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Berichte
Eine Reise in die Vergangenheit
Ehemalige Studentinnen und Studenten nach fast 50 Jahren zurück am Campus der Universität Hildesheim
Zum Jahresende 2023 trafen 11 ehemalige Lehramtsstudentinnen und -studenten an dem Universitätscampus Hildesheim ein, die zum ersten Mal vor 50 Jahren durch die Gebäude zu ihren Vorlesungen eilten. Zu dieser Zeit war der Wechsel der Pädagogischen Hochschule Alfeld nach Hildesheim gerade vollzogen. Dieses 50-jährige Jubiläum feierten sie mit Herrn Markus Langer, dem Leiter des Friend- und Fundraisings, der eine Tour über den Campus organisiert hatte. Startpunkt war das Forum am Hauptcampus. Nach Begrüßung und Ausdruck der Freude über dieses besondere Treffen ging es zunächst in den Senatssaal. Dort nahm Herr Langer die Alumni*ae mit auf eine Reise durch die geschichtliche Vergangenheit der damaligen Pädagogischen Hochschule Niedersachsen bis hin zur heutigen Stiftung Universität Hildesheim. So ist die Zahl der Student*innen seit damals von ca. 900 bis heute auf über 8.000 Personen gestiegen und brachte einige Veränderungen mit sich. Die ehemaligen Lehramtsstudent*innen zeigten großes Interesse an neuen Studiengängen wie beispielsweise „Barrierefreie Kommunikation“, „Literarisches Schreiben“ und „Kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung“. Mit persönlichen Geschichten und Anekdoten erinnerten sie sich an die Anfangszeit der damaligen Pädagogischen Hochschule und hatten immer etwas zum Lachen. Eine Alumna, Cornelia Meyer-Bodenburg, brachte sogar ihr Studienbuch von 1972/73 mit und zeigte, wie sie früher die einzelnen Vorlesungen und Seminare noch sorgfältig, handschriftlich eintragen mussten, um die Teilnahme an den jeweiligen Veranstaltungen nachzuweisen.
Diese Gruppe der Ehemaligen hatte nicht nur Anfang der 70er Jahre ihr Studium begonnen, sondern auch Freundschaften für das Leben dort geschlossen. Über die Jahrzehnte hinweg verloren sie sich nie aus den Augen und planen noch immer jährlich gemeinsame Treffen. „Es ist schön, wieder zurück zu den Anfängen und den Wurzeln zu kommen, wo alles vor 50 Jahren begann“, so eine Ehemalige. Organisiert hatten das Treffen Fritz und Elisabeth Steins, die sich während ihres Studiums kennen gelernt haben.
Nach diesem Rückblick in die vergangenen Jahrzehnte, machte sich die Gruppe auf, den Campus und die Gebäude zu erkunden, die sie während ihrer Studienzeit besucht hatten. Das V-Gebäude, welches heute als Verwaltungsgebäude dient, war zu ihrer Zeit noch die Bibliothek, wo sie Bücher ausgeliehen oder als studentische Hilfskraft hinter dem Tresen gearbeitet haben. „Die 50 Jahre kommen einem schon gar nicht mehr so lange her vor“, ließ eine Teilnehmerin verlauten. Im Hörsaal 3 erkannten sie ein Gerät wieder, welches bei ihnen häufig Verwendung gefunden hatte: den Overhead-Projektor. Danach ging es in den Keller der Gebäude, in dem die Alumni*ae nach einer Bar suchten, die es damals gegeben hatte. Obwohl sich ein Mitarbeiter des Gebäudemanagements kurz in die Suche miteinbeziehen ließ, blieb der gesuchte Raum unauffindbar. Diese kleine Enttäuschung trübte aber nicht die Begeisterung, wieder zurück an der Universität zu sein. Es folgte ein Besuch des Audimax und anschließend der alten Mensa, die
eigentlich seit diesem Jahr die Türen geschlossen hat. Für die Alumni*ae wurden sie noch einmal geöffnet, um ihnen einen Blick in die Vergangenheit zu gewähren. Zur Mittagspause ging es dann in die neue Mensa, wo Anstehen in Essensausgabe- und Kassenschlange sich kaum zu damals unterscheidet. Während des Essens tauschten sie sich über ihre Erinnerungen und Eindrücke aus und erhielten einen Stoffbeutel mit Informationen über die Universität sowie dem aktuellen Stifterbrief.
Nach der Mittagspause machte sich die Gruppe auf an die Domäne. Dieser Campus sowie der Bühler- und Samelson-Campus waren in den 70er Jahren noch kein Teil der Hochschule. Prof. Dr. Martin Schreiner, Beauftragter der Universität für Stiftungsangelegenheiten, begrüßte die Gruppe in der Aula des Hohen Hauses. Er gab einen Einblick in die Universitätsentwicklung, auch in Bezug auf das Lehramtsstudium. Die Ehemaligen bedankten sich in Form von Kleinigkeiten aus dem heimischen Garten, bevor sie den Tag gemeinsam im Hofcafé ausklingen ließen. Manche von ihnen besuchten auch noch die abendliche Weihnachtsvorlesung der Universität.
Das Friend- & Fundraising freut sich immer über das Interesse von ehemaligen Student*innen an der Universität Hildesheim und ist gerne bereit, für Gruppen eine solche Universitätsführung zu organisieren. Eine Anfrage können Sie an alumni@uni-hildesheim.de schicken oder unter 05121 883 90130 Kontakt aufnehmen.
Ein Beitrag von Kerstin Langmantel