Preise für besondere Leistungen in Forschung, Lehre, Service und Nachhaltigkeit

Donnerstag, 04. Februar 2021 um 11:55 Uhr

Der kleine Oscar für das Uni-Personal: Die Universität Hildesheim zeichnet den Historiker Prof. Dr. Michael Gehler mit dem Preis für hervorragende Forschung aus. Die Theologin Dr. Anne-Elisabeth Roßa, die Chemikerin Dr. Jacqueline Claus und der Chemiker Markus Herrmann werden mit dem Preis für hervorragende digitale Lehre geehrt. Mit dem Preis für hervorragenden Service wird die „Projektgruppe E-Learning 2020“ für ihre besonderen Leistungen während der COVID-19-Pandemie gewürdigt. Die Kulturwissenschaftlerin Leonie Bathow wird für ihre hervorragende Masterarbeit mit dem Nachhaltigkeitspreis des Green Office ausgezeichnet.

Jedes Jahr verleiht die Universität Hildesheim Preise für besondere Leistungen in Forschung, Lehre und Service. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert und drücken die Wertschätzung der Universität für die fortwährend geleistete Arbeit aus. Zudem verleiht das Green Office Dank einer Förderung der Klimaschutzagentur im Landkreis Hildesheim den Nachhaltigkeitspreis.

„Ich freue mich sehr, dass ich als eine meiner ersten Handlungen als Präsidentin der Universität Hildesheim die Übergabe der Preise für hervorragende Leistungen durch meine Präsidiumskolleg*innen begleiten darf. Die Preise sind Auszeichnungen für hervorragende Leistungen in einem Jahr, in dem pandemiebedingt Forschende, Lehrende, Studierende und die Verwaltung vor besondere Herausforderungen gestellt wurden“, sagt Präsidentin Prof. Dr. May-Britt Kallenrode.

Die Preisträgerinnen und Preisträger – Preise für besondere Leistungen in Forschung, Lehre, Service und Nachhaltigkeit  im Studienjahr 2019/20:

 

Preis für hervorragende Forschung: Prof. Dr. Michael Gehler

Mit dem Preis für hervorragende Forschung wird Prof. Dr. Michael Gehler vom Institut für Geschichte ausgezeichnet.

„In all der Vielfalt an Aktivitäten und Engagement gibt es einen Kern der Arbeiten und Forschungen von Professor Michael Gehler und dieser dreht sich um die Idee der europäischen Integration und ihre Geschichte“, sagt Vizepräsidentin Prof. Dr. Meike Sophia Baader. So sei Michael Gehler den Mitgliedern der Universität Hildesheim und auch der Stadt seit vielen Jahren als Veranstalter der Europa-Gespräche und Schuman Lectures vertraut, zu denen er zahlreiche prominente Vortragende aus Wissenschaft und Politik nach Hildesheim hole. Europäische Fragen sind zudem Gegenstand seiner zahlreichen Publikationen, so etwa „Europas Weg. Von der Zukunft zur Utopie“ (2020) und zuletzt zwei Bücher über Deutschland nach 1945, über die Teilung, die Wiedervereinigung und über erneute Spaltungen, beide 2020, so Vizepräsidentin Baader.

„Europa ist für Michael Gehler ein Auftrag, ‚Passion for Europe‘, könnte über seiner wissenschaftlichen Vita stehen und dafür erhielt er 2020 auch zum vierten Mal die hohe Auszeichnung des Jean-Monnet-Chairs, die zugleich eine große Ehre für die Universität Hildesheim ist. Michael Gehler ist der lebende Beweis dafür, dass auch kleine Institute enorm produktiv und forschungsintensiv sein können. Für all dies wird er dieses Jahr ausgezeichnet“, würdigt Professorin Baader den Preisträger.

Forschung zur europäischen Integration und Geschichte: Europa ist für Professor Michael Gehler ein Auftrag

Prof. Dr. Michael Gehler forscht und lehrt seit 2006 an der Stiftung Universität Hildesheim. Der Historiker leitet das Institut für Geschichte (IfG) und ist Inhaber des „Jean Monnet Chair“ für Vergleichende Zeitgeschichte Europas und europäische Integration.

