In Anbetracht der vielfältigen digitalen Darstellungsformen von Informationen und Nachrichten, beschäftigt sich auch die Wissenschaft mit Evaluationskonzepten der täglich durch jede*n von uns konsumierten (sozialen) Medien. Damit einher geht die zunehmende Internationalisierung des individuellen Medienkonsums: The Guardian, The Economist und The New York Times sind auch in Deutschland prominent. In einem Zeitalter, in dem etwa das Youtube-Format „Kurzgesagt“ auf Englisch und Deutsch verfügbar ist, existieren Medien längst nicht mehr nebeneinander: Sie sind genauso transnational wie die Lehrveranstaltung, zu dessen Abschlusskonferenz die Initiator*innen nun öffentlich einladen.
Somit gelten auch jene Konzepte, die den Konsum verfügbarer Medien beschreiben, auf transnationaler Ebene. Neben der „Information Literacy“ (zu Deutsch: Informationskompetenz), die grundsätzlich den kompetenten Umgang mit Informationen definiert, bezeichnet „Metaliteracy“ unsere übergeordnete Medienkompetenz, die neben „Information Literacy“ noch verwandte Kategorien wie etwa „Media Literacy“, „Digital Literacy“ und „Visual Literacy“ umfasst. Hinter ihr verbirgt sich ein Konzept, das alle Menschen betrifft, die über die vielfältigen digitalen Medien mit kritischem Blick das Weltgeschehen verfolgen und die Kanäle der konsumierten Medien ihrerseits nutzen, um als Multiplikator*innen zu agieren.
Ein erst innerhalb der letzten Jahre aufgekommenes Novum ist dabei der Umgang mit Künstlicher Intelligenz in den Geisteswissenschaften; das AI-Element der Keynote „AI learning without programming“ von Dr. Pavel Stefanovič (Vilnius Gediminas Technical University) wird auch von allen weiteren Referent*innen aufgegriffen werden, wie aus dem Programm ersichtlich.
Hauptinitiator*innen der diesjährigen Konferenz sind Tessy Thadathil (Symbiosis College of Arts & Commerce Pune), Tom Mackey (Empire State University, SUNY), Emina Adilović (University of Sarajevo), Stefan Dreisiebner (Carinthia University of Applied Science), Joachim Griesbaum (University of Hildesheim) und Justyna Berniak-Woźny (Tischner European University). Lehrveranstaltung und Konferenz gehen aus der seit acht Jahren bestehenden Kooperation zwischen der Universität Hildesheim und der Universität in Pune hervor. Seit Sommer 2021 bieten die zwei Universitäten in Kooperation Lehrveranstaltungen an.
Der Zugang zur Konferenz wird über diesen Link möglich sein: https://meet.gwdg.de/b/joa-fwe-eor-dys