NEWS
Papst Franziskus und die Nahost-Diplomatie des Vatikan
"Wie der Papst die Juden verstört"
Das Schreiben von Papst Franziskus an die Christen im Nahen Osten beweist erneut, wie einseitig seine Sympathien verteilt sind. Jüdische und christliche Bibelwissenschaftler sind entsetzt, dass er just eine Stelle aus dem Johannesevangelium zitiert, die eine gewaltvolle antijudaistische Wirkungsgeschichte hatte.
Von Christian Frevel, René W. Dausner vom 21.11.2024
Dieser Text stammt von der Webseite der Zeitschrift "Publik-Forum":
Eine weitergehende Thematisierung u.a. dieses Beitrags findet sich im Deutschlandfunk in dem Bericht
"Religion und Gesellschaft – Kritik an Nahost-Diplomatie von Papst Franziskus" von Christian Roether.
26. November 2024, 08:38 Uhr
ANTISEMITISMUSKRITISCHE BILDUNG STÄRKEN
NEUERSCHEINUNG ALS EBOOK ZUGÄNGLICH
WICHTIGE INFORMATION FÜR STUDIERENDE UND DOZIERENDE DER UNIVERSITÄT HILDESHEIM
Es ist mir eine Freude, den Studierenden und Dozierenden der Universität Hildesheim mitteilen zu können, dass das "Studienbuch zur Rolle des Judentums in christlicher Theologie", das der Alttestamentler Christian Frevel, Ruhr-Universität Bochum, und ich gemeinsam herausgegeben haben, soeben erschienen ist.
Über die Universitätsbibliothek Hildesheim haben Sie Zugriff auf das Buch unter folgendem Link:
https://elibrary.kohlhammer.de/book/10.17433/978-3-17-043125-6
Frevel, C., & Dausner, R. (2024). Schulter an Schulter. W. Kohlhammer GmbH.
doi.org/10.17433/978-3-17-043125-6
Internationale Vortragsreihe gegen Antisemitismus in Hannover
Nach der sehr bewegenden und gelungenen #Auftaktveranstaltung unserer internationalen Vortragsreihe am 7. Oktober 2024 - #10/7 -im Schloss Herrenhausen mit Prof.in Dr. Susannah #Heschel wird die Reihe fortgesetzt am 11. November 2024.
Prof. Dr. Christoph #Menke zeigt am 11.11.2024, wie sich der #Exodus als Stiftung einer radikalen und universalen Freiheit verstehen lässt.
Bitte beachten Sie die ÄNDERUNG des Progamms: für den 9. Dezember 2024 konnten wir - und das ist NEU - die Germanistin Prof.in Dr. Vivian #Liska gewinnen, die als Direktorin für jüdische Studien an der Universität #Antwerpen u.a. mit der KU Leuven ein Netzwerk für Europäische Philosophie und die Jüdische Tradition begründet hat.
Im neuen Jahr geht die Politische Theoretikerin Prof.in Dr. Annabel #Herzog am #27. Januar 2025, der #Verhältnisbestimmung von Heimat und Exil nach.
Am 24. Feburar 2025 spricht Donatella Di #Cesare und
am 24. März 2025 folgt als Abschluss ein Vortrag von Prof. Dr. Omri #Boehm wieder im Schloss Herrenhausen.
Wir laden Sie sehr herzlich zu allen Vorträgen ein.
>>> PLAKAT
Sankt Georgener Abendgespräche: "Antisemitismus im Christentum"
Die Sankt Georgener Abendgespräche (Plakat) beschäftigen sich in diesem Jahr mit Problemen, die die Gesellschaft gegenwärtig umtreiben: die Frage nach dem Antisemitismus im Christentum wird am 17. April diskutiert, die Frage der Religionsförderung im säkularen Staat am 15. Mai erwogen und es gibt einen Abend zum Thema „Freundschaft“ am 3. Juli.
17. April 2024
Antisemitismus im Christentum
Dagmar Mensink (Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Gesprächskreis Juden und Christen des Zdk)
René Dausner (Professor für Systematische Theologie, Uni Hildesheim)
Moderation: Prof. P. Dr. Ansgar Wucherpfennig, Br. Dr. Johannes Roth
# KNA-Notizblock
Theologe Dausner: Christlich-jüdisches Gespräch beleben
Nürnberg (KNA) Der Theologe René Dausner hat die katholische Theologie zu mehr Engagement gegen Antisemitismus und zu einer Belebung des christlich-jüdischen Gesprächs aufgefordert. Der an der Universität Hildesheim lehrende Experte für Systematische Theologie sprach angesichts des Terrors der Hamas am Samstag in Nürnberg von einer "neuen und ungeahnten Monstrosität des Antisemitismus". Diese zeige sich nicht nur in und gegen Israel, sondern auch in Europa und nicht zuletzt in Deutschland.
