Neue Mensa eröffnet am 8. Mai 2023 ihre Pforten für alle

Dienstag, 02. Mai 2023 um 16:19 Uhr

Die neue Mensa der Universität Hildesheim eröffnet am 8. Mai 2023 ihre Pforten für alle. Sie kann mehr als hochtechnisierte Essensausgabe: Mit ihrer besonderen Form erfüllt sie auch architektonische und soziale Funktionen.

Leckeres Essen bei toller Aussicht

Von außen ist das eindrucksvolle Gebäude schon lange ein Hingucker, nun öffnet die neue Uni Mensa Hildesheim am 8. Mai ihre Türen. „Unsere Gäste können sich über ein großartiges, gastronomisches Angebot auf zwei Ebenen freuen. Es erwartet sie leckeres Essen in einem angenehmen Ambiente und mit einer tollen Aussicht über den Campus und die Stadt“, sagt Sönke Nimz, Geschäftsführer des Studierendenwerks OstNiedersachsen. In der ersten Etage des Gebäudes befinden sich die Ausgabe und der Speisesaal der Uni Mensa. Dort wird es jeden Tag mehrere Mittagsgerichte mit verschiedenen Beilagen, Tagessalaten und Desserts geben, darunter ein Eintopf und das beliebte Niedersachsen-Menü. Dieses Menü besteht aus einem Hauptgericht mit Beilagen und kann durch eine Sonderfinanzierung des Landes Niedersachsen für Studierende täglich für nur 2,50 € angeboten werden. Außerdem wird es in der neuen Mensa wieder eine Salatbar und zusätzlich einen Aktionscounter geben, an dem zum Beispiel Bowls nach den Wünschen der Gäste zusammengestellt werden. Auch die Live-Cooking-Station ist ein neues Angebot. Dort können die Gäste den Köch*innen dabei zusehen, wie ihr Essen frisch zubereitet wird. Zur Auswahl stehen jeweils zwei Gerichte, die im Wechsel angeboten werden, wie etwa Pizza, Pasta, Wok- und Grillgerichte.

bistro4u bald auch abends geöffnet

Im Erdgeschoss gibt es ein Bistro mit gemütlichen Sitzecken und einer Außenterrasse – das bistro4u. Hier können sich die Gäste mit Brötchen, Bagel und Wraps, Muffins, Donuts und Brownies, Obst und Snacks, Kaffee und anderen heißen sowie kalten Getränken versorgen. Ab Juni soll das bistro4u dann auch abends öffnen: Dann können die Gäste aus fünf Gerichten à la carte wählen und Burger, Pfannengerichte, Pasta, Grillgerichte und Salate bei wechselnder Speisekarte bestellen.

Mehr Nachhaltigkeit
Das Essen in der Mensa und im Bistro wird hauptsächlich vegetarisch oder vegan sein, es wird aber auch regelmäßig Fisch aus nachhaltigem Fang geben sowie AT-Fleisch, also Fleisch aus besonders artgerechter Tierhaltung. Alle Kaffee-Spezialitäten werden zudem aus Bohnen in Bioqualität und aus fairem Handel zubereitet. Das Studierendenwerk arbeitet seit 2021 daran, sich neu auszurichten: Mehr Gemüse und Obst, weniger Fleisch; regional, saisonal – eben nachhaltiger – das ist das Ziel. Menülinien wie das Klimaessen mit sehr strengen Kriterien sind in diesem Zusammenhang genauso wichtig wie der Einsatz energieeffizienter Technik.

Ort für Begegnungen
Die neue Mensa soll mehr als nur ein Ort zum Essen sein. Sie soll auch eine Begegnungsstätte für Studierende, Mitarbeiter*innen und Anwohner*innen werden. Die Speiseräume stehen den Studierenden und Lehrenden auch außerhalb der Mensaöffnungszeiten als Lern- und Aufenthaltsplätze und als Treffpunkt zur Verfügung. Dort können sie mit ihren Kommiliton*innen und Kolleg*innen ins Gespräch kommen, die Zeit zwischen den Vorlesungen und Seminaren überbrücken, arbeiten oder eine Pause einlegen. Es gibt zudem einen separat angelegten Familienraum. Hier können Familien ganz in Ruhe mit ihren Kindern essen, spielen und arbeiten. Der Familienraum ist mit einem Ess- beziehungsweise Arbeits- und einem Spielebereich mit Wickeltisch und Stillecke ausgestattet. Insgesamt gibt es knapp 500 Sitzplätze in den beiden Etagen, die für alle Besucher*innen – auch außerhalb der Universität – offen sind.

Öffnungszeiten

  • Gebäude: Montag bis Freitag, 8.30 bis 15 Uhr
  • Uni Mensa: Montag bis Freitag, 11.30 bis 14.15 Uhr
  • Bistro4u: Montag bis Freitag, 8.30 bis 14.00 Uhr; ab Juni zusätzlich Montag bis Donnerstag, 16.00 bis 20.00 Uhr

Die offizielle Eröffnungsfeier wird am Ende des Sommersemesters stattfinden. Dazu eingeladen sind Gäste aus der Politik, der Universität Hildesheim, des Studierendenwerks OstNiedersachsen und des Umfelds sowie die Presse. Der Termin und die Einladung folgen in Kürze.

