FLEISCH HABEN ODER KÄMPFEN?

Vier Soldaten beenden für sich den 1. Welt­krieg, indem sie deser­tieren, allen voran Fatzer. Jetzt geht’s ums Über­leben, denn der Feind ist überall, gerade da, wo man ihn nicht vermutet. Die Revo­lu­tion kündigt sich an, da gibt es selten Über­le­bende, vor allem, wenn man nichts zu fressen hat. Wer zählt mehr – der Einzelne oder die Masse oder der Hunger? Das müssen die Vier für sich heraus­finden. Sie werden Opfer bringen müssen, sie werden andere opfern. Verrat klopft an die Tür. Am Ende bleibt nichts übrig von der alten Welt, auch dieje­nigen nicht, die sie abge­rissen haben. Bertolt Brechts ‚Fatzer’-Fragment stellt vor allem Fragen. Die Arbeit am Text ist die Show. Die Diskus­sion ist der Held. Wir präsen­tieren das Ringen mit Verständnis und Unver­ständnis. Einer für alle und alle für sich, oder alle für einen und einer für sich.