Bernardy war bis vor Kurzem Mitglied des Instituts für Philosophie und ist noch immer in gemeinsame Projekte eingebunden. Er hatte sich an einem Essay-Wettbewerb zum 150. Todesjahr Schopenhauers beteiligt.
Die Jury entschloß sich nach einer intensiven Begutachtung und Beratung zwei hervorragenden Arbeiten die Preise zuzusprechen, sowie den Preisbetrag von 500,000 Yen aufzuteilen. Neben Alessandro Novembre erhielt Jörg Bernardy den Preis der Schopenhauer-Gesellschaft Japan für sein Essay "‚Reines Erkennen‘ und ‚Reine Erfahrung‘ – Schopenhauers Ästhetik im Antlitz des frühen Nishida". „Der Anezaki-Preis geht auf Masaharu Anezaki zurück, der erste Übersetzer von ‚Die Welt als Wille und Vorstellung‘ ins Japanische. Dieser Preis wird einem Autor verliehen, der etwas zur Ost-West-Kultur beigetragen hat“, so Prof. Dr. Tomoyoshi Takatsuji in seiner Jury-Begründung.
Aktuell arbeitet Bernardy mit Prof. Dr. Tilman Borsche an einem Forschungsprojekt über die Artikulationsformen des Denkens.
Die Preisverleihung fand am 26. November 2011 im Rahmen der Jahrestagung der Schopenhauer-Gesellschaft Japan in Hachioji/Tokyo statt.