Kulturwissenschaft, Informatik, Pädagogik: Kooperation mit Universität in Mexiko

Sonntag, 18. Juni 2017 um 20:15 Uhr

Besuch aus Toluca: Derzeit ist eine Delegation der Universidad Autónoma del Estado de México zu Gast an der Universität Hildesheim. Herzlich willkommen! Die Universitäten wollen die Zusammenarbeit in den Bereichen Kulturwissenschaften, Informatik, Pädagogik und Sozial- und Organisationspädagogik sowie Sprachwissenschaft ausbauen.

Eine Delegation aus Mexiko ist in dieser Woche zu Gast an der Universität Hildesheim. „Die Universidad Autónoma del Estado de México ist schon lange ein strategischer Partner von uns, wir pflegen den Studierenden- und Dozentenaustausch und vielfältige wissenschaftliche Verknüpfungen“, berichtet Professor Friedrich Lenz. Die Universidad Autónoma del Estado de México unterhält ein Verbindungsbüro für Europa an der Universität Hildesheim, für das María Camacho-Mohr zuständig ist.

Vor ein paar Wochen wurde an der Universidad Autónoma del Estado de México eine neue Hochschulleitung gewählt. Der neue Vizepräsident für Kultur, Dr. José Edgar Miranda Ortiz, ist nach Hildesheim gekommen. „Wir arbeiten daran, unsere Kooperation auszubauen, insbesondere im Bereich der Kulturwissenschaften, aber auch zum Beispiel in der Informatik und Pädagogik, insbesondere Organisations- und Sozialpädagogik. Die Sprachwissenschaft ist traditionell der stärkste Kooperationsbereich“, so Lenz.

„Wir haben zum zweiten Mal eine Förderung von Erasmus+, von 2016 bis 2018 und 2017 bis 2019, erhalten, um die Mobilität von Studierenden und Personal zu fördern“, freut sich María Camacho-Mohr. In Hildesheim studieren etwa Armando Pichardo und Karla Bandala, die beide dieses Semester die Förderung von Erasmus+ erhielten. Die Studentin Ivana Ocampo und zwei weitere Studierende werden diese Förderung nächstes Semester bekommen. Die Universität Hildesheim fördert den Studierendenaustausch und vergibt an Studierende aus Toluca weitere Kontaktstipendien.

„Ein Semester oder ein Jahr im Ausland zu absolvieren, hilft den Studentinnen und Studenten dabei, andere Lehr- und Lerntraditionen kennenzulernen, die gelernte Fremdsprache zu perfektionieren, die Leute des Landes auch im Alltag kennen zu lernen und dabei Stereotype abzubauen“, sagt María Camacho-Mohr. Das Auslandssemester sei eine lehrreiche Erfahrung in allen Hinsichten. Die Kooperation zwischen Toluca und Hildesheim wächst seit Jahren. Gegenbesuche von Delegationen zeigten dem Willen, auch in anderen Bereichen zusammenarbeiten zu wollen. Eine der Aufgaben des Verbindungsbüros, ist es die Pläne und Ziele, die in vergangenen Delegationsbesuchen besprochen und festgelegt wurden, weiter zu bearbeiten, so María Camacho-Mohr. Studierende des Masterstudiengangs „Deutsch als Zweitsprache / Deutsch als Fremdsprache“ haben zum Beispiel die Möglichkeit, ein Praktikum an den Fremdsprachenzentren der UAEMex und an der Sprachenfakultät zu absolvieren. Lehramtsstudierende aus Toluca haben die Möglichkeit, an Grundschulen in Deutschland zu hospitieren.

Kurz erklärt: Toluca und Hildesheim

Die Stiftung Universität Hildesheim und die Universidad Autónoma del Estado de México (UAMex) in Toluca kooperieren seit 2010 unter anderem in den Bereichen Interkulturelle Kommunikation und Übersetzen. Bisher haben etwa 50 Studentinnen und Studenten aus Hildesheim und Toluca an dem Austausch teilgenommen. Außerdem beinhaltet die Zusammenarbeit den Austausch von Dozentinnen und Dozenten sowie gemeinsame Veröffentlichungen, so entstand zum Beispiel ein Sammelband zur Fremdsprachenvermittlung.

Es gibt zahlreiche Kooperationsabkommen zwischen deutschen und mexikanischen Hochschuleinrichtungen. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Hildesheim und der Universidad Autónoma del Estado de México ist allerdings besonders: das Verbindungsbüro der mexikanischen Universität in Hildesheim ist die erste und einzige ständige Vertretung einer mexikanischen Hochschuleinrichtung in Deutschland.

Studierende und Dozentinnen und Dozenten, die Fragen zum internationalen Austausch haben, können das Team des International Office der Universität Hildesheim kontaktieren.


Besuch aus Toluca: José Edgar Miranda Ortiz (3.v.re.), Vizepräsident für Kultur, und Studierende der Universidad Autónoma del Estado de México mit Professor Wolfgang-Uwe Friedrich, Professor Friedrich Lenz und María Camacho-Mohr. Porträtfoto: Isa Lange/Uni Hildesheim

Besuch aus Toluca: José Edgar Miranda Ortiz (3.v.re.), Vizepräsident für Kultur, und Studierende der Universidad Autónoma del Estado de México mit Professor Wolfgang-Uwe Friedrich, Professor Friedrich Lenz und María Camacho-Mohr. Porträtfoto: Isa Lange/Uni Hildesheim