Erle­bende Zukunft

Erle­bende Zukunft Wie erleben wir in der Zukunft? Wie erleben wir Kultur in der Zukunft? Wie müssen Erleb­nisse gestaltet werden, dass wir bereit sind unsere wert­volle Zeit dafür zu inves­tieren. Ein Konzert geprägt durch die neuro­psy­cho­lo­gi­schen Vorgänge in unserem Kopf. Indi­vi­duell, bewe­gend, einzig­artig. Die Vision findet in einer alten Druckerei statt, in der viele einzelne leere Räume zu finden sind. Seitdem hier keine Zeitung mehr gedruckt wird, steht das Gebäude leer. Am Eingang bekommt jede Person aus dem Publikum einen eigenen mit neuro­lo­gi­schen Sensoren ausge­stat­teten Knopf. Dieser wird hinten im Nacken am Haar­an­satz ange­bracht und analy­siert die neurpsy­cho­lo­gi­schen Vorgänge um ein perfekt abge­stimmtes Erlebnis zu kreieren. Jede Person wird durch Licht­sen­soren am Boden zu einem perso­na­li­sierten Raum geführt. Durch die gewon­nenen Daten kann hier jetzt ein ganz persönliches, indi­vi­du­elles Konzert erlebt werden, welches sich an die psycho­lo­gi­schen Vorgänge jeder Person im indi­vi­du­ellen anpasst. In jedem Raum befindet sich ein auf den Raum perfekt abge­stimmtes Surround-Ton-System welches eine 360° Tonwie­der­gabe ermöglicht. Alles was dort zu hören ist wurde eigens von dem Orchester aufge­nommen welches diese Veran­stal­tung konzi­piert hat. Was man sieht und hört wird durch die eigenen psychi­schen Vorgänge bestimmt. Zudem ist in die Wände eine Tech­no­logie inte­griert, die es ermöglicht verschie­denste Projek­tionen wieder­zu­geben, die in diesem Fall die Atmosphäre unterstützen sollen. Neben der speziell ange­passten Musik und Gestal­tung der Wände, ist der Raum sehr zurückhaltend und rustikal einge­richtet. Alte Elemente aus der Zeit wo noch Zeitungen gedruckt wurden sind verein­zelt im Raum vorhanden. Als Beson­der­heit steht in jedem Raum ein alter aber noch funktionstüchtiger Drucker. Dieser druckt nachdem das persönliche Konzert zu Ende ist auf altes Zeitungs­pa­pier, die Auswer­tung der neuro­lo­gi­schen Sensoren, die gehörten Stücke und von wem die einzelnen Wand­ge­stal­tungen sind. So bekommt man sein Konzert als Druck um es mit nach Hause zu nehmen. Aus dieser Vision wurden nun einzelne Teile modell­haft umge­setzt. Zum einen der Knopf, der auf der Stele zu sehen ist. Es ist das medi­zi­ni­sche Element dieser Vision. Die Drähte sollen symbo­li­sieren, dass in der Vorstel­lung sich der Knopf eng an den Körper anschmiegt. Außerdem wird das Konzert als Video­format umge­setzt, welches jede Person einzeln symbo­lisch auf das Erlebnis mitnehmen soll, welches in dem Zukunfts­sze­nario beschrieben wird. Dies ist der künstlerische Teil der Vision, der durch Video und Ton nun im digi­talen Format zu erleben sein soll

- Sina Perkert