Marci Friebe
B.A. Szenische Künste (Film und Bewegtbild)
Für mich ist Hildesheim ein Studienort, der mich immer wieder mit der Frage konfrontiert, was ich lernen will. Denn das kann ich hier flexibel entscheiden, wenn ich von Semester zu Semester formulieren muss, was mich interessiert, an welcher Fragestellung ich weiter dranbleiben möchte oder welches Forschungsfeld ich mir weiter erschließen will. Solche Entscheidungen, mal bewusst gefällt, mal im Nachhinein erst bemerkt, werfen mich ständig auf mich selbst zurück. Ein gleichermaßen herausfordernderer und manchmal anstrengender Modus, aber eben in Hildesheim auch eine sehr besondere Chance, den Verlauf und die Inhalte des Studiums in gewisser Weise selbst bestimmen zu können. Nicht nur die Freiheit bei der Wahl meiner Lehrveranstaltungen schätze ich sehr, sondern auch die Ermutigung zur Durchführung eigener Projekte, in denen ich praktisch Wissen erarbeite. In meinen ersten Semestern habe ich mich beispielsweise zunächst vor allem mit Theater und Performance beschäftigt. Mit der Zeit erweiterte sich mein Fokus in Theorie und Praxis, immer stärker in Richtung von Film und Bewegtbild. In Hildesheim sind die einzelnen Disziplinen nicht starr voneinander abgegrenzt, sondern können ineinanderfließen. Diese Interdisziplinarität, die für mich Hildesheim als Studienort prägt und so speziell macht, ermöglicht mir die Verbindung von verschiedenen Interessensbereichen, zwischen denen ich mich forschend hin und her bewege und nach Schnittstellen suche.
