Grundbegriffe der kulturellen Bildung
Ein Seminar-Reader als gemeinsames, studentisches Semesterprojekt aus dem Wintersemester 2019/20Kulturelle Bildung begegnet uns in einem kulturwissenschaftlichen Kontext ausgesprochen häufig. Das Seminar „Grundbegriffe der Kulturellen Bildung“ sollte Aufschluss darüber geben, was genau unter der kulturellen Bildung zu verstehen ist.
Zuerst lässt sich festhalten, dass in den Artikeln der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einerseits das Recht auf Bildung beschrieben, andererseits die Freiheit des Kulturlebens thematisiert wird. Laut Artikel 26, 2.) richtet sich Bildung auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit. Bezüglich des kulturellen Lebens und dessen Errungenschaften, an dem laut Artikel 27 jeder teilhaben darf, lässt sich daher schließen, dass die kulturelle Bildung behauptet, sich positiv auf die persönliche Entwicklung eines Individuums auszuwirken, und zwar auf die eines jeden Individuums.[1] Die Vielzahl der Bereiche und Themen, in denen der Begriff Verwendung findet, erschwert allerdings die Formulierung einer klaren Definition und gibt Anlass für andere Verfahren, um sich ihm auf konkretere Art und Weise zu nähern.
Der folgende Reader umfasst solch einen Versuch in Form von gesammelten Forschungs-berichten, sowie Ergebnissen, die aus dem gleichnamigen Seminar hervorgegangen sind. Ziel war es, mittels der Forschung aus einer Praxis heraus eine theoretische Grundlage zu erarbeiten und Grundbegriffe herauszufinden, beziehungsweise zu formulieren, die als relevante Kernelemente der kulturellen Bildung angesehen werden können und eine Einordnung verschiedener Themen in die Sparte der kulturellen Bildung erleichtern.
Dabei geht es erweiternd, explizit darum, der Frage nachzugehen, wie gelungene kulturelle Bildung aussieht. „Es geht aktuell nicht mehr darum, danach zu fragen, ob und warum Kulturelle Bildung wichtiger Bestandteil einer breiten Allgemeinbildung sein soll, sondern darum zu definieren, was „gute“ Kulturelle Bildung heißt“[2] (Reinwand-Weiss)

Die erste grundlegende Unterscheidung zwischen den Begriffen findet dabei nach Wilhelm von Humbold und Winfried Marotzki, in der Definition von Bildung[4] im Gegensatz zur Erziehung[5] statt. Demnach wird von Erziehung gesprochen, wenn ein Prozess mit dem Ziel einer erziehenden Person, einer lernenden Person etwas zu vermitteln, stattfindet. Die zwei in dieser Form enthaltenen Kernelemente sind allerdings nicht Teil eines Bildungsprozesses. So findet dieser in erster Linie in Selbstbildung und aus individuellem Antrieb statt, bedarf also keiner erziehenden Person und ist außerdem zeitlich unbegrenzt wie auch ergebnisoffen. Denn das Ziel, bei der Erziehung etwas beizubringen, ist früher oder später eingetroffen und damit beendet. Die individuelle Bildung hingegen findet in Wechselwirkung zwischen Subjekt und Welt statt und erfolgt solange diese beiden Instanzen gegeben sind, also auf Lebenszeit. Ganz bedeutsam in diesen Prozessen sind also für die Bildung das Interesse und die Neugier der Person, die sich bilden möchte, oder der Antrieb und der Wunsch der Person die erzieht, anderen etwas beizubringen. Die Abgrenzung ergibt sich also schon aus der Perspektive der Beteiligten und der Ebene der Kommunikation zwischen zwei Menschen oder einem Menschen und seiner Umwelt.
In einem weiteren Schritt geht es um die genaue Bedeutung von künstlerischer Erziehung und Bildung. Wenn es um das Erwerben von Fähigkeiten und Wissen geht, kann dieses sowohl bildend als auch erzieherisch stattfinden. Wesentlich ist dabei aber der Erwerb von technischem Können durch eigene Produktion, sowie Kenntnissen betreffend des Wissens um den künstlerischen Gegenstand durch Rezeption. Dabei gibt es eine besondere Verknüpfung von Bildung und Erziehung, indem nach Reinwand-Weiss „eine Erziehung oder Bildung in den Künsten […] immer auch eine Bildung durch die Künste nach sich zieht.“ [6] Um der Einordnung in den weitgreifenderen, kulturellen Kontext noch näher zu kommen, wird mit der ästhetischen Bildung und Erziehung noch einem weiteren Begriff nachgegangen. Dieser behandelt alles, was ästhetisch erfahrbar ist und eröffnet, indem er sich nicht auf „die Künste“ beschränkt, den Weg zu einem breiten Kulturverständnis. Die kulturelle Bildung erweitert diesen wahrnehmungsbasierten Ansatz, indem sie sich in ihrem Konzept explizit auf einen noch breiteren Kulturbegriff bezieht, welcher folgende Dimensionen beinhaltet:
→ Den anthropologischen Kulturbegriff (Kultur ist von Menschen gemacht)
→ den ethnologischen Kulturbegriff (Kultur als Lebensweise)
→ den soziologischen und normativen Kulturbegriff (Kultur als Werte- und Normengerüst und Kultur als Idee der Humanisierung und Sozialisierung)
→ sowie einen engen Kulturbegriff, der die Künste beschreibt.[7]
Zusätzlich zu diesen Kategorien sind für die kulturelle Bildung bestimmte Prinzipien wesentlich. Allen voran jenes der kulturellen Teilhabe und positiven Entwicklung des Lebens durch diese. Jenseits der Bereiche, durch die die kulturelle Bildung einzuordnen ist, bestehen also Prinzipien der kulturellen Bildung, die sich mehr als Konzept und Haltung verstehen.[8] Die Grundsteine dieser Konzepte und Haltungen galt es mit den folgenden Forschungsarbeiten zu untersuchen. ◀
Von Kristina Andabak, Joana Krzossa & Charlotte Rosengarth
[1] Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (o. J.): Art. 26 und 27 (Freiheit des Kulturlebens).
[2] Reinwand-Weiss, Vanessa-Isabelle (2012/13): „Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung“. In: Kulturelle Bildung Online.
[3] Vgl. ebd.
[4] Vgl. Humboldt, Wilhelm von (1792/1991): Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen. Reclam: Stuttgart.
[5] Vgl. Marotzki, Winfried; Nohl, Arnd-Michael; Ortlepp, Wolfgang (Hg.) (2005): Einführung in die Erziehungswissenschaft. Wiesbaden: VS. "Erziehung meint einen intentionalen Prozess, der in einem kommunikativen und performativen Akt meist von einer älteren Generation an eine Jüngere weitergegeben wird und irgendwann, wenn der zu Erziehende den Sozialisationsprozess durchlaufen hat und vollkommen selbstständig und verantwortungsvoll handeln kann, abgeschlossen ist.“
[6] Vgl. Reinwand-Weiss 2013/2012
[7] Vgl. ebd.
[8] Vgl. ebd.
Partizipation & Barrierefreiheit in der kulturellen Bildung

