Prof. Dr. Claudia Derichs stärkt interkulturelle Forschung- und Lehre der Stiftungsuniversität

Montag, 19. Februar 2007 um 10:13 Uhr

Asien- und Nahostexpertin nimmt den Ruf auf die Professur für Politikwissenschaften an

Ab dem Sommersemester 2007 vertritt Prof. Dr. Claudia Derichs (41) das Fach Politikwissenschaften an der Stiftung Universität Hildesheim. Die Wissenschaftlerin kommt vom Institut für Politische Wissenschaft (Schwerpunkt Politik Ostasiens) der Universität Duisburg-Essen und wurde als Nachfolgerin von Prof. Dr. Herward Sieberg, der Ende März in den Ruhestand tritt, berufen.

Mit der Berufung von Professorin Derichs ist es gelungen, eine international erfahrene Wissenschaftlerin für die Universität Hildesheim zu gewinnen. Derichs Forschungsschwerpunkte sind "Politischer Islam und Transformation in Südostasien und Nahost", "Nationenbildung in multiethnischen Staaten", "Innen- und Außenpolitik Japans" und "Gender Studies". Ihre herausragende wissenschaftliche Leistung wurde erst im September 2006 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Heisenberg-Stipendium anerkannt. Die Politikwissenschaftlerin widmet sich gesellschaftlich relevanten Themenfeldern und richtet ihren forscherischen Blick dabei gezielt in Richtung Entwicklungs- und Schwellenländer. Sie folgt Ansätzen der Transformations- und Governanceforschung auf dem Gebiet der Beziehungen zwischen Entwicklungs- und Industrieländern. Ihre Forschungsaktivitäten werden in einer umfassenden Publikationsliste abgebildet. Darin werden von ihr auch geschlechterorientierte Aspekte berücksichtigt. In der Methodik wendet sie vornehmlich empirische Verfahren an. Ihre Forschungsambitionen integrieren neben der politikwissenschaftlichen stets auch eine kulturwissenschaftliche Perspektive. Derichs bewegt sich sicher in den unterschiedlichen Kulturen und spricht neben Englisch sowohl Arabisch als auch Japanisch.