New Work an der Universität Hildesheim

Die Universität Hildesheim möchte die Arbeitswelt der Zukunft aktiv mitgestalten und partizipativ innovative Arbeits- und dazu passende Raumkonzepte entwickeln. Vor diesem Hintergrund richtete sie im September 2024 die Stelle einer Projektmanagerin für New Work ein.

New Work entwickelte sich zu einem starken Trendbegriff, der viel Diskussions- und Interpretationsspielraum lässt. Auch wenn im Zusammenhang mit New Work immer wieder auf den Arbeitsphilosophen und Anthropologen Fritjhof Bergmann (*1930 - † 2021) verwiesen wird, der 1984 das Grundlagenwerk "Neue Arbeit, neue Kultur" veröffentlichte, im selben Jahr ein "Zentrum für Neue Arbeit" in Michigan (USA) gründete und als geistiger Vater des New Work-Konzepts gilt, fehlt es heutzutage an einer einheitlichen Begriffsdefinition.

Vor diesem Hintergrund geht die Universität Hildesheim ihren eigenen Weg, New Work mit Leben zu füllen. New Work versteht sie als gemeinsame Gestaltungsaufgabe. New Work soll zu einem Chancenraum für die Beschäftigten und die Universität werden. Ziel ist es, Menschen und Wissen selbstorganisiert miteinander zu vernetzen, Zusammenarbeit zu fördern und Gestaltungsspielräume zur Potentialentfaltung zu schaffen. Zudem soll die begrenzte Ressource Raum innovativer und effizienter genutzt werden, da konventionelle Raumprogramme für Büroflächen aufgrund der verstärkten Nutzung der Möglichkeit zum mobilen Arbeiten häufig nicht mehr den Anforderungen entsprechen und es an Austausch- und Begegnungsräumen mangelt.

Der dafür notwendige Organisationsentwicklungsprozess ist iterativ angelegt und erfordert ein kontinuierliches Nachjustieren. Dabei geht es explizit nicht darum, vermeintliche "New Work Blaupausen" (z. B. flächendeckendes Desksharing) top-down umzusetzen, sondern suboptimale Arbeitsroutinen selbstkritisch zu reflektieren und bedarfs- und tätigkeitsorientiert Umplanungen anzustoßen.

Im Rahmen der zunächst auf drei Jahre befristeten Projektlaufzeit steht im Fokus

  • Pilotprojekte sowie Experimentierflächen zu schaffen, um New Work erlebbar zu machen und
  • ein Gesamtkonzept „New Work an der Universität Hildesheim“ zu erarbeiten.

Die Projektmanagerin Marieke Prilop steht Ihnen jederzeit gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie freut sich auf Ihre Ideen, Fragen und Anregungen: marieke.prilop@uni-hildesheim.de | Telefon: +49 5121 883 90194.

Dem Steuerungsteam gehört die gesamte Hochschulleitung an. Das Projektteam wird ergänzt durch Thomas Hanold (Dezernat für Bau und Gebäudemanagement) und Dr. Johanna Jobst (Stabsstelle Hochschulentwicklung). Zudem besteht eine enge Zusammenarbeit mit weiteren für das Projekt relevanten Akteur:innen - u.a. dem Personalrat, Andreas Schwetje (Strategisches Flächenmanagement), Isa Lange (Employer Branding).

Meilensteine

09/2024   Einrichtung der Stelle einer Projektmanagerin

Wintersemester 2024/25

Vorstellung des Projekts in der Universität (u.a. Fachbereichsräte, Senat, Personalversammlung)

Auftakttermin mit dem Personalrat

Regelmäßige Treffen des Steuerungsteams und des Projektteams

Fokusgruppendiskussionen mit Beschäftigten in Zusammenarbeit mit Isa Lange (Employer Branding)

Pilotprojekte

Pilotprojekt 1 | Nachnutzung des Café "Am Campus" auf dem Hauptcampus (in Planung)

Pilotprojekt 2 | Neubau auf dem Bühler Campus (in Planung)

Pilotprojekt 3 | Alte Mensa als Coworking-Space auf dem Hauptcampus (in Planung)