Zuschüsse aus dem Professorinnen-Programm für die Stiftung Universität Hildesheim

Mittwoch, 12. Mai 2010 um 00:00 Uhr

Gleichstellungsfördernde Projekte und Maßnahmen können finanziert werden

Die Stiftung Universität Hildesheim hat zwei Professorinnen berufen, deren Berufung innerhalb des Professorinnen-Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geltend gemacht werden konnte. Dafür erhält die Universität Hildesheim nicht nur Zuschüsse der Bundes sondern auch aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Insgesamt kann die Universität Hildesheim 950.000 Euro beim Bundesministerium und beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur beantragen, um mit diesen Beträgen gleichstellungsfördernde Projekte und Maßnahmen zu finanzieren.

So soll ab Juni 2010 über einen Zeitraum von zwei Jahren ein Promotionskolleg "Gender und Bildung" mit acht Promotionsstipendien aufgelegt werden, ein Mentoring-Programm mit dem Fokus auf Frauen mit Migrationshintergrund, ein Programm, um mehr Männer für ein Studium zu interessieren, das sie zum Grundschullehrer ausbildet, sowie ein Programm, das Frauen den Zugang zu den sogenannten MINT-Fächern erleichtert, und vieles mehr. Mit dem Mentoring-Programm mit dem Fokus auf Frauen mit Migrationshintergrund unterstützt die Stiftung Universität Hildesheim insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund darin, ihr Studium erfolgreich abzuschließen (Studienförderung) und ihr Potenzial in Wissenschaft (Promotionsförderung) Wirtschaft und öffentlichem Dienst (Integration in den Arbeitsmarkt) gleichberechtigt zu entfalten. So erhöht die Universität ihre Attraktivität für Studierende mit Migrationshintergrund und entwickelt ihr internationales Profil weiter.
Geplant ist ein one to one Mentoring. Mentoren und Mentorinnen sollen je nach beruflicher Orientierung der Mentees entweder Lehrende der Universität sein oder aber von außerhalb kommen. Ergänzt wird das Mentoring durch ein Workshopprogramm, Vernetzungstreffen sowie strukturelle Maßnahmen.
Innerhalb des Projektes "Männer und (Grundschul)lehramt" strebt die Universität Hildesheim aus Gleichstellungsgründen auf der Ebene der Studierenden ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen den Geschlechtern an und möchte mehr Männer dazu motivieren, sich für den Beruf des Grundschullehrers zu entscheiden. Ebenso wie auf nationaler Ebene sind die überwältigende Mehrheit der Lehramtsstudierenden an der Universität Hildesheim zur Zeit Frauen (ca. 80%). Verschiedene Maßnahmen, wie unter anderem der Entwicklung eines Konzeptes für die Zusammenarbeit mit Gymnasien in der Region zwecks Gewinnung von männlichen Lehramtsstudierenden und einer Erarbeitung von Empfehlungen für die Lehramtsausbildung aus der Genderperspektive sollen den Anreiz Grundschullehrer zu werden für Männer erhöhen helfen.


Bild: Gleichstellungsbeauftragte Dr. Silvia Lange und Universitätspräsident Wolfgang-Uwe Friedrich

Gleichstellungsbeauftragte Dr. Silvia Lange und Universitätspräsident Wolfgang-Uwe Friedrich