Ein Versuch der Frage nachzugehen, inwieweit Partizipation und Barrierefreiheit in der kulturellen Bildung verortet sind. Zusammenfassung zum gleichnamigen Vortrag.
Die Begriffe Partizipation und Barrierefreiheit bzw. Inklusion sind unter Kulturschaffenden in den letzten Jahren vermutlich mitunter zu den prägendsten Fachtermini ihrer Arbeit geworden. Immer wichtiger wird das Thema der Partizipation und damit des Mitgestaltens und ‑bestimmens. Darüber hinaus ist das Ziel, Inklusion zu betreiben und barrierefreie Zugänge zu schaffen, ein allumfassendes Thema, das noch weit über den Bereich der Kultur hinausgeht. Besonders innerhalb von Kultureinrichtungen wird viel umgestaltet und erneuert, um eine allgemein gültige Teilhabe am kulturellen Angebot und der kulturellen Bildung für jede*n zu ermöglichen. Inwieweit die beiden oben genannten Begriffe (Partizipation/ Inklusion) theoretisch miteinander zu vereinen sind, und wie letztlich die Umsetzung in der Praxis der kulturellen Bildung aussieht, soll im Folgenden erläutert werden. WEITER LESEN
Zur Verschränkung von kultureller Bildung & Teilhabe am Beispiel des up-and-coming-Festivals

Was ist das up-and-coming? Und warum bietet es sich an, über kulturelle Bildung und / als Teilhabe nachzudenken?
Das up-and-coming ist ein Filmfestival in Hannover, bei dem junge Filmschaffende bis zum Alter von 27 Jahren ihre Filme einreichen können. Das Festival findet seit 1982 in einem Rhythmus von zwei Jahren statt und ist seit 1991 für internationale Einreichungen geöffnet. Veranstaltungsort ist das soziokulturelle Zentrum Pavillon in Hannover. Unter Einsetzung einer Fachjury verleiht das Festival Preise in unterschiedlichen Kategorien.13 Indem sich das Festival an junge, mitunter noch nicht sehr erfahrene Filmemacher*innen richtet, und diesen so eine Plattform bietet, um sich zu vernetzen, in Austausch zu treten und mit neuen Aspekten des Filmemachens auseinanderzusetzen, kann es als Raum verstanden werden, in dem sich kulturelle Bildung und kulturelle Teilhabe abhängig voneinander vollziehen. WEITER LESEN
Partizipative Künste im Rahmen kultureller Bildung