Dausner rief dazu auf, die theologische Dialogforschung mit jüdischen Gesprächspartnern "zu revitalisieren". Nach seiner Überzeugung ist ein adäquates Verständnis des christlichen Glaubenswissens ohne Auseinandersetzung mit dem Judentum, mit jüdischem Denken und jüdischen Denkerinnen und Denkern "nicht nur nicht sinnvoll, sondern auch nicht möglich". Eine theologische Reflexion über die katholische Kirche stoße "unweigerlich und notwendig" auf das Judentum.
Dausner sagte weiter, Antisemitismus sei "nicht nur ein Angriff gegen Jüdinnen und Juden, sondern zugleich ein Angriff gegen die Menschlichkeit. Antisemitismus ist ein Angriff auch gegen uns." Die Lektüre wichtiger Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) zeige die hohe Bedeutung der Befassung mit dem Judentum und des christlich-jüdischen Gesprächs.
Dausner gehört seit 2016 dem Gesprächskreis "Juden und Christen" des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) an. Er äußerte sich bei einem Studientag zur Entwicklung der katholischen Theologie, der aus Anlass des 85. Geburtstages des früheren Bonner Dogmatikers Josef Wohlmuth im Nürnberger Caritas-Pirckheimer-Haus stattfand. Daran beteiligten sich auch die Theologinnen und Theologen Magnus Striet (Freiburg), Annette Langner-Pitschmann (Frankfurt), Susanne Sandherr (München) und Erwin Dirscherl (Regensburg).
www.linkedin.com/posts/dausner_engagement-antisemitismus-christlich-activity-7131734807721435136-hZ2g
Solidarität mit Israel
Als Mitglied im Gesprächskreis "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken möchte ich auf eine Solidaritätserklärung hinweisen, die der Gesprächskreis am 13. Oktober 2023 gemeinsam mit der "AG jüdisch & christlich" beim Deutschen Evangelischen Kirchentag sowie dem Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veröffentlicht hat.
In dieser Erklärung heißt es:
"Die 'AG jüdisch & christlich beim Deutschen Evangelischen Kirchentag', der 'Gesprächskreis ‚Juden und Christen‘ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken' und der 'Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit' sind zutiefst erschüttert über den terroristischen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober, am Schabbat und am Festtag zum Ende des Laubhüttenfestes."
Und weiter:
"Dieses menschenverachtende Massaker ist durch nichts zu rechtfertigen. Frauen, Männer und Kinder aus dem Schlaf zu reißen, heimtückisch zu ermorden und zu verschleppen ist Terror, nach internationalem Recht sind das Kriegsverbrechen bis hin zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit."
Bericht über den Studientag "Endspiele einer letzten Generation?" in Nürnberg | 26. November 2023
Zum Öffnen des Berichts bitte auf das Bild klicken.
STUDIENTAG | Endspiele einer letzten Generation?
Zukunftsszenarien katholischer Theologie im 21. Jahrhundert
Ein Studientag anlässlich des 85. Geburtstags von Prof. em. Dr. Dres. h.c. Josef Wohlmuth
Aus historischen Gründen ist die theologische Landschaft im deutschsprachigen Raum eine Besondere: Auch wenn der Staat sich selbst neutral verhält, gewährt er Religionsgemeinschaften die Ausbildung von Personal und wissenschaftliche Forschung im staatlichen Universitätssystem. Galt dies zunächst für die christlichen Denominationen, so gibt es inzwischen auch Einrichtungen für jüdische und islamische Theologie.
Die katholische Kirche in Deutschland befindet sich endgültig, seitdem der Missbrauchsskandal Schlagzeilen macht, in einer Dauerkrise. Dies schlägt sich inzwischen nachhaltig auf die Situation der katholischen Theologie durch. Die Studierendenzahlen nehmen beständig ab, katholische Fakultäten und Einrichtungen werden in Frage gestellt. Zudem zeigen sich immer stärkere Zersplitterungen des Faches.
Die zu Ehren des vor 85 Jahren geborenen Bonner Dogmatikers Josef Wohlmuth veranstaltete Tagung wird Schlaglichter auf diese Situation werfen. Geht möglicherweise eine Theologietradition zu Ende? Was aber würden diese „Endspiele“ für die katholische Kirche und die Religionslandschaft in Deutschland bedeuten?
