Uni empfiehlt sich als kultureller Impulsgeber des CafÉs für Architektur und Kultur am Andreasplatz

Mittwoch, 22. März 2006 um 00:00 Uhr

Enge Kooperation mit Hildesheimer Kultureinrichtungen zählt zum kulturwissenschaftlichen Profil

"Die Stiftung Universität Hildesheim wird Beiträge aus ihrem gesamten Spektrum in Forschung, Lehre und vor allem aus der künstlerischen Praxis beisteuern, um das Café für Architektur und Kultur der Hildesheimer öffentlichkeit (AcKU) als interessantes Forum für Wissenschaft und Kunst zu empfehlen", formulierte Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich den Willen der Stiftungsuniversität, sich als Kooperationspartnerin des neu eröffneten Architektur- und KulturcafÉs aktiv an der Einrichtung zu beteiligen.

Kulturelle Impulse
Das kulturelle Profil des Fachbereichs Kulturwissenschaften und ästhetische Kommunikation strahlt weit über Hildesheim hinaus. In der bundesweiten Hochschullandschaft hat sich die Universität Hildesheim mit den Kulturwissenschaften einen besonderen Namen gemacht: der Diplom-Studiengang "Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis” (früher: Kulturpädagogik) ist in Deutschland einzigartig und führt Studierende aus ganz Deutschland nach Hildesheim. Zu den in Deutschland einmaligen Studienangeboten zählen ebenfalls die Begabtenstudiengänge "Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus" und "Szenische Künste".

"Studierende und Lehrende werden das Café als praktisches Arbeitsfeld entdecken und Projekte aus den Bereichen Theater, Kunst, Fotografie, Film, Musik und Literatur sowie Ergebnisse ihrer Arbeit in die Stadt einbringen", so der Ausblick von Prof. Dr. Wolfgang Schneider, der als Dekan des Fachbereichs ein besonderes Interesse an der Kooperation hat und eine Beteiligung der Stiftungsuniversität sehr begrüßte. Als einziger Professor für Kulturpolitik in Deutschland kündigte er an, dass auch die Kulturpolitik in das kulturelle Programm des Café Einzug halten werde.

"Das besondere Unterscheidungsmerkmal der Hildesheimer Kulturwissenschaft besteht darin, dass hier von Anfang an ästhetische Theorie und ästhetische Handlungskompetenzen mit kulturpolitischen Interventions- und Interaktionsstrategien berufsbezogen und öffentlichkeitsorientiert verknüpft werden und somit das Anforderungsprofil für den professionellen Kulturproduzenten und Kulturmanager herausgebildet wird. Ein Merkmal, das sich für die Kooperation sehr positiv auswirkt", betonte Schneider. Ohnehin hätten sich die Bande zwischen Universität, Stadt und Region in bedeutendem Umfang gefestigt und nicht von ungefähr stellt die Universität ihre Forschungskapazitäten in den Dienst Hildesheimer Projekte, wie des Unesco-Weltkulturerbes und der Stadtprofilierung und der Herstellung einer exemplarischen Kulturlandschaft Mittlere Innerste.

Ein unverwechselbares Profil
Das Profil der Stiftung Universität Hildesheim setzt sich aus drei wissenschaftlichen Schwerpunkten zusammen: Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften und ästhetische Kommunikation sowie Informations- und Kommunikationswissenschaften. Diese drei Schwerpunkte bilden das unverwechselbare Profil der Universität Hildesheim in der bundesweiten Hochschullandschaft. In Niedersachsen zählt Hildesheim zu den fünf Hochschulen, die seit Januar 2003 in die Trägerschaft einer öffentlich-rechtlichen Stiftung überführt wurden. Diese bundesweit einmalige Option des Niedersächsischen Hochschulgesetzes gibt der Universität Hildesheim bessere Chancen, sich als Profiluniversität mit den Forschungs- und Lehrschwerpunkten Bildungswissenschaften, Kulturwissenschaften sowie Informations- und Kommunikationswissenschaften im Wettbewerb zu behaupten. Der damit verbundene Gewinn an Autonomie ermöglicht Ausbau und Profilierung des schon heute bundesweit einzigartigen Studienangebots. Die Schaffung von Exzellenz in den Kernbereichen ist erklärtes Ziel der Universität Hildesheim.

Die Universität Hildesheim bietet 4500 Studierenden ein qualifiziertes Studium. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber den Massenuniversitäten. Seit 1998 sind alle Studiengänge daher zulassungsbeschränkt, um dem Qualitätsanspruch und dem Gebot nach wissenschaftlich-theoretischer Qualifizierung Raum zu geben. Die Praxisorientierung tritt dahinter nicht zurück, sondern wird in enger Kooperation mit Kultureinrichtungen und über enge Wirtschaftskontakte mit Partnerunternehmen von Beginn an in das Studium integriert.

Die Universität Hildesheim zeigt sich gegenüber den aktuellen Anforderungen an eine Hochschulausbildung flexibel und profiliert sich in ihren drei Wissenschaftsschwerpunkten u. a. durch eine aktive Forschung, die Einführung neuer Studiengänge und Reformierung bestehender Studienangebote. Zu Recht ist die Universität Hildesheim als eine junge, dynamische und innovative Universität zu charakterisieren. Es gibt internationale Bewertungssysteme, konsekutive Studienangebote, internationale Abschlüsse und englischsprachige Lehrveranstaltungen. Die Studierenden haben die Möglichkeit, Schlüsselqualifikationen zu erwerben und sie können auch Lehrveranstaltungen der Nachbardisziplinen besuchen.


Bild: Prof. Dr. Schneider

Prof. Dr. Schneider