"Die Stadt Hildesheim wird immer stärker eine Stadt der Studenten. 900 neue Studierende haben vor wenigen Wochen an der Universität Hildesheim ihr Studium aufgenommen. (...) Durch die beschlossene Verlagerung des Lehramtes für Grund-, Haupt- und Realschulen von Hannover nach Hildesheim werden in mittlerer Sicht weitere Studierende nach Hildesheim kommen. Dieser Prozess wird allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. (...)
Die Verlagerung der Lehramtsstudiengänge Grund-, Haupt- und Realschule von der Universität Hannover bedeutet eine weitere Stärkung der Universität Hildesheim in ihrem bildungswissenschaftlichen Kernbereich. (...) Die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen beurteilte vor zwei Jahren die Qualität der Forschung wie folgt: "In Hildesheim gehört die Erziehungswissenschaft zu den aktiven Pluspunkten der Universität in der theoriebewussten und zugleich praxisorientierten Forschung." (...) Im Abschlussbericht der Zentralen Evaluationsagentur heißt es zur Lehramtsausbildung an der Universität Hildesheim: "Von Studierenden werden die vergleichsweise günstigen Studienbedingungen, das hervorragende Engagement der Lehrenden bei der Betreuung und Beratung und das besondere Theorie-Praxis-Modell der Hildesheimer Lehrerbildung als Stärken hervorgehoben." Das Hildesheimer Modell beinhaltet schulpraktische Studien vom ersten Semester an. Die Hochschule hat rechtzeitig erkannt, dass neben einem theoretisch fundierten Universitätsstudium der Bezug zur Praxis von entscheidender Bedeutung ist. Praktische Erfahrungen sammeln Ihre Studierenden in den Schulen der Region. Im Zusammenhang mit der Stiftungsgründung hat die Universität Hildesheim die Handwerkskammer Hildesheim zu einer neuen Form der Partnerschaft bewegen können. Die Handwerkskammer hat eine Juniorprofessur für das Unterrichtsfach Arbeit/Wirtschaft gestiftet. Ich halte es für einen sehr wichtigen Schritt, das künftige Lehrerinnen und Lehrer aufgrund eigener Erfahrungen ihren Schülerinnen und Schülern die Arbeitswelt näher bringen können. Das Hildesheimer Beispiel sollte andere überzeugen, ähnliche Wege zu gehen. (...)
Die Verlagerung der Lehramtsstudiengänge Grund-, Haupt- und Realschule von der Universität Hannover bedeutet eine weitere Stärkung der Universität Hildesheim in ihrem bildungswissenschaftlichen Kernbereich. (...) Die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen beurteilte vor zwei Jahren die Qualität der Forschung wie folgt: "In Hildesheim gehört die Erziehungswissenschaft zu den aktiven Pluspunkten der Universität in der theoriebewussten und zugleich praxisorientierten Forschung." (...) Im Abschlussbericht der Zentralen Evaluationsagentur heißt es zur Lehramtsausbildung an der Universität Hildesheim: "Von Studierenden werden die vergleichsweise günstigen Studienbedingungen, das hervorragende Engagement der Lehrenden bei der Betreuung und Beratung und das besondere Theorie-Praxis-Modell der Hildesheimer Lehrerbildung als Stärken hervorgehoben." Das Hildesheimer Modell beinhaltet schulpraktische Studien vom ersten Semester an. Die Hochschule hat rechtzeitig erkannt, dass neben einem theoretisch fundierten Universitätsstudium der Bezug zur Praxis von entscheidender Bedeutung ist. Praktische Erfahrungen sammeln Ihre Studierenden in den Schulen der Region. Im Zusammenhang mit der Stiftungsgründung hat die Universität Hildesheim die Handwerkskammer Hildesheim zu einer neuen Form der Partnerschaft bewegen können. Die Handwerkskammer hat eine Juniorprofessur für das Unterrichtsfach Arbeit/Wirtschaft gestiftet. Ich halte es für einen sehr wichtigen Schritt, das künftige Lehrerinnen und Lehrer aufgrund eigener Erfahrungen ihren Schülerinnen und Schülern die Arbeitswelt näher bringen können. Das Hildesheimer Beispiel sollte andere überzeugen, ähnliche Wege zu gehen. (...)
Mit der Verlagerung des Lehramtsstudiengangs für Grund-, Haupt- und Realschulen von der Universität Hannover an die Universität Hildesheim erhält Ihre Hochschule die Chance, Ihr Programm "Exzellenz in der Lehramtsausbildung" auch durchzusetzen. Vor Ihnen liegt eine große Aufgabe. Sie haben u.a. durch die Gründung des Centrums für Bildungs- und Unterrichtsforschung, aber auch durch die konsequent begonnene Europäisierung der Studiengänge, durch die Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen, die ab WS2004/2005 auch das Lehramt umfassen sollen, bewiesen, dass Sie die Herausforderungen der Zeit annehmen. Durch die Strukturentscheidung der Landesregierung erhalten Sie eine ganz wesentliche Stärkung, die -da bin ich sicher- von Ihnen entsprechend genutzt werden wird.