Das detaillierte Tagungsprogramm ist ab Anfang Oktober unter www.cph-nuernberg.de einsehbar.
SA/EITENWECHSEL, Salongespräche zu Kultur, Glaube und Gesellschaft in der Villa Seligmann
28.09.2023 Wie geht Versöhnung?
In Anlehnung an die deutsch-jüdische Salonkultur des 18./19. Jahrhunderts laden Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann, und Prof. Dr. René Dausner, Universitätsprofessor für Systematische Theologie an der Universität Hildesheim und der Leibniz Universität Hannover, zum zweiten “Saiten- bzw. Seitenwechsel” – dem Salongespräch zu Kultur, Glaube und Gesellschaft ein.
Zu Gast in diesem Sa/eitenwechsel ist die Theologin Dr. Petra Bahr, Regionalbischöfin in Hannover.
Im Fokus des Gesprächs stehen die Begriffe der Versöhnung und der Vergebung. Mit Blick auf die Deutung in der jüdischen und der christlichen Tradition weitet sich der Diskussionsraum auf Themen der Aktualität aus theologischer und gesellschaftlich-politischer Perspektive aus.
Die Reihe “Sa/eitenwechsel” bietet eine Plattform der Vernetzung und einen Resonanzraum, in dem Kunst, Musik und Philosophie in Beziehung zueinander treten und Fragen des Glaubens diskutiert werden. Die Veranstaltungen beinhalten auch ein musikalisches Programm, das ebenfalls aus der reichen christlich-jüdischen Musiktradition schöpft.
Mit dem “Salongespräch” bietet die Villa Seligmann in Kooperation mit den Universitäten Hildesheim und Hannover ein diskursives Format, das alle Teilnehmenden sehr herzlich zu einem anschließenden Austausch mit Getränkebuffet einlädt.
Weitere Infos unter: https://villa-seligmann.de/events/wie-geht-versoehnung/
06.06.2023 Was heißt Migrieren?
In Anlehnung an die deutsch-jüdische Salonkultur des 18./19. Jahrhunderts laden Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann, und Prof. Dr. René Dausner, Universitätsprofessor für Systematische Theologie an der Universität Hildesheim und der Leibniz Universität Hannover, zum zweiten “Saiten- bzw. Seitenwechsel” – dem Salongespräch zu Kultur, Glaube und Gesellschaft ein.
Zu Gast in diesem Sa/eitenwechsel ist die italienische Philosophin Prof. Dr. Donatella di Cesare (Rom). Frau di Cesare lehrt als Research Fellow im Juni 2023 auf Einladung von Prof. Dr. Jürgen Manemann, Direktor am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover (fiph), an diesem Forschungsinstitut in Hannover.
Im Anschluss an ein Impulsreferat zu einer “Philosophie der Migration” bilden den Fokus des Gesprächs politisch-theologische Fragen von Gastfreundschaft, Fremdheit und Migration. Es liegt nahe, dass angesichts der Deutung von jüdischen und christlichen Traditionen gegenwartsbezogene und gesellschaftsrelevante Fragen in Europa eine wichtige Rolle spielen.
Die Reihe “Sa/eitenwechsel” bietet eine Plattform der Vernetzung und einen Resonanzraum, in dem Kunst, Musik und Philosophie in Beziehung zueinander treten und Fragen des Glaubens diskutiert werden. Die Veranstaltungen beinhalten auch ein musikalisches Programm, das ebenfalls aus der reichen christlich-jüdischen Musiktradition schöpft.
Mit dem “Salongespräch” bietet die Villa Seligmann in Kooperation mit den Universitäten Hildesheim und Hannover ein diskursives Format, das alle Teilnehmenden sehr herzlich zu einem anschließenden Austausch mit Getränkebuffet einlädt.
Weitere Infos unter: https://villa-seligmann.de/events/was-heisst-migrieren/
Normativität der Tora in der christlichen Bibel
Vom 15. bis 17. März 2023 fand an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen (Frankfurt am Main) eine Tagung statt über die „Normativität der Tora in der christlichen Bibel“.
Prof Dr. René Dausner, Universität Hildesheim/ Leibniz Universität Hannover, hielt einen Vortrag über die Spannung von Gesetz und Evangelium in der systematischen Theologie.
22-02-2023 >>> weitere Informationen
zum Öffnen der PDF auf das Bild klicken
Die Frage nach Gott neu und anders stellen | Bericht vom 22.01.2023
zum Öffnen der PDF auf das Bild klicken