Freund­schaft in Corona-Zeiten

Vieles in unserem Alltag ist in der Pandemie zu einer Heraus­for­de­rung geworden. Das Gleiche gilt für das Pflegen von Beziehungen. 

 

 

Wie hat die Corona-Pandemie unsere Sicht auf Freund­schaften verändert?

C.S. Lewis schrieb in seinem Buch "The Four Loves":

Friend­ship is unneces­sary, like philo­sophy, like art […]. It has no survival value; rather it is one of those things which give value to survival.

Neue Leute kennen­zu­lernen ist seit Beginn der Corona-Pandemie zu einer Schwie­rig­keit geworden. Aber bestehende Freund­schaften zu pflegen ist es eben­falls nicht einfach geworden. Viele Menschen fühlen sich durch das Fehlen von direktem Kontakt einsamWas tun, wenn Freund­schaften drohen sich auflösen oder wenn es zu Ausein­an­der­set­zungen kommt? 

Diese und weitere Fragen zum Thema habe ich ein paar Freund*innen gestellt.

Das Ergebnis dessen ist dieses kleine Archiv von anonymen Beiträgen und Erfah­rungen über Freund­schaft in Corona-Zeiten.

Freund­schaft durch Corona hat auch durchaus seine guten Seiten: Man erkennt, wen man wirk­lich mag und mit wem man gerne redet auch dann, wenn man es nicht muss.

Es ist beson­ders wichtig sich immer wieder aus der eigenen Komfort­zone zu bewegen. Neue Formate entde­cken, sich trauen einige Akti­vi­täten in Online­räume zu verla­gern und sich mit viel Verständnis zu begegnen. Es ist wichtig mitein­ander zu spre­chen und eine Funk­stille nicht direkt auf sich als Person zu beziehen.

Eine Balance zwischen sozialem Kontakt und eine Erho­lung dessen ist im Verlauf des letzten Jahres für einige ebenso entschei­dend geworden. Zeit für sich selbst zu nehmen, sollte einer Freund­schaft nicht im Wege stehen.

Wie ist es möglich eine Freund­schaft aufrecht­zu­er­halten, ohne einander jeden Tag in Persona zu begegnen? Welche Platt­formen oder Möglich­keiten wurden genutzt? 

Heut­zu­tage haben wir die Möglich­keit Komu­ni­ka­tionen zu nutzen, die nicht verlangen im selben Raum oder sogar Land zu sein. Natür­lich können online nicht alle Akti­vi­täten ersetzt werden. Dennoch bietet sich in Krisen­zeiten, wie der unsrigen, eine gute Alter­na­tive, um Freund­schaften zu knüpfen. Ich selbst habe es erlebt, dass neue Freund­schaften entstanden sind, ohne dass ich den Personen jemals persön­lich begegnet bin. 

Aber außer­halb der unter­schied­lichsten Online-Platt­formen kommen wieder fast verges­sene Tätig­keiten zum Einsatz.

analoge Text­kom­mu­ni­ka­tion

Briefe können ein schöner Ersatz zu den unzäh­ligen digi­talen Nach­richten sein, die wir täglich erhalten. Ein Brief zu schreiben bedeutet, dass für einander Zeit genommen wird. Jede hand­ge­schrie­bene Zeile ist wohl­über­legt und persön­lich.

Auch gegen­seitig anno­tierte Bücher schi­cken, kann das Gefühl vom gemein­samen Lesen im Lock­down ersetzten.

Virtu­elle Platt­formen: Discord, Zoom, Skype und Facetime

Auf diesen verschie­denen Platt­formen kann zum Reden oder Sport getroffen werden. Sogar Geburts­tage oder andere Partys

Wichtig ist: regel­mä­ßige Treffen mitein­ander zu vereinbaren.

digi­tale Textkommunikation

Insge­samt sind sehr viel mehr Text­kom­mu­ni­ka­tion als münd­liche ausge­tauscht worden.

Ohne Messenger-Apps wäre die Einsam­keit größer gewesen, so ist dieses Gefühl sehr viel seltener einge­treten, als gedacht.

von  Feline  Domina