Triangulation qualitativer und quantitativer Methoden in der Inklusionsforschung

Plenarvortrag III: Triangulation qualitativer und quantitativer Methoden in der Inklusionsforschung

Birgit Lütje-Klose

Universität Bielefeld

Im Kontext der Inklusionsdebatte stellt die Frage nach den Entwicklungen von Schülerinnen und
Schülern mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf in unterschiedlichen, aktuell relevanten
Modellen und den damit verbundenen Kontextfaktoren ein Desiderat dar. Die BiLieF‐Studie unter der
Leitung von Elke Wild, Malte Schwinger (Psychologie) und Birgit Lütje‐Klose (Sonderpädagogik)
adressiert dieses Desiderat bezogen auf den Förderschwer‐punkt Lernen in einem interdisziplinären
Team und einem mixed methods design.
Im Vortrag werden ‐ im Anschluss an einen kurzen Überblick über die schülerbezogenen Daten zu
Wohlbefinden, Lernmotivation und Schulleistungen – die Perspektiven der unterrichtenden Grundund
Förderschullehrkräfte fokussiert. In ausgewählten Kollegien aus den drei Settings Förderschule
Lernen, Grundschule mit gemeinsamem Unterricht und Grundschule in Kooperation mit einem
Kompetenzzentrum für sonderpädagogische Förderung (Extremgruppenvergleich auf der Grundlage
der Schülerdaten) wurden u.a. Gruppendiskussionen und Schulleitungsinterviews durchgeführt. Bei
der Auswertung wurde inhaltsanalytisch mit Unterstützung von MaxQDA ein übergreifendes
Kategoriensystem entwickelt (Kuckartz 2012). Im Anschluss daran wurden Schlüsselsequenzen
mittels der dokumentarischen Methode rekonstruiert und interpretiert (Bohnsack 2007) sowie
fallvergleichend analysiert (Asbrand 2010).

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