Kulturpraxis Kulturpraxis
  • Veranstaltungen
  • Kulturcampus
    • Kuwicloud
    • FAQs
    • Campus
    • Über uns
  • Fächer
    • Kulturpolitik
    • Kunst
    • Literatur
    • Medien
    • Musik
    • Philosophie
    • Pop
    • Theater
  • Projektsemester

kulturcampus.hi

Komm an den Kulturcampus der Uni Hildesheim! 🫶🌈🏰

Folge uns auf Instagram
  • Veranstaltungen
  • Kulturcampus
    • Kuwicloud
    • FAQs
    • Campus
    • Über uns
  • Fächer
    • Kulturpolitik
    • Kunst
    • Literatur
    • Medien
    • Musik
    • Philosophie
    • Pop
    • Theater
  • Projektsemester
Wo wir sind:

Größere Karte anzeigen
Kulturpraxis Kulturpraxis
Veranstaltung eintragen
Kulturpraxis Kulturpraxis Kulturpraxis
  • Veranstaltungen
  • Kulturcampus
    • Kuwicloud
    • FAQs
    • Campus
    • Über uns
  • Fächer
    • Kulturpolitik
    • Kunst
    • Literatur
    • Medien
    • Musik
    • Philosophie
    • Pop
    • Theater
  • Projektsemester
  • Kulturcampus

(Un-)gewöhnliches WG-Leben

  • 2. Mai 2024
  • Rebecka Rein

Noch bevor man anfängt zu studieren hört man viele Horrorstorys über WGs. Plötzlich wohnt man mit Fremden zusammen, es ist laut, dreckig und alle haben irgendwie komischen Angewohnheiten. Hier möchte ich euch einen Einblick in die andere Richtung bieten: Wie schön es sein kann in einer WG zu wohnen. Wie man von Mitbewohnis zu Freund*innen und Vertrauten werden kann, so dass der Auszug dann doch schwer fällt. Dazu gibt es noch ein paar Tipps für ein angenehmes Zusammenleben.  

Die Anfänge

Als ich zum Studium in meine erste WG nach Hildesheim zog, merkte ich gleich, dass sie ungewöhnlich ist. Gelandet bin ich in Itzum und habe schnell gelernt, dass es, abgesehen vom Studiwohnheim, eher eine ungewöhnliche Gegend für WGs ist.

Ich kam in der neuen WG an und war fast alleine, denn Flocke musste am nächsten Tag zurück nach Berlin und würde erst zu Semesterbeginn zurückkommen und Clacks hatte sich mit COVID im Zimmer zurückgezogen. Nach einiger Zeit haben wir angefangen, jeden Tag stundenlang zu reden. Im Flur saßen wir beide in unseren Türrahmen und lernten uns kennen. Von Anfang an gab’s nicht viel Smalltalk bei uns, geredet wurde über alles mögliche und meine anfängliche Nervosität ist schnell verflogen. 

Hier ist Familie

Im Haus lebten wir in der oberen von zwei Wohnungen, in der vor uns viele andere WGs wohnten. Das Haus gehört der Familie von Clacks und die untere Wohnung war derzeit nicht mehr bewohnt. Schon ungewöhnlich, in einem Familienhaus als WG zu leben und dazu auch noch zu vergleichsweise niedriger Miete. Ab und an kam auch die Familie vorbei, blieb mal kürzer, mal länger da und so habe ich viel Verwandtschaft von Clacks kennengelernt. Habe vieles erfahren über die Menschen die hier lebten, bevor wir da waren und über die Menschen die aus allen Ecken Deutschlands/der Welt immer wieder hierher zurückkehrten. Einige spielten hier Klavier, die Tante teilte immer ihren frischgebackenen Kuchen und andere teilten viele Geschichten. 

Doch von Anfang an stand leider fest, wir leben hier nur für ein Jahr, das Haus soll verkauft werden. So stand über unserer WG immer sowas wie ein Ablaufdatum und schon bald begann der Stress, sich wieder etwas Neues suchen zu müssen. Zu hoffen, sich mit der neuen WG auch so gut zu verstehen, aufgeregt neue Leute kennenzulernen und der Wunsch auch dort ein bisschen Zuhause zu finden. 

