Hochschulrektorenkonferenz zu Gast

Donnerstag, 17. März 2011 um 08:13 Uhr

An der Stiftung Universität Hildesheim findet am 24. und 25. März 2011 die Auftaktveranstaltung des Projekts „nexus – Konzepte und gute Praxis für Studium und Lehre“ statt. Um die Hochschulen bei der Weiterentwicklung der Studienprogramme und beim Ausbau der Studienqualität zu unterstützen, hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung das auf vier Jahre angelegte Projekt entwickelt.

Zur Eröffnung sprechen am Donnerstag, 24. März, Professor Dr. Johanna Wanka, niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Ministerialdirigent Peter Greisler, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Professor Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin der HRK, und Professor Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Stiftung Universität Hildesheim.

In fünf Fachforen werden mehr als 220 Akteure aus den Hochschulen zu zentralen Herausforderungen der Ausgestaltung der Studienreform diskutieren und beispielhafte Lösungsansätze entwickeln. Die Workshops widmen sich unter anderem der strategischen Entwicklung von Studienprogrammen, der Umsetzung der Studienreform in der Lehramtsausbildung und an Kunst- und Musikhochschulen sowie der Verbesserung der Anerkennungsverfahren für im Ausland erbrachte Studienleistungen. Studierende diskutieren auf zwei Podien mit Hochschullehrern und Arbeitgebervertretern über den Auftrag der Hochschulen im Spannungsfeld von Arbeitsmarktanforderungen, reiner Wissenschaft und freier Persönlichkeitsbildung sowie die Sicherung der Studienqualität. Zudem präsentieren Studierende die Ergebnisse der Workshops und kommentieren diese aus studentischer Perspektive.

„Ich erwarte vor allem, dass das Projekt nexus eine breite Diskussionsplattform für die inhaltliche Neuausrichtung von Lehre und Studium wird. Nachdem in der ersten Phase der Umsetzung der Bologna-Reform stark strukturelle und formale Fragen im Vordergrund standen, sollte nun eine möglichst breite Diskussion initiiert werden über die Frage, was ein gutes Studium ist“, betont Professor Dr. Toni Tholen, Vizepräsident für Lehre und Bologna-Koordinator der Stiftung Universität Hildesheim. „Der im Zuge von Bologna oft beklagten ‚Verschulung‘ des Studiums sollten good-practice-Beispiele entgegen gesetzt werden, die beweisen, dass in Zeiten von Bachelor und Master Kreativität, Selbstbildung, Eigeninitiative  und der ‚Blick über den Tellerand' des eigenen Faches hinaus keine verstaubten Formeln sind.  Das Programm der Auftaktveranstaltung des Projekts nexus lässt sich in diesem Sinne verstehen und fordert Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen wie der Wissenschafts- und Bildungspolitik dazu auf, hier einen gemeinsamen Weg einzuschlagen“, erläutert der Vizepräsident.

„Wir haben in den letzten zwei Jahren, besonders aber seit dem Bologna-Tag am 20. Januar 2010 eine neue Dialogkultur zwischen Studierenden und Lehrenden in Bezug auf die Weiterentwicklung der Studiengänge im Kontext des Bologna-Prozesses entwickelt“, hebt Tholen hervor und fügt hinzu: „Das bedeutet nicht nur, dass notwendige Korrekturen an den Curricula vorgenommen worden sind – beispielsweise die Reduzierung der Prüfungsdichte, Erleichterung der Mobilität und mehr Wahlfreiheit –, sondern dass die Diskussion der Qualität von Studium und Lehre an der Universität eine ganz neue Intensität entfaltet hat. Die durch den Bologna-Prozess notwendige Umstellung der Studiengänge hat in Hildesheim dazu geführt, dass das Leitbild der Studierendenuniversität weiter mit Leben gefüllt worden ist; vor allem durch die partizipativen Diskussionen in den Gremien und in universitätsweiten Veranstaltungen.“

Das Programm der nexus-Auftaktveranstaltung finden Sie hier.


Auftaktveranstaltung nexus am 24./25. März 2011

Was macht ein gutes Studium aus?