Zum SS1979 wurde der Studiengang Kulturpädagogik eingeführt. Ein Semester später entstand der Diplomstudiengang Fachübersetzen mit einem Schwerpunkt in der Technik. Beide Studiengänge haben sich erfolgreich entwickelt. Aus der Kulturpädagogik entwickelte sich der Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis. 80% der Studierenden dieses Studiengangs stammen von außerhalb Niedersachsens. Absolventinnen und Absolventen findet man heute an Kulturinstitutionen in ganz Deutschland und auch im Ausland. (...) An allen Hochschulen ist die Neigung sehr stark, sich auf Inseln zurückzuziehen, die von Spezialisten dominiert werden. Das Fachübergreifende, das Inter- und Transdisziplinäre kommt dabei häufig zu kurz. Gerade der Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis bietet hervorragende Möglichkeiten, fachübergreifende Studien durchzuführen. Die Partnerschaft zwischen den Universitäten Hildesheim und Marseille/Aix-en-Provence könnte dabei von besonderer Bedeutung sein. Sie vergeben gemeinsame Diplome. Damit leisten sie nicht nur einen Beitrag zur europäischen Integration, sie zeigen auch, dass Kultur europäisch gedacht werden kann und auch stärker als bisher europäisch gedacht werden muss. Die vielen Partnerschaften der Kulturwissenschaftlerinnen und Kulturwissenschaftler zu ausländischen Einrichtungen fördern diesen Prozess. Ich möchte Sie ermuntern, auf diesem Weg fortzuschreiten. In der Domäne Marienburg hat der Studiengang inzwischen ein einzigartiges architektonisches Ensemble bezogen. Ich hoffe, dass es uns gemeinsam bald gelingen wird, die nächste Baustufe voranzubringen. In der mittelfristigen Finanzplanung des Landes jedenfalls stehen für das Jahr 2006 5 Millionen Euro. Fraglich ist allerdings zurzeit, da die Bundesregierung ihre Mittel für die Hochschulbauförderung zurückgefahren hat und zurückfahren wird, ob seitens des Bundes die Gegenfinanzierung sichergestellt werden kann. Ich hoffe das sehr. Das Land hat die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen.
Die Sprachenausbildung im Studiengang Fachübersetzen wurde inzwischen ebenfalls auf Bachelor und Master umgestellt. Auch hier zeichnen sich wieder deutlich Ihre erfolgreichen Reformanstrengungen ab. Bemerkenswert ist die gute Nachfrage aus dem Ausland. Die Sprachwissenschaften gehören zu Ihrem dritten wissenschaftlichen Kernbereich, den Informations- und Kommunikationswissenschaften. Hier erfreut vor allem der außerordentliche Erfolg des Magisterstudiengangs Internationales Informationsmanagement. Sie haben es verstanden, mit knappen Ressourcen die vorhandenen Sprachwissenschaften mit einer neu ausgebauten Informationstechnologie zu verbinden. Der schwere Rückschlag, den Ihre Hochschule 1996 durch die Schließung der Informatik durch die vorige Landesregierung erleben musste, konnte so partiell ausgeglichen werden. Ein wichtiger, weiterer Schritt auf diesem Weg ist die Einführung von Bachelor- und Master of Science in Informationsmanagement und Informationstechnologie, IMIT. Noch stärker wird hier der Akzent auf Informationstechnologie gelegt. Hildesheim zeichnet sich dadurch aus, dass die Stadt und die Region Ihre Hochschule deutlich unterstützen. Der Arbeitskreis Informationstechnologie umfasst heute mehr als 30 Partnerunternehmen aus diesem Raum. Nur durch ein erfolgreiches Public Private Partnership konnte der IMIT-Studiengang eingeführt werden. Mein Haus hat trotz der aktuellen Kürzungen, für die Jahre2004, 2005 und 2006 verbindliche Zusagen zum Ausbau von Informationsmanagement und Informationstechnologie gegeben. Die Hochschule hat das Engagement der Wirtschaft durch die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den Vertreter der Industrie- und Handelskammer, Herrn Gerald Frank, auf dessen Initiative die Bildung des Arbeitskreises IT erfolgte, ausgezeichnet. Sie bündeln Kräfte und gewinnen neue Partner.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, seit dem 1.Januar2003 ist die Universität Hildesheim in der Trägerschaft einer öffentlich-rechtlichen Stiftung. (...) Der rechtliche Rahmen macht die Stiftungsuniversität unabhängiger. Die neue Landesregierung hat bekräftigt, dass sie am Stiftungsmodell festhalten will. Als erste niedersächsische Hochschule stellte Ihre Universität am18.September2002 den Antrag auf Umwandlung in die Trägerschaft einer Stiftung. Sie haben damit bewiesen, dass Sie zu schnellem Handeln fähig sind.
In vielfältigen Kontakten zu Verbänden und Unternehmen bemüht sich das Präsidium um die Einwerbung von Drittmitteln für Forschungsprojekte. Aus dem privaten Bereich kommt u.a. die Stiftung des Margot-Möller-Promotionskollegs hinzu. Auf das Engagement der Stadt habe ich bereits hingewiesen. Insgesamt zeigt sich, dass das Bemühen, die Bürgergesellschaft stärker in die Arbeit einer Hochschule einzubeziehen, erfolgreich sein kann. Die Landesregierung wird sie deshalb auf diesem Weg unterstützen. Um die Zukunft der Stiftung Universität Hildesheim ist mir nicht bange."