Mit der zunehmenden Zahl der Studierenden und Mitarbeiter*innen steigt auch der Bedarf an Platz – dieser wird nun bei der Eröffnung der Außenterrasse an der neuen Mensa in Form eines weiteren Sitzangebotes in den Außenflächen greifbar. Der neue Mensabau auf der ehemaligen Wiesenfläche vor der heutigen Alt-Mensa gibt zudem der wichtigen Erschließungsachse von der Bushaltestelle an der Marienburgerstraße auf den Hauptcampus neue gestalterische Kraft. „Durch die neue Außenanlage präsentiert sich das Areal um den Neubau wie ein großzügiger Platz, der den Campus-Innenhof als Pendant zum Universitätsplatz am Campuseingang Süd um weitere Sitzangebote erweitert und mit seinen Grünflächen einladend wirkt“, so Thomas Hanold, Baudezernent der Universität Hildesheim. „Das gesamte Umfeld wird gestalterisch aufgewertet.“ Im Vordergrund steht neben den neuen Sitzmöglichkeiten die höhere Aufenthaltsqualität, welche mit der Gestaltung von zusätzlichen Grünflächen einhergeht. So wurden im vergangenen Jahr Platanen gepflanzt, die für eine naturnahe Atmosphäre sorgen sollen.
Nicht nur gestalterisch bettet sich die neue Mensa in die bestehende Campusarchitektur ein. Auf rund 2.000 Quadratmetern wird sie künftig ihr kulinarisches Angebot Studierenden, Mitarbeiter*innen und Anwohner*innen präsentieren. Mit der Mensa als Ort der Kommunikation und als Treffpunkt öffnet sich die Universität für den Stadtteil und lenkt Besucher auf den Campus. „Bis die ersten Essen in der neuen Mensa ausgegeben werden können, wird es noch etwas dauern. Aufgrund der schwierigen baukonjunkturellen Lage kam es zu erheblichen Lieferengpässen bei Geräten und Material, auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben Zeit gekostet“, sagt Hanold. „Hinzu kamen unerwartete technische Problemstellungen an der Schnittstelle von Lüftungs- und Küchentechnik, die mittlerweile gelöst werden konnten, aber ebenfalls zu Verzögerungen im Bauablauf geführt haben. Der aktuelle Terminplan sieht eine Inbetriebnahme der neuen Mensa Anfang 2023 vor.“
Fenster als neu gewonnene Werbeflächen
In der neuen Mensa stehen zukünftig 500 Sitzplätze zur Verfügung. Im Obergeschoss des Neubaus bietet der Speisesaal einen Blick über den Campus, daneben entstehen neue Essens- und Aufenthaltsräume sowie ein Angebot in Form von Live-Cooking. Im Erdgeschoss verbindet die Außenterrasse die geplante Cafeteria mit dem Campus. Auch der Familienraum der Universität findet im Mensagebäude einen neuen prominenten Ort.
Bis zur Eröffnung der Mensa bleibt das Gebäude jedoch nicht ungenutzt. Die neu gewonnenen großen Fensterflächen werden in Zusammenarbeit mit Grafikern in den kommenden Wochen in temporäre Schaufensterflächen verwandelt. „Die Inszenierung der Baustellenfassade soll neugierig machen und während der Bauphase andauern. Nach außen wird dadurch sichtbar: es wird zwar noch gebaut, aber wenn man so dicht an das Gebäude herantreten kann, soll es auch eine Botschaft vermitteln", so Hanold.
Die Bauplanungen der Universität gehen aber bereits über die neue Mensa hinaus. An die Gestaltung der neuen Mensa und ihrer Außenanlagen will die Universität mit dem geplante Bauvorhaben im nördlichen Bereich des Hauptcampus anknüpfen. In den kommenden Jahren soll dort der Campus anhand eines energieeffizienten und grünen Konzepts erweitert werden.