Der Begriff Partizipation ist im Gespräch um kulturelle Bildung mittlerweile unumgänglich. Nach Jörg Zirfas verfolgt sie generell das Ziel, durch das gemeinsame Mitwirken das Leben einer Gesellschaft und ihrer Mitglieder zu gestalten. Als demokratisches Prinzip ist sie auf ein grundlegendes Interesse angewiesen, durch bürgerliche Beteiligung Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen. In der kulturellen Bildung bedeutet Partizipation vor allem Ermöglichung und Teilhabe an Kultur. Das wird meistens auf Artikel 27 der Menschenrechte gestützt: „Jeder Mensch hat das Recht am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teil zu haben.“ WEITER LESEN
Zum Verhältnis von kultureller & politischer Bildung

Welche gemeinsamen Ziele teilen die kulturelle und politische Bildung? Worin unterscheiden sie sich in Bezug auf Methoden und Prinzipien? Wann wird auf der einen Seite eine künstlerische Auseinandersetzung für die politische Bildung interessant und auf der anderen Seite die politische Dimension der kulturellen Bildung relevant?
Im Dezember 2019 wurde die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel von der Bundeszentrale für politische Bildung zur offiziellen Bildungsträgerin für politische Bildung ernannt. Als eine Fort- und Weiterbildungs- einrichtung für Kunst- und Kulturschaffende aus den Bereichen Bildende Kunst, Darstellende Künste, Literatur, Kulturmanagement, Museum und Musik ist sie damit zunächst kein ganz gewöhnlicher Trägerverein für politische Bildung – doch ein überaus interessanter: Denn dieser Fall zeigt womöglich, so wie andere ähnliche Praxisbeispiele auch, dass sich aktuell eine institutionelle Annäherung zwischen kultureller und politischer Bildung beobachten lässt, die das Verhältnis beider Bildungsbereiche neu definieren könnte. WEITER LESEN
Kulturelle Bildung & Schule

Wann und in welchen Formen findet kulturelle Bildung in der Schule statt? Und wie erleben die durchführenden Personen die Umsetzung?
Bildung ist ein Menschenrecht – so lässt sich der Inhalt des 26. Artikels der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auf den Punkt bringen. In welcher Form Bildung stattfinden soll oder kann, wird – abgesehen von der Nennung einiger Schulformen – nicht definiert. Sehr wohl wird dagegen das Bildungsziel formuliert: Bildung soll unter anderem zur „volle[n] Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit“ führen und zu „Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen Gruppen, unabhängig von Herkunft und Religion, beitragen […]“. WEITER LESEN
Kulturelle Erwachsenenbildung

Was ist kulturelle Erwachsenenbildung und in welchen institutionellen Kontexten tritt sie auf? Wie definiert die VHS Hildesheim kulturelle Erwachsenenbildung und welches Lernkonzept verfolgen sie?
Die kulturelle Erwachsenenbildung versteht sich als Bestandteil der Allgemeinbildung, gleichgestellt mit politischer, schulischer oder jedem beliebig anderen Bildungszweig. Sie entsteht durch das Interesse kultureller Weiterbildung der Konsument*innen und dient der Entfaltung von Kreativität und kulturellen Kompetenzen. Im Fokus steht die Selbstoptimierung eines jeden Individuums sowie die Selbstverwirklichung anhand von aktiver Partizipation beziehungsweise Präsentation der eigenen Werke. WEITER LESEN
Kulturelle Bildung im ländlichen Raum

Der Bund und die etlichen Länder widmen sich in ihrer Koalitionsvereinbarungen konkreten Förderungsprogrammen. Kulturpolitik ist vor allem Stadtpolitik und deswegen fließen sehr viele Anteile in die kulturelle Infrastruktur der großen Städte. Alles was teuer und größer ist, findet in den Städten statt, wie z.B. Theater, Orchester, Festivals und vieles mehr. Dazu steht die kulturelle Bildung auf dem Land abseits, es geht hier um regionale Kulturarbeit. Öffentliche Kulturpolitik und kulturelle Bildung können weder die Kultur in einer Region bestimmen noch prägen. Im ländlichen Raum wird die Kultur vielmehr durch die gelebten Traditionen und die historisch gewachsenen Menschen geprägt. Der ländliche Raum braucht eine effektive kulturelle Infrastruktur, die die Gelegenheit zur kulturellen Teilhabe öffnet. WEITER LESEN
Sozialraumorientierung in der kulturellen Bildung

