Stiftungsuniversität begrüßt Reform der Lehrerausbildung

Dienstag, 17. Mai 2011 um 12:59 Uhr

Aufbauend auf dem Hildesheimer Modell – der Theorie-Praxis-Verzahnung im Studium von Beginn an – steht an der Stiftung Universität Hildesheim nun die konkrete Ausgestaltung der viersemestrigen Masterphase bevor. Die Stiftungsuniversität begrüßt den Entschluss des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und des Niedersächsischen Kultusministeriums, die Ausbildung für angehende Lehrerinnen und Lehrer an Grund-, Haupt- und Realschulen zu reformieren.

„Wir sind gespannt, welche Konkretisierungen und Eckpunkte noch folgen, damit wir in Hildesheim, aufbauend auf dem Hildesheimer Modell, die Planungen für die Ausgestaltung der viersemestrigen Masterphase vorantreiben können“, erklärt Professorin Dr. Katrin Hauenschild, Vizepräsidentin für Lehre und Studium an der Stiftung Universität Hildesheim, und ergänzt: „Wir begrüßen den Entschluss des Ministeriums und sehen den viersemestrigen Masterstudiengang für das Lehramt als große Chance an, neue Akzente in einer hochwertigen Ausbildung im Grund-, Haupt- und Realschullehramt zu setzen“, betont Vizepräsidentin Hauenschild.

An der Stiftung Universität Hildesheim arbeitet seit 2009 die Fachbereichsübergreifende Studienkommission Lehramt (FaStuL) an der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Studiengänge im Lehramtsbereich. Dem erweiterten Gremium mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Fachdidaktiken und den Bildungswissenschaften stehen große Herausforderungen bevor. „Neben konzeptionellen Aufgaben (Entwicklung der Curricula, Ausformung des Profils) stehen organisatorische Aufgaben bevor, die ebenso große Herausforderungen darstellen“, unterstreicht Hauenschild.

„Die Reform ermöglicht, praxisorientiertes forschendes Lernen im Studium weiter zu verankern“, betont Professor Dr. Toni Tholen, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. Tholen hat in seiner vorigen Amtszeit als Vizepräsident für Lehre an dem Reformprozess des Masterstudiums im Lehramt innerhalb des niedersächsischen Verbundes für Lehrerbildung maßgeblich mitgewirkt.

Die Landesregierung reformiert die Ausbildung für angehende Lehrerinnen und Lehrer an Grund- und Hauptschulen sowie an Realschulen: Die Masterphase wird von einem auf zwei Jahre verlängert und eine halbjährige Praxisphase integriert, der Vorbereitungsdienst wird um ein halbes Jahr auf zwölf Monate verkürzt. Dies gaben Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka und Kultusminister Dr. Bernd Althusmann am Dienstag in Hannover bekannt.


Reform der Lehrerausbildung an der Stiftung Universität Hildesheim

Foto: Andreas Hartmann