Zuvor war er von 1999 bis 2006 ao. Professor am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck. Gehler ist Senior Fellow am Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) in Bonn und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.

Seit 15 Jahren forscht und lehrt Gehler in Hildesheim. „Die Auszeichnung bedeutet für mich Anerkennung und Wertschätzung für die gesamte Forschungsarbeit am IfG, an dem es keine ‚One-Man-Show‘ gibt. Unser Mini-Institut, das vorwiegend der Lehramtsausbildung dient, erlebte in dieser Zeit drei Habilitationen (Freiburg, Salzburg und Siegen haben sich die Kandidaten schon geangelt), über 15 Promotionen, die Europagespräche mit knapp 300 Vorträgen online, zahlreiche Konferenzen und drei Buchreihen. Ohne Teamarbeit und unser Hochaktiv-Sekretariat Eva Löw wäre das alles unmöglich gewesen. Vorgesehen ist nun eine neue Reihe mit herausragenden Masterarbeiten“, sagt Professor Michael Gehler anlässlich der Preisverleihung.

Preis für hervorragende digitale Lehre: Dr. Anne-Elisabeth Roßa, Dr. Jacqueline Claus und Markus Herrmann

Mit dem Preis für hervorragende digitale Lehre wird Dr. Anne-Elisabeth Roßa für ihr Begleitseminar „Praxisphase Katholische Theologie“ und ihr Nachbereitungsseminar zur Praxisphase ausgezeichnet. Mit dem Preis für hervorragende digitale Lehre werden zudem Dr. Jacqueline Claus und Markus Herrmann für ihre Veranstaltung „Physikalische Chemie I“ geehrt.

Studierende über ihre Dozentin: „Frau Dr. Anne Roßa ist kreativ und einfallsreich in der Gestaltung der Seminare“

„Frau Roßa verfolgt das Ziel, die kumulativen Lernwirkungen unterrichtspraktischer Fähig- und Fertigkeiten aus fachdidaktischer Perspektive weiterzuentwickeln und darüber hinaus den KMK-Empfehlungen zur Digitalisierung in der Hochschule gerecht zu werden. Im Wintersemester 2019/2020 begann sie mit der Erprobung einer inhaltlichen Neuorientierung der Begleitseminare zur Praxisphase, unter anderem durch eine bewusste Auseinandersetzung mit Open-Source-Medien hinsichtlich deren Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Lehr- und Lernszenarien (Präsenz- und Distanzlernen) wie auch deren kritischer Analyse und Reflexion. Dabei betont Frau Roßa die gute Zusammenarbeit mit den Lehrkräften in der Praxisphase, dem Institut für Katholische Theologie sowie zahlreichen weiteren beteiligten Einrichtungen der Stiftung Universität Hildesheim, die sie als beispielhaft für die besonderen Vernetzungen an der Universität bezeichnet“, hebt Prof. Dr. Jürgen Sander, Hauptberuflicher Vizepräsident für Studium, Lehre, studentische Belange und Digitalisierung, hervor.

In den Begründungen für die Nominierung unterstreichen Studierende das Engagement der Lehrenden: „Frau Dr. Roßa ist eine bemerkenswerte Dozentin der katholischen Theologie. Sie ermutigt und unterstützt ihre Studierenden wo sie kann. Sie macht ihren Job mit Herzblut und Freude. Frau Roßa ist kreativ und einfallsreich in der Gestaltung der Seminare.“ Für das Nachbereitungsseminar der Praxisphase im Masterstudium im Lehramt  hat die Dozentin neben einem Learnwebkurs, Besprechungen über BigBlueButton und Etherpads eine 3D-Arbeitswelt mit Hilfe von WBS Learnspace 3D erschaffen, in der Studierende durch virtuelle Räume „gehen“ und Aufgaben erfüllen konnten. Nach einer vereinbarten Zeit „wurde man dann in eine Art Aula gebeamt, wo die Ergebnisse der Kleingruppen oder Partnerarbeiten auf einer großen Tafel angezeigt werden konnten. Die Erklärungen dazu konnte man über Lautsprecher allen mitteilen“, schildern die Studierenden.

„Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig gerade die schulpraktischen Studienanteile für das Lehramtsstudium sind. Umso mehr erfüllt mich dieser Preis mit großer Freude, da diese Auszeichnung verdeutlicht, dass auch in virtuellen Lernumgebungen ein hohes Maß an Kollaboration, intrinsischer Motivation und einer lernförderlichen Arbeitsatmosphäre bezogen auf schulpraktische Lehr- und Lerninhalte möglich ist“, sagt Dr. Anne-Elisabeth Roßa anlässlich der Preisverleihung.

Die Wissenschaftlerin dankt besonders den Studierenden und den Lehrenden im Praktikum (LiP), Christian Mund, Astrid Schwarze und Michael Schneider, die diese neuen Lehr- und Lernerfahrungen im Fach Katholische Theologie „stets unterstützt und somit ermöglicht haben“. Die Arbeitsschwerpunkte der wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Institut für Katholische Theologie liegen unter anderem in den Bereichen Religionsdidaktik, Allgemeine Didaktik und Lehr-Lernforschung, Digitalisierung in der Lehrerbildung, Mediendidaktik sowie religiöses Lernen in Schule, Gemeinde und Familie.

Studierende über ihre Lehrenden: „Dr. Jacqueline Claus und Markus Herrmann haben alles getan, um uns eine besondere Art des interaktiven Lernens zu ermöglichen“

Dr. Jacqueline Claus arbeitet seit 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Markus Herrmann seit 2016 als Technischer Angestellter in der Abteilung Chemie.

Vizepräsident Sander verweist in seiner Laudatio auf die zahlreichen Kommentare von Studierenden, die den Einsatz der Lehrenden während der COVID-19-Pandemie herausstellen: „Angesichts der Tatsache, dass diese Veranstaltung eigentlich aus eigenständigen Übungen im Labor bestehen sollte, haben die Verantwortlichen alles versucht und getan, um uns eine besondere Art des interaktiven Lernens zu ermöglichen. Durch ihren großen Einsatz, Engagement und Erfindungsreichtum wurden kreative Lösungen entwickelt und unter Verwendung diverser Medien vorbildhaft umgesetzt: Live-Veranstaltungen und Folien über B(ig)B(lue)B(utton), Skizzen und Stichworte per videographiertem Whiteboard und das alles interaktiv zum direkten Austausch mit den Studierenden.

Prof. Dr. Jürgen Menthe als Leiter der Abteilung Chemie hat die Projekte jederzeit großartig unterstützt. Dr. Jan Hinrichs, der von den Studierenden (zusammen mit Preisträger Markus Herrmann) auch für den Preis nominiert wurde, war maßgeblich an der Konzeption und den digitalen Rahmenbedingungen der Veranstaltungen beteiligt.

„Eine neue Erfahrung wird zu einer wertvollen Erinnerung. Ich fühle mich sehr geehrt diese Auszeichnung zu bekommen, aber es ist wichtig zu betonen, dass es ohne die technische Entwicklung von Herrn Markus Herrmann und Herrn Dr. Jan Hinrichs nicht möglich gewesen wäre, die Veranstaltung ‚Physikalische Chemie I‘ so erfolgreich umzusetzen. Ein großes Dankeschön an meine Kollegen“, sagt Dr. Jacqueline Claus anlässlich der Auszeichnung.

Der Chemiker Markus Herrmann dankt allen Studierenden für das Durchhalten während der COVID-19-Pandemie. „Die Auszeichnung ist nicht nur Ausdruck von Wertschätzung, sondern gibt mir die Möglichkeit, mich bei den Studierenden zu bedanken. Sicherlich hat sich niemand für ein Fernstudium an der Stiftung Universität Hildesheim beworben. Gemeinsam werden wir diese außerordentliche, seltsame Zeit durchstehen. Und ich blicke mit Freude darauf, unseren Studierenden nach der Pandemie wieder persönlich auf dem Campus zu begegnen – praktisches (Labor-)Arbeiten bleibt unersätzlich"“, so Markus Herrmann anläßlich der Auszeichnung. Experimentieren funktioniere am besten vor Ort, der Campus sei ohne Studierende ein leerer Ort, so Herrmann.

