Wie viel Bio ist umsetzbar? Wie wird täglich frische Ware verarbeitet, wie sind die Produktionsabläufe in einer Großküche? Woher kommen die Produkte? Fragen, die man im Alltag nicht unterbringen kann – dafür ist der Tag der offenen Tür da. Vom 3. bis 5. Dezember können Gäste täglich an Führungen teilnehmen und die Mensa erkunden. Dabei stellt der Küchenchef das Konzept der Mensa vor, das Lager, die Hygienestandards, die Warenannahme.
„Gäste können in unsere Töpfe gucken, tragen Häubchen und weiße Kittel. Der Tag der offenen Tür findet während der Produktion statt, es ist also viel los in der Küche", sagt Petra Syring vom Studentenwerk OstNiedersachsen, das die Mensa betreibt. „Das Studentenwerk bietet solche Führungen mittlerweile flächendeckend in Niedersachsen an, in Hildesheim ist es das erste Mal. Wir wollen auch die Leute erreichen, die sagen 'In die Mensa gehe ich nicht.'" Petra Syring beobachtet, wie sich der Umgang mit Nahrung wandelt. „Kunden fragen verstärkt vegetarisches und veganes oder lactosefreies Essen nach. Produktionsverfahren sind heute 'just in time' – wir produzieren täglich mehrfach frisch und vermeiden es, zu viel zu produzieren." Das Bild von Mensen sei recht starr – dabei habe sich viel getan. „Wir wollen mit dem Tag der offenen Tür zeigen, unter welchen Bedingungen und Vorgaben die Mensa arbeitet. Und welche Produkte aus der Region angeliefert werden, etwa Backwaren und saisonale Gemüse."
Wie viel Liter Suppe in die Töpfe passen, wo Fisch und Fleisch aufbewahrt werden und wie täglich frischer Salat zubereitet wird - Studierende, Lehrende und Mitarbeiter können beim Tag der offenen Tür herausfinden, was hinter den Kulissen abläuft.
Um Anmeldung wird gebeten bei Mario Dobberkau (05121.82022 oder dobberkau@stw-on.de). Führungen finden am 3., 4. und 5. Dezember jeweils um 9:30, 10:30 und 11:30 Uhr statt. Erste Informationen bietet ein Informationsflyer (PDF).