Im Interview nimmt Claudia Buckenmaier die Zuhörer*innen mit zu dem Tag, an dem der wütende Mob das Kapitol in Washington stürmte und berichtet von dem Moment, als sie das erste Mal Donald Trump begegnete. Sie reflektiert die aktuelle politische Situation in den USA und beantwortet die Frage, ob noch von dem sogenannten „American Dream“ gesprochen werden kann. Mit Elisabeth Schimpf, Volontärin der Stabsstelle Kommunikation und Medien der Universität Hildesheim, spricht Buckenmaier außerdem darüber, wer Amerika retten und welche Rolle Lokaljournalismus dabei spielen kann.
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Foto: ARD-Hauptstadtstudio, Thomas Kierok
Interview: Elisabeth Schimpf, Sabine Kuse (Radio Tonkuhle)
Ton und Schnitt: Sabine Kuse
„Wer rettet Amerika? Bericht aus einem verwundeten Land“: Autorin Claudia Buckenmaier
Claudia Buckenmaier war seit Juli 2017 ARD-Korrespondentin in Washington. Vom 1. Januar 2021 bis zum 30. Juni 2022 leitete sie das Studio in Washington. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland ist sie im ARD-Hauptstadtstudio tätig. Ihre Eindrücke auf den Reportagereisen durch die USA fasste sie in dem Buch „Wer rettet Amerika? Bericht aus einem verwundeten Land“ zusammen, das im Oktober 2022 im Rowohlt Verlag in Berlin erschienen und für 26 Euro zu erwerben ist.
Darin schreibt Claudia Buckenmaier unter anderem über die Begegnung mit dem Sheriff einer texanischen Grenzstadt, der von den täglichen Strapazen erzählt, welche die amerikanische Migrationspolitik mit sich bringt. Außerdem berichtet eine Amerikanerin, wie sie als schwarze Frau auf Bewährung nach dem Ausfüllen eines Wahlzettels zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde. Auch Claudia Buckenmaier selbst schildert ganz persönliche und nachdenklich stimmende Eindrücke ihrer Reise. So war sie vor Ort, als der wütende Mob am 6. Januar 2021 das Kapitol stürmte. In einem anderen Kapitel beschreibt sie das unbehagliche Gefühl, als sie auf offener Straße immer wieder (schwer) bewaffneten Personen(-gruppen) über den Weg lief. Buckenmaier zeigt Schicksale, die Perspektiven auf Themen bieten, welche die USA bewegen: Rassismus, Waffengewalt, die Migrationspolitik, die Coronapandemie, die Kluft zwischen rot und blau und viele mehr. Auch reflektierende Momente der Regierungen unter Donald Trump sowie Joe Biden kommen nicht zu kurz.