Ein ausführliches Interview mit Markus Herrmann, Dr. Jacqueline Claus, Dr. Jan Hinrichs lesen Sie hier: „Eine andere Art des Lehrens“ und im Universitätsjournal DIE RELATION (Wintersemester 2020/21, S.78ff).

Preis für hervorragende Service-Leistungen: Projektgruppe E-Learning 2020

Der Preis für hervorragende Serviceleistung ist ein Preis für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, die sich in ganz besonderem Maße für die Universität und damit für die Weiterentwicklung der Wissenschaft eingesetzt haben.

Auf Vorschlag des Präsidiums wird der Preis für hervorragende Service-Leistungen an die Projektgruppe „E-Learning 2020“ vergeben.

„Der Erfolg dieser Projektgruppe zeigt exemplarisch die Innovationskraft, die Kreativität und Flexibilität der Menschen, die in unser Universität arbeiten. Und nicht zuletzt auch deren hohe Einsatzbereitschaft!“, sagt der Hauptberufliche Vizepräsident Dr. Matthias Kreysing in seiner Laudatio und erinnert an die Anfänge der COVID-19-Pandemie vor einem Jahr. Am 13. März 2020– übrigens ein Freitag – sagte Ministerpräsident Stephan Weil in einer Pressekonferenz zu den vom Kabinett beschlossenen Corona-Maßnahmen: „Wir müssen das öffentliche Leben herunterdimmen.“

Während Präsenzveranstaltungen in Schulen und Hochschulen untersagt wurden, „drehten die Hochschulen den digitalen Dimmer voll auf“, so Kreysing. „Bereits am 19. März 2020 konstituierte sich die neugegründete Projektgruppe E-Learning 2020 – man erkennt im Namen, dass eher von einem schnellen Ende der Pandemie ausgegangen wurde. Inzwischen hat sie 25 mal getagt und dabei weitreichende Entscheidungen getroffen.“

Die Projektgruppe wird vom Hauptberuflichen Vizepräsidenten für Studium, Lehre, studentische Belange und Digitalisierung, Prof. Dr. Jürgen Sander, geleitet. Regelmäßige Mitglieder der Projektgruppe waren beziehungsweise sind es noch: Herr Bergt, Herr Brahms, Frau Burgfeld-Meise, Herr Diederich, Herr Jansen-Olliges, Frau Obstoj, Frau Rösner, Herr Sarcletti, Frau Schmidt-Thieme, Herr Schrader, Frau Sperling, Herr Trüe und Herr Zimmermann.

Innovationskraft, Kreativität und Flexibilität: Die COVID-19-Pandemie hat dazu geführt, den digitalen Wandel an unserer Universität intensiv voranzutreiben

Den Preis nahmen stellvertretend für die gesamte Projektgruppe Susan Rösner vom Rechenzentrum und Jan Timo Zimmermann von der Universitätsbibliothek entgegen. Rösner ist seit Januar 2020 im Rechenzentrum im Schwerpunkt Datenschutz und IT-Sicherheit beschäftigt, sie befasst sich mit der Konzeptionierung von IT-Landschaften mit einem Fokus auf Virtualisierung und Sicherheit. Zimmermann arbeitet seit 2013 in der Universitätsbibliothek Hildesheim. Seit 2014 ist er Leiter der UB-Mediothek und Administrator des Learnwebs (Moodle) für die gesamte Universität. Er hat damit früh eine Schnittstelle zum Rechenzentrum aufgebaut, die in der Umstellung auf digitale Lehre von großer Bedeutung war.

„Die COVID-19-Pandemie hat dazu geführt, den digitalen Wandel auch an unserer Universität noch stärker und intensiver voranzutreiben“, sagt Dr. Ewald Brahms, Leiter der Universitätsbibliothek und Mitglied der Projektgruppe.

„Insbesondere das Rechenzentrum und die Universitätsbibliothek haben sehr hart daran gearbeitet, für das Sommersemester 2020 kurzfristig die technischen und inhaltlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit an der gesamten Universität digitale Lehre und digitales Lernen möglich wurde. So wurde zum Beispiel das Learnweb durch verschiedene PlugIns um neue Funktionalitäten erweitert, mit BigBlueButton ein neues und nicht kommerzielles Videokonferenzsystem installiert sowie das Angebot an E-Ressourcen zielgerichtet erweitert“, so Brahms.

