Kevin Kuhn: Hikikomori

Erschienen: 2012
Verlag: Berlin Verlag
224 Seiten

Was soll nur aus mir werden, fragt sich Till, als er nicht zum Abitur zugelassen wird, und beschließt, sich so lange in sein Zimmer einzuschließen, bis er darauf eine Antwort weiß. Aus dem Zimmer wird ein Kokon und schließlich kreiert er eine Separatwelt, einen Zufluchtsort für alle, denen die reale Welt zu fordernd oder auch zu eingeschränkt ist. Kevin Kuhns Debütroman erzählt vom Erwachsenwerden ohne Geländer und verschränkt dabei Realität und Virtualität miteinander. Irgendwo zwischen diesen Grenzen beginnen wir uns aufzulösen – und uns neu zu erfinden.

Kevin Kuhn, geb. 1981 in Göttingen, hat Philosophie, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften in Tübingen und Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim studiert. Seit 2010 ist er Lehrbeauftragter am dortigen Institut. Immer wieder hat Kuhn auch im Ausland gelebt, unter anderem längere Zeit in Alaska und drei Jahre in Mexico City. Mit seinem Romandebüt Hikikomori (2012) wurde er von der FAS zu den 20 besten deutschsprachigen Autoren unter 40 gezählt. 2015 erhielt er das Literaturstipendium des Landes Niedersachsen. 2017 erschien sein zweiter Roman Liv. Kevin Kuhn lebt in Berlin.