Kontakt | Sprechzeiten | Anschrift |
Raum: HC.J.2.05 Telefon: +49 5121 883-10502 E-Mail: gaubitz@uni-hildesheim.de | Donnerstag, 14:00 Uhr - 15:00 Uhr nach vorheriger Anmeldung per Mail. | Universität Hildesheim Institut für Grundschuldidaktik und Sachunterricht Universitätsplatz 1 31141 Hildesheim |
Hochschulausbildung | |
2018 | Abschluss der Dissertation an der Universität Osnabrück |
2004 | Erweiterungsprüfung im Fach Geographie an der Universität Hannover |
1999 - 2004 | Studium für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen an der Universität Hildesheim |
Wissenschaftliche Tätigkeiten | |
Seit 10 / 2024 | Professorin „Didaktik des Sachunterrichts“ an der Stiftung Universität Hildesheim |
04 / 2022 - 09 / 2024 | Juniorprofessorin für „Interdisziplinäre Sachbildung“ an der Universität Erfurt |
07 / 2021 - 03 / 2022 | Juniorprofessorin für den sozialwissenschaftlichen Sachunterricht an der PH Ludwigsburg |
10 / 2019 - 06 / 2021 | Vertretung der Professur für „Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Didaktik des Sachunterrichts“ an der Universität Siegen |
02 / 2015 - 09 / 2019 | Lehrbeauftragte im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften an der Universität Osnabrück, Fachgebiet Sachunterricht |
08 / 2009 - 07 / 2013 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin auf einer Nachwuchsförderstelle im Fachgebiet Sachunterricht an der Universität Osnabrück |
Schuldienst | |
08 / 2013 - 09 / 2019 | Lehrerin an Grundschule |
11 / 2005 - 07/ 2009 | Lehrerin an Grundschulen |
2004 - 2005 | Lehramtsanwärerin an einer Grund-, Haupt- und Realschule in Niedersachsen, Abschluss: 2. Staatsexamen |
Mehr Diskurs im Kurs – digital unterstützte erwägungsorientierte Diskussionen in der Lehre.
Kooperationsprojekt mit der Pädagogischen Hochschule der FHNW (Prof.`in Dr. Christine Künzli, Prof.`in Dr. Franziska Bertschy; Julia Niederhauser; Dr. Hubert Schnüriger, Letizia Wüst) und der Universität Bielefeld (Prof.`in Dr. Anna-Maria Kamin; Philipp Karsch)
Schlüsselqualifikationen wie kritisches Denken und Problemlösen sowie ein abwägender Umgang mit mannigfaltigen Positionen sind unabdingbar, um sich in der Welt orientieren und diese gestalten zu können. Hier setzt das Projekt „Mehr Diskurs im Kurs“ an. Es verfolgt das Ziel, ein leicht zugängliches und adressat*innengerechtes Tool zu entwickeln, um die genannten Schlüsselqualifikationen bei Studierenden zu fordern und zu fördern. Als theoretische Grundlage für das Tool dient der Ansatz der Erwägungsorientierung nach Blanck, der auf die kooperative Entwicklung von Handlungs- und Entscheidungsalternativen ausgerichtet ist. Das Tool soll derartige Kooperationen der Studierenden ermöglichen und kann in Learning Management Systemen flexibel eingesetzt werden.
Wertorientierungen von Grundschulkindern im Kontext nachhaltiger Entwicklung. Eine empirische Untersuchung zum moralischen Urteilen über Ressourcendilemmata.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Wertebildung nehmen schulformübergreifend einen hohen Stellenwert ein, wobei ein substanzieller Zusammenhang zwischen diesen beiden fächerübergreifenden Themenbereichen besteht. Der Bildung von Urteilen wird dabei eine zentrale Bedeutung zugesprochen. Urteilsbildung soll dazu befähigen, in komplexen Entscheidungssituationen unterschiedliche, auch zueinander in Konflikt stehende ökonomische, soziokulturelle und ökologische Werte zu erkennen und gegeneinander abzuwägen. Erkenntnisse über solch eine Urteilsbildung von Grundschulkindern im Kontext von BNE fehlten bisher, sind aber relevant, um einen adaptiven Unterricht und eine anschlussfähige Bildung an den weiterführenden Schulen zu gewährleisten.
Hier setzt die empirische Studie mit der Fragestellung an, an welchen Werten sich Grundschulkinder am Übergang zur weiterführenden Schule bei Ressourcendilemmata, die im Zusammenhang von Gestaltungsaufgaben nachhaltiger Entwicklung auftreten, orientieren und wie sie ihre Urteile begründen. Als Erhebungsmethode dienten Dilemma-Interviews, die mit Kindern am Ende ihrer Grundschulzeit geführt wurden.
Zentrale Ergebnisse der Studie sind, dass die interviewten Kinder die Ressourcendilemmata nicht nur erkannten und benannten, sondern diese auch umfassend reflektierten und beurteilten, wobei sie die Wertedimensionen nachhaltiger Entwicklung miteinander vernetzen konnten. Darüber hinaus begründeten die Kinder ihre Wertorientierungen dezidiert und führten ein breites Spektrum an Handlungsoptionen auf, die den Leitlinien nachhaltiger Entwicklung zugeordnet werden konnten.