Wie klingt Hildesheim? Neue Online-Plattform für Musik & Geräusch

Donnerstag, 26. Januar 2012 um 16:54 Uhr

Wie klingt Hildesheim? Das Institut für Musik und Musikwissenschaft der Stiftung Universität Hildesheim ist ab sofort im Internet mit einem Musikarchiv vertreten. Interessierte können ca. 100 CD-Produktionen von Lehrenden, Studierenden und Absolventen der Universität, Radiosendungen und weitere Klangprojekte abrufen. Auch das Geräuscharchiv kann in Auszügen online erkundet werden. Präsentiert wird die Bandbreite der Online-Plattform am Dienstag, 31. Januar 2012, um 14:00 Uhr auf dem Kulturcampus Domäne Marienburg (Haus 27, Raum 001). Interessierte sind herzlich eingeladen.

Am Dienstag, 31. Januar 2012, fällt der offizielle Startschuss: Interessierte können sich in einem Online-Musikarchiv über die Bandbreite der Musik- und Klangproduktionen des Instituts für Musik und Musikwissenschaft informieren – und vor allem: viel hören.

Dr. Ulrich Wegner koordiniert das Digitalisierungsprojekt und weist auf die Bandbreite der Genres der 100 CD-Produktionen von Studierenden, Lehrenden und Absolventen hin. „Vom Jazz, über Klassik, Pop und Musicals bis zu experimenteller Elektromusik ist alles vertreten.“ Sigi Dresen, Klavier-Dozent und Initiator, ergänzt: „Eine künstlerische Wucht! Beim Digitalisieren waren wir erstaunt, wie vielfältig die Lehrenden und Studierenden arbeiten. Nun ist alles an einem Ort abrufbar.“ Auch die über 40 Uni-Radioproduktionen „Intonarumore" sind online verfügbar. Intonarumore ist ein Featureformat mit einem festen Sendeplatz beim Lokalfunk Radio Tonkuhle in Hildesheim, bei dem sich alles um „ungewöhnliche Musik“ dreht. Vorgestellt werden außergewöhnlich ungewöhnliche Künstler, die sich meist abseits des Mainstream befinden, erklärt Wegner.

Eine weitere Besonderheit ist das Hildesheimer Geräuscharchiv: Vom Heckscheibenwischer eines Ford Fiesta, Arbeits- und Maschinengeräuschen des Weltkulturerbes Fagus-Werk bis zu grölenden Fußballfans nach einem WM-Qualifikationsspiel am Hindenburgplatz sind Klänge und Geräusche aus Hildesheim und der Region vertreten. Für Theater-Projekte und Klanginstallationen wird das Audio-Material zur Verfügung gestellt, auch Komponisten elektroakustischer Musik greifen auf das Geräuscharchiv zurück.

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Matthias Meyer bei Audioaufnahmen vor der Keilzinkenanlage im Fagus-Werk in Alfeld und Nele Lindemann bei Tonaufnahmen auf einer Wiese im Hildesheimer Umland. Fotos: Institut für Musik

Matthias Meyer bei Audioaufnahmen vor der Keilzinkenanlage im Fagus-Werk in Alfeld und Nele Lindemann bei Tonaufnahmen auf einer Wiese im Hildesheimer Umland. Fotos: Institut für Musik