Gemeinsam statt einsam: Die Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten

Freitag, 26. Februar 2021 um 16:56 Uhr

Während der „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten" können Studierende aller Fachbereiche an ihren Hausarbeiten schreiben und sich zum wissenschaftlichen Arbeiten beraten lassen – dieses Jahr erstmals virtuell. Kira Neukam von der Universitätsbibliothek, Corinna Flügge und Johannes Kozinowski vom Lese- und Schreibzentrum organisieren die Veranstaltung mit.

Trotz des digitalen Semesters haben Studierende auch in diesem Jahr die Möglichkeit, an der Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten teilzunehmen. Diesmal können Studierende in virtueller Gesellschaft am Donnerstag, 4. März 2021, von 18:00 Uhr bis Mitternacht an ihren Hausarbeiten schreiben und sich zu allen Fragen rund um das wissenschaftliche Arbeiten beraten lassen.

Johannes Kozinowski vom Lese- und Schreibzentrum, der die Veranstaltung mit organisiert, schätzt die Vielzahl der Angebote sehr: „Neben der individuellen Schreibberatung und den Möglichkeiten des Austauschs mit Studierenden und Lehrenden stehen Beratungen zu Forschungsmethoden und Recherchen und ein Spiel- und Pausenraum auf dem Programmzettel.“ Die Vielzahl der Angebote wird dadurch möglich gemacht, dass unterschiedliche Einrichtungen der Universität ihre Angebote aufeinander abstimmen und an diesem Abend zusammenstellen. „In so kurzer Zeit die vielseitigen Unterstützungsangebote kennenzulernen, ist eine großartige Chance für Studierende.“

Tutorin Corinna Flügge: „Der Gedanke, dass Studierende zum gleichen Zeitpunkt über Ländergrenzen hinweg arbeiten, motiviert mich.“

Die Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten wird bereits zum 12. Mal vom Lese- und Schreibzentrum angeboten – zum fünften Mal in Kooperation mit der Universitätsbibliothek und dieses Jahr auch mit dem Methodenbüro.

Die Idee stammt ursprünglich von der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder, mittlerweile findet die Lange Nacht international am ersten Donnerstag im März statt. Das ist etwas, das die Tutorin des Lese- und Schreibzentrums Corinna Flügge, besonders schätzt: „Der Gedanke, dass Studierende zum gleichen Zeitpunkt über Ländergrenzen hinweg arbeiten, motiviert mich.“

Normalerweise dient die Universitätsbibliothek als Veranstaltungsort. COVID-19-bedingt findet sie diesmal erstmals digital statt. „Dadurch fehlt den Studierenden natürlich ein separater Lern- und Arbeitsbereich, in dem sie sich voll und ganz auf ihre Hausarbeiten konzentrieren können“, bemerkt Kira Neukam von der Universitätsbibliothek. Trotzdem sieht sie die Situation auch als Herausforderung und als Chance: Durch die Ortsunabhängigkeit virtueller Veranstaltungen können Studierende von überall aus die Lange Nacht miterleben, so Neukam.

Lese- und Schreibzentrum, Universitätsbibliothek und Methodenbüro beraten Studierende beim wissenschaftlichen Arbeiten

Die Veranstalterinnen und Veranstalter sind sich einig, dass die Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten besonders jetzt in Coronazeiten ein großes Potential hat: „Studierende neigen dazu, allein vor Schreibprojekten zu sitzen“, sagt Corinna Flügge. „Ein Austausch über Tipps, Erfahrungen im Schreibprozess, Zusprüche und ein offenes Ohr fehlen.“

Johannes Kozinowski ergänzt: „Das Schreiben von wissenschaftlichen Texten wird oft als einsame Tätigkeit wahrgenommen und empfunden. Nicht nur, aber insbesondere in Zeiten des Social Distancing ist es wichtig, dieser Auffassung mit Angeboten entgegenzuwirken.“

Das virtuelle Zusammentreffen findet über BigBlueButton statt – alle Links und Angebote werden am 4. März um 18:00 Uhr im Learnweb-Kurs „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ freigeschaltet.

Ein Artikel von Marie Minkov, studentisches Mitglied des Redaktionsteams.

Veröffentlicht von Isa Lange.


Kira Neukam von der Universitätsbibliothek und Johannes Kozinowski vom Lese- und Schreibzentrum der Universität Hildesheim gehören zum Team, das Studierende während der „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten" im wissenschaftlichen Arbeiten unterstützt.