Episodisches Interview und thematisches Kodieren: von der Fallanalyse zum Gruppenvergleich. Der Übergang von der Krippe zum Kindergarten im Spiegel subjektiver Theorien pädagogischer Fachkräfte

Autor/innen

  • Edita Jung

Abstract

Im Beitrag werden methodologische und methodische Aspekte aus der Dissertationsstudie über die Sicht der pädagogischen Fachkräfte in Kinderkrippen und Kindergärten zum Übergang zwischen den beiden Organisationsformen skizziert (Jung 2014). Im Kontext des Projektes dienten qualitative Interviews mit den beiden Fachkräftegruppen als Ausgangspunkt eines gruppenvergleichenden Analyseprozesses. Durch die exemplarisch aufgezeigten Arbeitsschritte mit dem thematischen Kodieren (Flick 1996) wird im Beitrag sukzessive der Weg vom einzelnen Fall hin zu einer gruppenübergreifenden Betrachtung herausgearbeitet. Der komparative Blick wird dabei auf einen potentiellen Austausch über den Entwicklungsstand von Kindern im Übergang gerichtet. Entlang der Ergebnisse lassen sich gruppenspezifische Wahrnehmungs-, Deutungs- und Bearbeitungsweisen aufzeigen: Während die Krippenfachkräfte um die Anerkennung ihrer Expertise ringen und dabei unterschiedliche Handlungsstrategien wählen, betonen die Kindergartenfachkräfte durch die Versagung einer Entgegennahme von Informationen über Kinder die Independenz der eigenen pädagogischen Arbeit.

DOI 10.18442/falki-5-1-3

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Veröffentlicht

2022-03-16