Pressekontakt für Fragen zum gastronomischen Angebot

Christiane Thoroe

Pressesprecherin
Studierendenwerks OstNiedersachsen

Tel. 0531.391-48 05
Mobil: 0152.56 71 21 05
presse(at)stw-on.de

Katharinenstraße 1, 38106 Braunschweig
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Baugeschichte des Mensagebäudes

Der Bau der neuen Mensa überrascht mit seiner ausdrucksstarken Form, die sich architektonisch passgenau und harmonisch in das Gebäudeensemble einfügt. Gerade diese neue Form ist im Vergleich zum Kubus, der den Hauptcampus bisher prägt, eine Weiterentwicklung – oder eben eine Rückeroberung des alten Hildesheimer Campus‘: Indem die neue Mensa den vorhandenen Außenraum neu bespielt, stärkt sie alle weiteren bereits vorhandenen Gebäude in ihrer Wirkung und definiert die neue Haupterschließungsachse von der Bushaltestelle zur Universität. Herzstück des ursprünglichen Campus am heutigen Universitätsplatz 1 war Ende der 1960er Jahre der breite Treppenaufgang zwischen der alten Mensa und dem Gebäudekomplex um Gebäude V. Nachdem in den 1990er Jahren die Gebäude B, C, und F hinzukamen, verlor der Treppenaufgang als ‚Eingangsportal‘ an Bedeutung. Die neue Mensa führt mit ihren Raumkanten genau diese Bedeutung an den Treppenaufgang und frühere Gebäude wie etwa die Pfarrkirche Liebfrauen oder das Audimax zurück und schafft auf diese Weise neue Räume: Attraktive Sitzmöglichkeiten im Außenraum vor der bodentief verglasten Fassade des Gebäudes und der neu gestaltete ‚Mensagarten‘ sollen Orte der Begegnung und Interaktion für Studierende, ausdrücklich aber auch für Anwohner*innen, sein.

So lädt Präsidentin Prof. Dr. May-Britt Kallenrode letztere ausdrücklich ein: „Ich freue mich sehr, dass mit der Inbetriebnahme der Mensa ein langjähriges und für das Campusleben zentrales Großprojekt unserer Universität erfolgreich umgesetzt wurde. Maßgeblich dafür war die hervorragende Zusammenarbeit zwischen unserem Baudezernat, dem Baureferat des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und dem Studierendenwerk. Das Konzept ist darauf ausgelegt, nicht nur eine innovative Auswahl an Speisen zu bieten, sondern die Mensa auch zu einem zentralen Treff- und Aufenthaltsort für Studierende, Beschäftigte und Anwohner*innen des Stadtteils auf dem Campus zu machen.“

Bedarf hierfür gab es schon lange: Da weder das Sanieren, noch das Erweitern des Altbaus wirtschaftlich rentabel waren, musste ein neues Gebäude her.  Ab 2011 wurden Varianten erarbeitet, 2015 lagen erste Genehmigungen vor. Nachdem Baudezernent Thomas Hanold und sein Team gemeinsam mit dem Architekturbüro agn ab 2016 das Neubaukonzept konkretisiert hatten, begannen im Mai 2018 die Tiefbauarbeiten, auf die Oktober 2018 der Baubeginn und im September 2019 das Richtfest folgten. Ende März 2022 waren die Gründe für die verspätete Eröffnung: Nicht nur die Corona-Pandemie hat Zeit gekostet, auch die schwierige baukonjunkturelle Lage führte zu erheblichen Lieferengpässen bei Geräten und Material. Darüber hinaus hat die Schnittstelle von Lüftungs- und Küchentechnik für unerwartete technische Problemstellungen gesorgt.

Aus Sicht der Universität war bereits seit langem klar, dass die ursprünglich auf ca. 2000 Studierende an der Pädagogischen Hochschule ausgerichtete und ca. 50 Jahre alte Mensa für inzwischen knapp 8500 Studierende an der Universität nicht mehr ausreicht. Für die Realisierung des Neubaus bestand zunächst die Herausforderung, einen geeigneten Bauplatz zu finden, da die universitätseigenen Flächen dafür nicht mehr ausreichend waren. Mit Unterstützung der Katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen und der Stadt Hildesheim als Eigentümer der benachbarten Grundstücke und deren Ankauf durch die Universität konnte die auch städtebaulich überzeugende Lösung realisiert werden.

Baudezernent Thomas Hanold gibt auch einen ersten Ausblick für eine mögliche Nachnutzung des bisherigen Mensagebäudes: „Wir möchten an diesem zentralen Ort mitten auf dem Campus ein weiteres Zukunftsprojekt realisieren. Im Rahmen der notwendigen baulichen und energetischen Sanierung soll im großen Speisesaal ein innovativer und flexibler Coworking Bereich mit agilen New Work Konzepten entstehen, um die Anmietung weiterer Büroflächen zu vermeiden und einen Ort für eine neue Art des vernetzten Arbeitens, aber auch der Begegnung und des interdisziplinären Austausches, zu schaffen.“

Pressekontakt für Fragen zum Unigebäude, Bau und zur Finanzierung

Viktoria Helene Ong

Stabsstelle Kommunikation und Medien
Crossmediale Hochschulkommunikation
Stiftung Universität Hildesheim

05121.883-90232
kommunikation@uni-hildesheim.de

Universitätsplatz 1, 31141 Hildesheim
www.uni-hildesheim.de
www.instagram.com/unihildesheim/


Zu sehen: bistro4u. Foto: Moritz Frankenberg

Zu sehen: Erdgeschoss Fensterfront. Foto: Moritz Frankenberg

Zu sehen: Erdgeschoss Innenraum. Foto: Moritz Frankenberg

Zu sehen: Kaffeeausschank. Foto: Moritz Frankenberg

Zu sehen: Badezimmer. Foto: Mmoritz Frankenberg

Zu sehen: Krippe. Foto: Moritz Frankenberg

Zu sehen: Besprechungsraum. Foto: Moritz Frankenberg

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