Freund*innen finden

Freund*innen zu finden ist schwer und braucht Zeit. Besonders zu Beginn des Studiums ist das eine große Sorge. Doch versteht man sich gut mit seiner WG, kann es eine große Erleichterung sein. Mit Clacks, die schon länger studierte und Flocke, die jede Woche zwischen Berlin und Hildesheim pendelte, habe ich viel über Freundschaft geredet. Dabei hatte ich nie das Gefühl, unter Druck zu sein, sondern viel Verständnis erfahren. Es war allgemein sehr viel Raum dafür da über alle möglichen Schwierigkeiten zu reden, ob es ums Studium oder ganz andere Sachen ging. Auch wenn wir über die drei Semester, die wir zusammen gewohnt haben, einiges unternommen haben, ging uns dennoch wie vielen anderen Studis: Man macht viel zu selten etwas außerhalb der eigenen WG Wände, denn neben dem Uni-Stress bleibt kaum Zeit dafür.

Natürlich war nicht immer alles ernst, denn über Flockes Brokkoli Obsession konnte man schon gut lachen. Und neben unsere gemeinsamen Koch- und improvisierten Tanzabenden hat auch die Entwicklung unseres WG-Spiels viel Spaß gemacht.

Anleitung zum WG-Spiel

Perfekt zum Kennenlernen, in wenigen Schritten:

  • Ganz viele Schnipsel werden beschriftet mich Sachen wie: Welches Tier wäre ich? Welchen fiktiven Charakter würde ich daten? Habe ich schonmal was geklaut? 
  • Die Schnipsel werden gefaltet in einem Glas gesammelt und Reihe um zieht die erste Person einen Zettel und liest in vor. Die übrigen Personen in der Runde versuchen die Frage so genau oder lustig wie möglich zu beantworten und die Person die gezogen hat entscheidet welche Antwort am besten passt. Es geht Reihe um so weiter. 
  • Ermutigt besonders Leute von außerhalb der WG ebenfalls Fragen im Glas zu hinterlassen und ziemlich schnell habt ihr eine gute Mischung. 
  • Bleibt natürlich respektvoll und erlaubt Leuten einen anderen Zettel zu ziehen, wenn sich diese nicht wohl fühlt. 

Domäne Mitbewohnis

Wenn du mit anderen Studierenden der Domäne zusammen wohnst, bekommst du viel von den kreativen Projekten der anderen mit. Als Flocke für ein Seminar einen Kurzfilm drehen sollte, waren Clacks und ich sofort am Start und ich stand das erste Mal vor der Kamera. Es war vielleicht nicht meine beste Schauspielleistung, aber wir hatten sehr viel Spaß bei der Produktion und ich bin froh, die Erfahrung gemacht zu haben.

Als Clacks dann ihr erstes Performance Stück entwickelt hat, habe ich viel von der Planung mitbekommen und von Tag 1 mitgefiebert. Am Ende die Premiere zu sehen, war super aufregend und ganz anders als sich die Stücke von Fremden anzuschauen. Natürlich waren die beiden auch bei meinen Werkschauen und haben sich angeschaut, was ich so über die Semester produziert habe.

Das Flocke sich viel mit Film beschäftigt, hatte auch den schönen Effekt, dass wir viele Filme zusammen geschaut (und darüber diskutiert) haben und sie eigentlich immer was gutes zu empfehlen hat. Dass wir drei so gerne tanzen, hat bestimmt auch dazu beigetragen, dass die beiden mir zum Geburtstag eine Tanzperformance hingelegt haben. Und wenn man schon zusammen studiert, dann nimmt man auch möglichst jedes Fest mit: Ob Campusfest, Neujahrsempfang, Werkschauen oder Premieren, zusammen hingehen hat es immer besser gemacht.

