Formen der Forschung

Kolloquium im Wintersemester 2012/13: "Formen der Forschung"

Donnerstags, 18 Uhr c.t., Hörsaal 2 der Universität Hildesheim.

Es scheint selbstverständlich zu sein, dass in den Wissenschaften seit alters „Forschung“ betrieben wird. Dass aber erst seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts die Praxis der wissenschaftlichen Wissenserweiterung zunehmend als „Forschung“ bezeichnet wird, ist nur wenigen bewusst. Bruno Latour hat in dem kleinen Text “From the World of Science to the World of Research” zum einen auf diesen Paradigmenwechsel im 19. Jahrhundert hingewiesen und zum anderen festgestellt, dass zwar viele Entwürfe zur Wissenschaftstheorie existieren, aber nicht genügend darüber nachgedacht wurde, in welchen Formen „Forschung“ betrieben wird.

Dies gibt Anlass, im Philosophischen Kolloquium des Instituts für Philosophie der Universität Hildesheim aus verschiedenen Perspektiven zu reflektieren, welche Formen der Forschung heute in verschiedenen  Wissenschaften betrieben werden. Das Kolloquium soll dazu dienen, über die Verschiedenheit der Forschungsweisen und die Formen der Evidenzerzeugung in Natur-, Kultur- und Geisteswissenschaften nachzudenken, um so einen kritischen Dialog zwischen unterschiedlichen Formen der Forschung an der Universität Hildesheim anzuregen.