Stefan Krankenhagen über Populäre Kultur

Dienstag, 29. Oktober 2013 um 21:47 Uhr

Der Fachbereich Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation lädt am Mittwoch, 30. Oktober, zur Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Stefan Krankenhagen ein. Derzeit leitet er das EU-Projekt „Being Visitors – Becoming Producers".

Stefan Krankenhagen lehrt und forscht als Professor für Kulturwissenschaft am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur. Bereits 1983 wurde an der Universität Hildesheim eine Professur für Populäre Kultur eingerichtet – eine Besonderheit in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Seit 2011 hat der Kulturwissenschaftler Stefan Krankenhagen die Professur inne.

Zuvor war er von 2005 bis 2011 an der Universität in Trondheim, Norwegen, verantwortlich für Deutsche und Europäische Kulturstudien und an den Instituten für Kulturwissenschaft und für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität Berlin tätig. Stefan Krankenhagen promovierte zur Darstellungs- und Rezeptionsgeschichte des Holocaust in Hildesheim und Washington D.C. Von 2008 bis 2011 leitete er das Forschungsprojekt „Exhibiting Europe“, 2012 erschien die Publikation „Europa ausstellen. Das Museum als Praxisfeld der Europäisierung“.

Derzeit leitet der Kulturwissenschaftler das Lehr- und Methoden-Projekt „Being Visitors – Becoming Producers" (Interview). In dem Vorhaben, das die EU mit 50.000 Euro pro Jahr fördert, sollen praktische Angeboten entwickelt werden, die auf die Popularisierung des Ausstellungsformats reagieren. So haben Studierende aus Hildesheim, Oslo, Budapest und Amsterdam am Museum of World Culture in Göteborg Konzepte für Besucher und Nicht-Besucher entwickelt, an der Neuausrichtung einzelner Ausstellungseinheiten gearbeitet und übergreifend Vorschläge gemacht, wie sich die globalen Gegenwartsdiskurse des Museums mit lokalen Identitäten und der historischen Sammlung des Hauses kurz schließen lassen, so Krankenhagen.

Ab 2014 sollen, sofern die Anschlussförderung bewilligt wird, Kooperation mit dem Ludwig-Art-Museum in Budapest und mit dem Tropenmuseum Amsterdam folgen. Stefan Krankenhagen will mit solchen Projekten „den internationalen Praxisbezug in der Lehre vorantreiben“. Studierende der Kulturwissenschaften, künftige Kunstvermittler und Kulturmanager der Universität Hildesheim profitieren davon nicht nur inhaltlich, 90 % der Kosten erhalten sie erstattet.

Der Fachbereich Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation lädt am Mittwoch, 30. Oktober 2013 ab 18:15 Uhr zur öffentlichen Antrittsvorlesung ein (Hohes Haus, Kulturcampus Domäne Marienburg). Stefan Krankenhagen spricht zum Thema „Kulturwissenschaft, Populäre Kultur and all these things“


Prof. Dr. Stefan Krankenhagen will in Kooperationsprojekten mit Museen in Europa „den internationalen Praxisbezug in der Lehre vorantreiben“. Davon profitieren angehende Kunstvermittler und Kulturmanager.

Prof. Dr. Stefan Krankenhagen will in Kooperationsprojekten mit Museen in Europa „den internationalen Praxisbezug in der Lehre vorantreiben“. Davon profitieren angehende Kunstvermittler und Kulturmanager.