„Kann man das nicht einfacher sagen?!“, das hat sicher jeder schon einmal gedacht, der einen Rentenbescheid, ein Schreiben vom BAföG-Amt oder einen Gesetzestext vor sich hatte. Doch was sich für geübte Leserinnen und Leser schon als lästig bis problematisch darstellt, hindert ganze Bevölkerungsgruppen regelrecht an der gesellschaftlichen Teilhabe, am selbstbestimmten Leben oder sogar an der Inanspruchnahme ihrer Rechte. Betroffen sind beispielsweise Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Demenz, Aphasiker, Gehörlose oder funktionale Analphabeten, die einer Studie zufolge in Deutschland mit ca. 7,5 Mio. Betroffenen zu Buche schlagen.
Die Stimmen, die für eine Absenkung sprachlicher Barrieren plädieren, werden nicht zuletzt seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2008 immer lauter. Ein wichtiges Instrument zur Schaffung verständlicher Texte ist die Leichte Sprache, die derzeit in den Bemühungen um Inklusion und Barrierefreiheit deutschlandweit an Bedeutung gewinnt.
Die Forschungsstelle Leichte Sprache der Universität Hildesheim beschäftigt sich intensiv mit barrierefreier Kommunikation innerhalb und außerhalb des Internets. Ihre Aufgabe besteht darin, die Varietät Leichte Sprache weiter zu normieren, über verschiedene Projekte ihre Einsatzmöglichkeiten auszudehnen und sowohl in der universitären Lehre als auch in Workshops für Externe das gesammelte Know-how weiterzugeben.
In unserem Newsletter informieren wir Sie ab jetzt regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen der Forschungsstelle, Veranstaltungen, Workshops und Veröffentlichungen zum Thema Leichte Sprache und wünschen Ihnen viel Freude damit.
Mit besten Grüßen
Ihre Forschungsstelle Leichte Sprache
Institut für Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation
Universität Hildesheim
Kontakt: leichte.sprache(at)uni-hildesheim.de