Aaron Katzenmayer

B.A. Szenische Künste (Film und Bewegtbild)

Die Hildesheimer Verschränkung von Theorie und Praxis ist einzigartig und Diskussionen über Film, Kunst, Musik, Literatur, Theater und Philosophie setzten sich im Privaten oft fort. Wer hier studiert, hat die Möglichkeit, ein tiefgehendes Interesse an ganz unterschiedlichen Gegenständen zu entwickeln und sie gleichzeitig theoretisch wie praktisch zu untersuchen. Dieser Modus lässt manchmal davon träumen, den Spuren der frühen sowjetischen Filmemacher:innen oder der Nouvelle Vague zu folgen: sie haben ihre künstlerischen Produkte theoretisch reflektiert und Film erneuert. Die Reflexion eigener künstlerischer Arbeiten geht dabei über ein „trial and error“ hinaus und ermöglicht, eigene Anknüpfungspunkte im Makrokosmos der Künste und deren Theorie zu finden. Ich finde das Studium besonders bereichernd, wenn es mir gelingt, eigene künstlerische Projekte, wie aktuell meinen ersten Dokumentarfilm, mit Seminarinhalten zu verknüpfen. Da entspinnt sich dann ein Netz von Querverweisen. Das Theoretische bereichert das Praktische und vice versa. Uns Studierende würde ich als engagiert und produktiv beschreiben, besonders, was die Verwirklichung von Filmen oder Performances angeht. Diese Umtriebigkeit, Schaffenslust und den Austausch hier schätze ich sehr.