Verbessertes Gebäudemanagement durch Telematik

Montag, 02. Juli 2007 um 16:46 Uhr

Gastredner Dipl.-Ing. Eberhard Issendorff zeigt neue Möglichkeiten auf

In jedem CD-Spieler steckt diese Technologie, in jedem Automobil und in jedem Computer sowieso: mittels so genannter Bus-Leitungen können sich die verschiedenen Komponenten technischer Geräte auf dem gleichen Kabel unterhalten. Dadurch spart man enorm viele Leitungen. Nur in Gebäuden hat sich diese Bus-Technik noch nicht auf breiter Font durchsetzen können.

Dort ist zwar vielfach Informations- und Kommunikations-Infrastruktur in Form von Daten-Netzwerken vorhanden, bei der Gebäudeleittechnik herrscht jedoch noch oft die klassische Elektroinstallation mit Schaltern, Kabel und Leuchtmitteln vor, die fast ohne Elektronik auskommt.

Dipl.-Ing. Eberhard Issendorf widmete sich in seinem Gastvortrag an der Uni den vielseitigen Möglichkeiten der Bus-Technik auch im Bereich des Gebäudemanagements. Sie ist seit vielen Jahren für den Einsatz in diesem Bereich verfügbar. Zu einer nennenswerten Zahl von Installationen ist es bisher ausschließlich bei Gewerbeimmobilien gekommen. Dank des geringen Installationsaufwands sind Bus-Systeme aber auch für private Bauten interessant und finden ihren Weg in immer mehr Neu- und Altbauten.

Dort ist zwar vielfach Informations- und Kommunikations-Infrastruktur in Form von Daten-Netzwerken vorhanden, bei der Gebäudeleittechnik herrscht jedoch noch oft die klassische Elektroinstallation mit Schaltern, Kabel und Leuchtmitteln vor, die fast ohne Elektronik auskommt.

Dipl.-Ing. Eberhard Issendorf widmete sich in seinem Gastvortrag an der Uni den vielseitigen Möglichkeiten der Bus-Technik auch im Bereich des Gebäudemanagements. Sie ist seit vielen Jahren für den Einsatz in diesem Bereich verfügbar. Zu einer nennenswerten Zahl von Installationen ist es bisher ausschließlich bei Gewerbeimmobilien gekommen. Dank des geringen Installationsaufwands sind Bus-Systeme aber auch für private Bauten interessant und finden ihren Weg in immer mehr Neu- und Altbauten.

Den Markt für Gebäude-Bus-Technik teilen sich im Wesentlichen drei Systeme: KNX/EIB, LON und LCN, deren Vor- und Nachteile Issendorff gleich zu Beginn seines Vortrags erläuterte. Am Beispiel seines eigenen Systems LCN (Local Control Network) zeigte er die umfangreichen technische Möglichkeiten und Anwendungen auf.

Die Bus-Steuerungen bieten den Bewohnern eine Steigerung des Komforts, indem viele Funktionen z. B. die Schaffung von Gemütlichkeit durch komplexe Lichtsteuerungen, automatisch ausgeführt werden. Weiterhin bietet die neue Technik mehr Sicherheit; denn neben der Gebäudeüberwachung und Alarmanlagen kann auch die Zugangskontrolle automatisiert werden: der Benutzer wird automatisch erkannt, er braucht keinen Schlüssel mehr.

Besondere Bedeutung hat das Energiesparen. Da ein Bus-System in der Regel viel mehr Sensoren verknüpft als die herkömmliche Technik, gelingt es ihr viel besser, erhebliche Einsparungspotentiale zu erschließen. Neben der automatischen Steuerung der Beschattungen kann das System z.B. die Raumtemperatur je nach Nutzung flexibel absenken und so viel mehr erreichen als eine einfache Nachtabsenkung der Raumtemperatur. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit im Büro steigt, wenn die Raumbeleuchtung die natürlichen Schwankungen bezüglich Lichtintensität und Farbtemperatur in Abhängigkeit von Tageszeit und Bewölkung nachbildet.
Das LCN-Systemlässt sich besonders leicht installieren; denn es braucht kein eigenes Leitungsnetz. Einzige Voraussetzung für den Einsatz von LCN ist eine weitere Ader in der herkömmlichen 230V-Stromversorgung. über diese Ader kommunizieren die in den Schalterdosen untergebrachten LCN-Module miteinander. Jedes Modul ist flexibel konfigurierbar und kann den Wünschen der Besitzer entsprechend programmiert werden.

Der Vortrag von Dipl.-Ing. Eberhard Issendorff war ein weiterer Baustein des neuen Schwerpunkts "Telematik" im Rahmen des Studiengangs Informationsmanagement und Informationstechnologie an der Stiftung Universität Hildesheim. Zahlreiche Nachfragen zu dem Vortrag belegten die Bedeutung des Themas. Die Zusammenarbeit der Universität mit seinem Unternehmen, mit dem bereits einige studentische Projekt- und Abschlussarbeiten realisiert wurden, ist ein gutes Beispiel für die enge Kooperation der Universität mit den Unternehmen der Region.


Zur Person:
Dipl.-Ing. Eberhard Issendorff ist Geschäftsführer des Unternehmens ISSENDORFF GmbH in Sarstedt und Rethen, einem der rund 30 Partnerunternahmen des Studiengangs.



Kontakt:
Prof. Dr. Klaus Ambrosi, Studiengangsbeauftragter des Studiengangs Informationsmanagement und Informationstechnologie (IMIT),
Tel. 05121/883-782 (-780), E-Mail: ambrosi(at)bwl.uni-hildesheim.de

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