mensa. Die musikalische Begleitung erfolgte durch das Universitätsorchester unter der Leitung von Volker Semmler.
Unigesellschaft im Gespräch mit dem Migrationsforscher Hannes Schammann am 8. November in der Lounge der Unibibliothek
Unigesellschaft im Gespräch mit dem Migrationsforscher Prof. Dr. Hannes Schammann
Die Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V. hatte am Mittwoch, 08.11.2023, um 18:00 Uhr, in die Lounge der Universitätsbibliothek (Hauptcampus) zu einem Gespräch mit Prof. Dr. Hannes Schammann eingeladen.
Hannes Schamman ist Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Migrationspolitik an der Universität Hildesheim. Er hat an diesem Abend in beeindruckender und vertraulicher Weise über seine Forschung, Politikberatung und die Herausforderung berichtet, in diesen Feldern tätig zu sein. Aktuell wird deutschlandweit auf seine Studie zur Überlastung in den Ausländerbehörden Bezug genommen. Die Studie trägt den Titel "An den Grenzen? Ausländerbehörden zwischen Anspruch und Alltag" und steht hier zum Download bereit:
Matinée anlässlich des 90. Geburtstags von Dr. h.c. Lore Auerbach - Ehrenvorsitzende der Universitätsgesellschaft
"Dr. Lore Auerbach ist eine herausragende Persönlichkeit, die mit ihrem außerordentlichen Engagement und ihren wertvollen Beiträgen die Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V. maßgeblich geprägt hat. Ihre unermüdliche Arbeit und Hingabe für die Förderung von Wissenschaft und Bildung haben bleibende Spuren hinterlassen und sind ein Vorbild für uns alle." Mit diesen Worten würdigte Heinz Werner Ernst, Vorsitzender der Unigesellschaft, die Ehrenvorsitzende und stellte einmal mehr ihr vorbildliches Wirken heraus. Die Universitätsgesellschaft hatte anlässlich des 90. Geburtstags der Ehrenvorsitzenden am 05. August zu einer Matinée in der Aula des Hohen Hauses auf den Kulturcampus Domäne Marienburg eingeladen.
November 2022 - HI Zukunft organisiert Willkommen für Lehrende
Neue Professorinnen und Professoren von Uni und HAWK wurden zum Wintersemester im Hildesheimer Rathaus herzlich willkommen geheißen. Nach der Begrüßung durch u.a. Oberbürgermeister Meyer und Vorstand der Unigesellschaft Heinz-Werner Ernst folgte eine kurzweilige Stadtführung mit Besuch des Weihnachtsmarkts.
Juli 2022 - Unigesellschaft fördert KET Ideenwettbewerb
Wissen vernetzen | Forschung & Lehre fördern - In diesem Sinne engagiert sich die Universitätsgesellschaft finanziell und ideell für die Ideenwerkstatt der Kompetenzwerkstatt für Entreprenuership und Transfer der Universität (KET).
Aktuelle Informationen sind auf den Seiten des KET zu finden.
Amtseinführung der Präsidentin | Übergabe der Amtskette
Die Präsidentin Prof. Dr. Dr. h.c. May-Britt Kallenrode wurde am 13. Januar im Beisein des Niedersächsischen Ministers für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler und des Hildesheimer Oberbürgermeisters, Dr. Ingo Meyer, vom Stiftungsratsvorsitzenden der Universität Hildesheim, Dr. Uwe Thomas, feierlich im Amt begrüßt.
Die Übernahme der Amtskette von Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang-Uwe Friedrich fand coronabedingt kontaktlos statt. Friedrich betonte, dass die Amtskette ein Geschenk der Universitätsgesellschaft Hildesheim ist. Sie wurde 2003 anlässlich der Überführung der Universität Hildesheim in die Trägerschaft der öffentlich-rechtlichen Stiftung Universität Hildesheim, vom Hildesheimer Juwelier Maertens angefertigt. Sie symolisiert den Zusammenhalt von Universität und Bürgergesellschaft. Die Präsidentin nahm die Amtskette als Symbol der Verantwortung entgegen. Die Amtseinführung wurde ohne Gäste durchgeführt und konnte im Livestream verfolgt werden.
Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist online abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=_cTDS_paXYU . Bitte das akademische Viertel beachten und bei 15 Minuten einsteigen.
Amtsantritt der neuen Präsidentin der Stiftung Universität Hildesheim zum 01.01.2021 | Begrüßung per Video
Zum 01.01.2021 hat die neue Präsidentin der Stiftung Universität Hildesheim, Prof. Dr. Dr. h.c. May-Britt Kallenrode, die Amtsgeschäfte von ihrem Vorgänger übernommen. Ein Amtsantritt, der coronabedingt erschwert ist. Die Präsidentin versichert, sobald als möglich persönliche Kontakte zu pflegen - sowohl universitätsintern als auch in der Region. Der Umzug nach Hildesheim ist bereits erfolgt.
Am 12. Januar hat die Präsidentin Mitglieder und Freund*innen der Universität in einer Videobotschaft begrüßt. Diesen Beitrag finden Sie hier: https://www.uni-hildesheim.de/uniintern/artikel/video-begruessungsansprache-der-praesidentin-prof-dr-may-britt-kallenrode/