Tipps für das Zusammenleben

  1. Kommunikation: Besprecht von vorne rein, was ihr von der WG erwartet. Wollt ihr eine Zweck-WG oder wollt ihr eure Mitbewohner*innen kennenlernen und auch mal was unternehmen und reden können? Besprecht auch Sauberkeit, Lautstärke etc.
  2. Keine Angst: Euch braucht nichts peinlich sein. Wenn man zum Beispiel abends zusammensitzt und Musik hört, habt keine Angst, auch etwas einzubringen. Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass es den anderen nicht gefällt und was anderes angemacht wird. Niemand wird dich für deinen Musikgeschmack etc. fertig machen. (bzw. mit solchen Leuten will man ja auch nicht zusammen wohnen)
  3. Kommunikation: Seid ehrlich, wenn euch etwas stört oder wenn ihr ein Problem habt. Durch Schweigen löst es sich meistens nicht.
  4. Kommunikation: Auch wenn ihr eine freundschaftliche Art in der WG etabliert habt, fragt nach, ob es passt, bevor ihr schwere Themen beredet. Auch wenn ihr der anderen Person sehr persönliche Fragen stellt, könnt ihr ein „du musst nicht drüber reden, wenn du nicht möchtest“ dran hängen.
  5. Seid respektvoll: Besprecht wie ihr den gemeinsamen Space nutzen wollt: vielleicht ist der Flur sehr klein, also sind deine 10 paar Schuhe in deinem Zimmer wahrscheinlich besser aufgehoben. Außerdem sagt kurz Bescheid, wenn ihr Gäste kriegt, besonders wenn ihr die gemeinsamen Räume nutzt. (Außer deine Mitbewohnis haben vorher klar ausgedrückt, dass es ihnen komplett egal ist).
  6. Kommunikation!! Sprecht insgesamt lieber über eine Sache zu viel als zu wenig, es sollen sich ja möglichst alle wohlfühlen.

WGs sind…

manchmal anstrengend, manchmal schön. Man hat vielleicht nicht immer so viel Ruhe wie man es sich wünscht und ist sich mit seinen Mitbewohner*innen nicht immer einig. Wenn man sich aber grundsätzlich darüber einig ist, wie man zusammen leben will, ist es schöner als alleine zu wohnen. Für viele Studis sind WGs die einzige Möglichkeit, bezahlbar während des Studiums zu wohnen, aber es muss nicht alles Zweck sein. Unsere WG ist vielleicht ein Ausnahmefall gewesen, aber ich hoffe nicht. Ich hoffe, dass falls ihr auch gerade auf der Suche seid, ebenfalls eine tolle WG finden werdet. Für meinen Teil würde ich die Erfahrungen der letzten 3 Semester nicht eintauschen wollen.

Ein Beitrag von: Rebecka Rein, veröffentlicht am 02.05.2024

Rebecka Rein

Related Topics
  • Erfahrung von Studenten
  • Studienstadt
  • Studieren
  • studium
Voriger Artikel
  • Kulturcampus

Who were the witches? Hexenverfolgung (in Hildesheim)

  • 29. April 2024
  • Paula Valk
Weiterlesen
Nächster Artikel
  • Kulturcampus

„Beyond Kulturcampus: Die Kraft des Ehrenamts – Wie Engagement außerhalb der Uni dein Leben bereichert“

  • 8. Mai 2024
  • Amanda Reich
Weiterlesen
Dir könnte auch gefallen
Weiterlesen
  • Kulturcampus

Auslandssemester und was nun? Über das Ankommen in Hildesheim

  • Hermine Warnatz
  • 23. August 2024
Weiterlesen
  • Kulturcampus

Ich bin einsam.

  • Fynn Koch
  • 15. August 2024
Weiterlesen
  • Kulturcampus

Geschichte Hildesheims, die • feminin

  • Franziska Bausch and Marie Bromberger
  • 22. Juli 2024
Ein Buch liegt aufgeschlagen auf einem lila Untergrung aus Holz
Weiterlesen
  • Kulturcampus
  • Literatur

Im Gespräch über Bücher – Was und wie liest der Kulturcampus?

  • Anna Hohage and Julia Oepen
  • 16. Juli 2024
Weiterlesen
  • Kulturcampus

Gespräche mit ChatGPT: Intelligente Unterhaltung – Ein Annäherungsversuch

  • Luca Körnich and Maira Kauß
  • 11. Juli 2024
Weiterlesen
  • Kulturcampus

Geschwisterbeziehungen  – Was ändert sich mit dem Studium?

  • Julie Hofmeister and Salomé Priebe
  • 8. Juli 2024
Percussioninstrumente unter einem Baum
Weiterlesen
  • Kulturcampus
  • Musik

Immer wieder montags: Salsa- Sound aus dem Pferdestall

  • Emma Brieden
  • 5. Juli 2024
Weiterlesen
  • Kulturcampus

Fachschaften im Gespräch

  • Kulturpraxis
  • 4. Juli 2024
Alle Fächer
Kulturpolitik
View Posts
Kunst
View Posts
Literatur
View Posts
Medien
View Posts
Musik
View Posts
Philosophie
View Posts
populäre kultur
Pop
View Posts
(c) Monika Schuster
Theater
View Posts
Kulturpraxis
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
  • Kulturcampus
  • Instagram
  • YouTube
transeuropa
litradio

Gib dein Suchwort ein und drücke Enter.