Welche Chancen und Herausforderungen bietet eine sozialraumorientierte Perspektive in der kulturellen Bildung
Kulturelle Bildung zielt auf Mitgestaltung, Teilhabe und Selbstwirksamkeit mit Hilfe von künstlerischen und kulturellen Mitteln. Es werden Workshops, Veranstaltungen, Sprachkurse und vieles mehr organisiert. Doch welche Rolle spielt dabei das nähere Umfeld, die Lebensbedingungen, die Aneignung des öffentlichen Raums der beteiligten Personen? Wie verortet sich die Kulturinstitution im eigenen Stadtteil? Dies sind Fragen, welche unter anderem anhand einer sozialraumorientierten Perspektive in den Blick genommen werden. Der folgende Text thematisiert zum einen die Zusammenhänge der Sozialraumorientierung und der kulturellen Bildung. Zum anderen stellt dieser eine reflexive Auseinandersetzung mit der Thematik und dem Projekt „EUROPA ZENTRAL – Leben im Liegnitz-Quartier“ dar. WEITER LESEN
Kulturelle Bildung im Digitalen Zeitalter –Youtube – Funk

Youtube ist die erfolgreichste Webvideo-Plattform im Internet, wodurch sie einen festen Bestandteil im Alltag von Jugendlichen einnimmt. Youtube ist für alle da! Jeder kann auf der Plattform teilhaben, mit der Voraussetzung eines Internetzugangs. Die Videos können mit geringem technischen Aufwand hochgeladen werden und daraufhin geteilt, kommentiert und rezipiert werden. Youtube kann von zu Hause aus genutzt werden und ist damit einfach zugänglich und hat ein niedrigschwelliges Angebot. Die Videos können von allen Nutzer*innen hochgeladen und gestaltet werden, wodurch verschiedenste Zielgruppen angesprochen werden. Zudem sind die Nutzer*innen durch das vielfältige Angebot direkt global vernetzt. Die Internetkultur auf Youtube stellt eine Form von Wertevermittlung auf, welche über Youtuber*innen definiert werden. WEITER LESEN
Resümee
“Kulturelle Bildung, im Sinne des 21. Jh.s verstanden, besitzt die Kraft zur Transformation bestehender pädagogischer Verhältnisse, die immer Ausdruck eines herrschenden Verhältnisses von Individuum und Kultur sind. Neben […] Grundprinzipien eines heutigen Verständnisses Kultureller Bildung und seiner Begriffstraditionen wird das Konzept damit anschlussfähig an eine Vielzahl weiterer aktueller Themen: ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit, Kulturelle Vielfalt und Internationalisierung, Interdisziplinarität, Städtebau und demografische Entwicklung…, alles Themen, welche die Kernfrage Kultureller Bildung nach einem guten und menschenwürdigen Leben für alle in sich tragen. In einem modernen Konzept Kultureller Bildung steckt die ästhetische Grundfrage: Wie wollen wir als Menschen im 21. Jh. zusammen leben, wie wollen wir unsere Kultur(en) gestalten und welche Aufgabe kommt dem einzelnen Subjekt dabei zu? Vielleicht macht das das Konzept Kultureller Bildung so attraktiv.” (Reinwand-Weiss) Laut der Definition von Reinwand-Weiss beschäftigt sich die Kulturarbeit mit Themen wie der “ökonomische(n), ökologische(n) und soziale(n) Nachhaltigkeit, Kulturelle(n) Vielfalt und Internationalisierung, Interdisziplinarität, (dem) Städtebau und demografische(n) Entwicklung.”
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"Grundbegriffe der kulturellen Bildung"
Dieser Reader entstand als gemeinschaftliches Semesterprojekt im Wintersemester 2019/2020 und dient als Nachschlagewerk der Referatsergebnisse aus dem Seminar „Grundbegriffe der Kulturellen Bildung aus Theorie und Praxis – Basics of Cultural and Arts Education in theory and practice (Between Participation and Diversity)“ an der Stiftung Universität Hildesheim.
Dozentin: Dr. Beate Kegler
Herausgeberinnen: Kristina Andabak, Joana Krzossa & Charlotte Rosengarth
Gestaltung: Julia Andreyeva (Illustration) & Julia Valerie Zalewski (Layout & Satz)
Autor*innen: Kristina Andabak, Julia Andreyeva, Friederike Bill, Meret Buchholz, Melanie Dening, Jana von Dömming, Annika Grabsch, Sarah Hartke, Simón Lobos Hinojosa, Isabelle Kaltner, Julius Kerstan, Melanie Kraupner, Joana Krzossa, Jacquelin Lutz, Madlen Mataruga, Julia Metzner, Laura Pöschel, Lucas Queer, Charlotte Rosengarth, Christina Sandmeyer, Christin Schäfer, Juliane Schlimme, Natascha Sprengel, Anneke Wiese & Julia Valerie Zalewski
Ein Beitrag von Julia Andreyeva und Julia Valerie Zalewski