Im Projektteam „E-Learning 2020“ haben sich die Beteiligten unter Leitung des Hauptberuflichen Vizepräsidenten für Studium, Lehre, studentische Belange und Digitalisierung regelmäßig (virtuell) getroffen, um schnell auf die zahlreichen Herausforderungen zu reagieren und sich dabei eng abzustimmen. Das Team wurde sukzessive um einige Mitglieder erweitert, um auch nicht-technische Aspekte des E-Learning adäquat berücksichtigen zu können, schildert Brahms.

Green Office verleiht Nachhaltigkeitspreis an Leonie Bathow

Mit dem diesjährigen Nachhaltigkeitspreis wird Leonie Bathow für ihre Masterarbeit im Studiengang „Kulturvermittlung“ ausgezeichnet.

Mit dem Nachhaltigkeitspreis zeichnet das Green Office Studentinnen und Studenten der Universität Hildesheim aus, die sich in ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit mit nachhaltiger Entwicklung befassen. Das Nachhaltigkeitsbüro der Universität möchte damit einen Beitrag leisten, Nachhaltigkeit in den Forschungsfokus gerade des wissenschaftlichen Nachwuchses zu bringen.

Inwiefern können Museen und Ausstellungshallen aus dem Feld der Kunst zur Vermittlung von Nachhaltigkeit beitragen? Mit dieser Frage hat sich Leonie Bathow in ihrer Abschlussarbeit „Museen als Impulsgeber für nachhaltige Entwicklung? Untersuchung zu Möglichkeiten der Vermittlung von Nachhaltigkeit in der praktischen Museumsarbeit am Beispiel der Ausstellung ‚Wetterbericht. Über  Wetterkultur und Klimawissenschaft‘ der Bundeskunsthalle Bonn“ auseinandergesetzt.

Video:
Nachhaltigkeitspreis des Green Office

Betreut wurde die Arbeit durch den Kulturwissenschaftler Dr. Daniel Gad als Erstgutachter und Professorin Dr. Bettina Uhlig als Zweitgutachterin.

„Die Jury hat sich für die Auszeichnung von Leonie Bathows Arbeit entschieden, weil sie sich nicht nur außerordentlich differenziert mit dem Begriff Nachhaltigkeit auseinandersetzt, sondern mit ihrer praxisorientierten Fragestellung an der Schnittstelle von Kunst-, Kultur- und Nachhaltigkeitswissenschaften, Kultureller Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung auch einen Forschungsbeitrag im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung leistet“, erläutert Julia Witter, Koordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Green Office.

Der Preis würdigt das Engagement von Studierenden in der interdisziplinären Forschung zu Nachhaltigkeit

„Die Auszeichung mit dem Nachhaltigkeitspreis bedeutet mir sehr viel. Ich freue mich, dass dadurch studentische Arbeiten, die einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung leisten besonders gewürdigt werden. Und natürlich freut mich der Aspekt, dass durch den Preis sicher auch ein Fokus auf die vielfältigen Möglichkeiten gesetzt wird, wie interdisziplinär Themen aus dem Nachhaltigkeitskontext auch an der Uni Hildesheim bearbeitet werden“, sagt Leonie Bathow anlässlich der Preisverleihung.

Die Kulturwissenschaftlerin hat in Hamburg Kunstgeschichte und Romanistik studiert, bevor sie zum Masterstudium der Kulturvermittlung nach Hildesheim kam und ein Auslandssemester in Paris absolvierte.


Verleihung der Preise für besondere Leistungen in Forschung, digitaler Lehre, Service und Nachhaltigkeit. Die Preisträgerinnen und Preisträger nahmen die Preise im Forum entgegen. Die Verleihung fand am 3. Februar 2021 aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Hygiene- und Infektionsschutzbedingungen ohne Publikum statt. Stellvertretend für Vizepräsidentin Professorin Meike Baader hielt Vizepräsident Professor Martin Schreiner die Laudatio für den Forschungspreis. Fotos: Daniel Kunzfeld