Erfolgreicher Start in die Gründerwoche 2020

Montag, 23. November 2020 um 08:47 Uhr

Am Montagnachmittag um 17 Uhr startete an der Universität Hildesheim die diesjährige Gründerwoche. Der Auftakt: Der digitale UnternehmerInnen-Talk zum Thema „Corona als Chance: Restart für neues Denken und Handeln“. Nach der anfänglichen Begrüßung der 120 TeilnehmerInnen durch Prof. Pitsoulis und der Eröffnung der Veranstaltung durch den Vize-Präsidenten für Stiftungsentwicklung, Transfer und Kooperationen, Prof. Dr. Martin Schreiner, übernahm der Kulturwissenschaftler und Kurator Thomas Kaestle die Moderation des Talks. Das Podium setzte sich zusammen aus:    

  • Tjark Harjes, Gründer von Visionz Marketing und Student an der Uni Hildesheim
  • Anna Knetsch, Gründerin von Kosmogrün
  • Stefan Mueller-Schleipen, Gründer des Netzwerks „Die Stadtretter“
  • Dr. Bernadette Spieler, Leiterin der Abteilung Informatik Didaktik, Universität Hildesheim

Tjark Harjes war schon sehr früh am Gründen interessiert und fasste, nach eher schlechten Erfahrungen in einem Großkonzern, den Entschluss sich später selbstständig zu machen. Vor einem Jahr hat er zusammen mit einem Kollegen das Online-Marketing-Unternehmen Visionz gegründet. Visionz bietet Webdesign, Suchmaschinenoptimierung, Online-Marketing und e-Commerce an. Mit letzterem hat das Unternehmen einem Blumengeschäft während des ersten coronabedingten Lockdown das Überleben gesichert.

Für Stefan Mueller-Schleipen, der sich selbst nicht als den typischen Gründer bezeichnet, war die Corona Pandemie der Auslöser für die Gründung des Netzwerks „Die Stadtretter“. Die Plattform startete im Juni, bereits nach einem Tag hatte sie schon über 100 MitstreiterInnen gefunden. Laut Mueller-Schleipen sind drei Sachen besonders wichtig bei einer Gründung: eine gute Idee, die Finanzierung und das Netzwerk.

Anna Knetsch hätte fast den Weg in die Wissenschaft eingeschlagen, fasste aber den Entschluss ihre Erfahrungen aus Schweden in der Heimat umzusetzen. Sie ist die Gründerin von Kosmogrün und Inhaberin von HazelsFarm und wird durch das niedersächsische Gründerstipendium gefördert.

Dr. Bernadette Spieler ist – etwas verkürzt – eine promovierte Informatikerin, die sich besonders der schulischen Vermittlung des Programmierens verschrieben hat. Hierbei liegt ihr Fokus darin, gerade die Mädchen zu erreichen, die sich immer noch viel zu selten für Informatik interessieren.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass durch die Corona Krise einige Branchen und junge Unternehmen vor große Herausforderungen - auch finanzieller Natur - gestellt werden. Gleichzeitig führt die Pandemie in anderen Bereichen zum Umdenken, verschiebt Aufmerksamkeiten sowie Räume und wirkt als Pushfaktor für Gründungsideen.

Abschließend hielten die Talk-Gäste noch Appelle für die angehenden GründerInnen bereit: „Einfach mal machen“ und „Traut Euch“ sowie „Seid nicht zu stolz, nach Hilfe zu fragen“!

Ein Aufruf lässt sich laut Anna Knetsch auf die Politik übertragen „Traut Euch!“.

Mit einer spannenden Diskussion der vier Talk-Gäste, angeleitet durch den Moderator, 120 TeilnehmerInnen und vielen hilfreichen Tipps für angehende GründerInnen ein toller Start der Gründerwoche 2020!